Wirtschaft
Schweiz

Salt-Börsengang fürs erste auf Eis gelegt – aber weiterhin Option

Salt-Börsengang fürs erste auf Eis gelegt – aber weiterhin Option

28.09.2021, 16:40
Mehr «Wirtschaft»
ARCHIVBILD ZUM UMSATZ BEI SALT --- Sicht auf das Salt-Logo am Baerenplatz, am Freitag, 15. Mai 2015, in Bern. Nach der Uebernahme durch den franzoesischen Unternehmer Xavier Niel hat sich der Mobilfun ...
Bild: keystone

Salt hatden seit Frühling angepeilten Börsengang fürs erste auf Eis gelegt. Grund dafür sei das gegenwärtig ungünstige Umfeld für Börsengänge, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.

Allerdings ist ein Gang aufs Parkett immer noch möglich: Ein Börsengang sei weiterhin eine Option, aber nicht kurzfristig, hiess es aus informierten Kreisen. Zuvor hatten mehrere Medien geschrieben, dass ein Salt-IPO an der Schweizer Börse SIX noch in diesem Jahr geplatzt sei.

«Das Timing ist bei so einem Schritt alles, aber gegenwärtig ist der Zeitpunkt nicht günstig», hiess es weiter aus den Kreisen.

Niel bleibt Mehrheitsaktionär

Von Salt selber hiess es, man prüfe zusammen mit dem Aktionär NJJ verschiedene Finanzierungsoptionen, um die weitere Entwicklung und das Wachstum des Unternehmens bestmöglich zu unterstützen, darunter auch einen Börsengang. «Was aber immer die gewählte Option auch sein wird, NJJ wird langfristig Mehrheitsaktionärin und eng in die Entwicklung des Unternehmens involviert bleiben.»

Die Finanzierung des Ausbaus der Glasfasernetze und des 5G-Mobilfunknetzes seien unabhängig von einer Entscheidung in diesem Zusammenhang gesichert, erklärte Salt auf Anfrage von AWP.

Salt-Besitzer NJJ des französischen Telekomunternehmers Xavier Niel hatte Ende Mai bekannt gegeben, zusammen mit Salt verschiedene Finanzierungsoptionen zu prüfen, darunter einen Börsengang. Details wurden nicht genannt. Alle weiteren Schritte wie beispielsweise Strukturierung, Timing oder Ort der Börse «werden wir zur gegebenen Zeit kommunizieren», hatte Salt-Chef Pascal Grieder damals der Nachrichtenagentur AWP gesagt. Weitere Einzelheiten wollte Grieder nicht nennen.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte Ende Juni von einem Gang an die Schweizer Börse im Herbst berichtet. Dabei berief sie sich auf Insider. Salt wollte dazu nicht Stellung nehmen. (aeg/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
«Anmassende Boni-Exzesse»: FDP-Präsident ruft zu mehr Bescheidenheit auf

FDP-Parteipräsident Thierry Burkart kritisiert die Bezüge von UBS-Chef Sergio Ermotti. Der Tessiner habe zwar nach der Zwangsfusion der CS und der UBS Vertrauen geschaffen. Doch seine Vergütung von 14,4 Millionen Franken nach neun Monaten an der Spitze der UBS sei unverhältnismässig und stossend und «schlicht eine Ohrfeige».

Zur Story