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ChemChina kauft Basler Agrarchemie-Konzern Syngenta für 43,7 Milliarden Franken

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Bild: ARND WIEGMANN/REUTERS

ChemChina kauft Basler Agrarchemie-Konzern Syngenta für 43,7 Milliarden Franken

03.02.2016, 07:1303.02.2016, 08:26
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Das Gerücht bestätigt sich: Die chinesische ChemChina kauft den Basler Agrochemie Syngenta für 43,7 Milliarden Franken. Der Verwaltungsrat von Syngenta empfiehlt den Aktionären einstimmig, das Angebot anzunehmen, wie Syngenta am Mittwoch mitteilte.

Das Übernahmeangebot von ChemChina besteht demnach aus 465 Dollar in bar und einer Sonderdividende von 5 Franken pro Aktie. Die Sonderdividende wird vorbehältlich der Annahme des Angebots, aber vor dessen Abschluss ausbezahlt. Das Angebot entspricht einem Wert von 480 je Aktie. Zusätzlich würden die Aktionäre von Syngenta im Mai die beantragte ordentliche Dividende von 11 Franken erhalten.

Syngenta-Hauptsitz bleibt in der Schweiz

Das Übernahmeangebot in der Schweiz und in den USA werde in den kommenden Wochen veröffentlicht. Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Der Deal muss noch von den Wettbewerbsbehörden abgesegnet werden.

Ren Jianxin, 57, der designierte neue VR-Präsident von Syngenta
Ren Jianxin, 57, der designierte neue VR-Präsident von Syngenta
Bild: CHINA STRINGER NETWORK/REUTERS

Syngenta bleibt ein weltweit tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz, wie es im Communiqué heisst. Das derzeitige Management von Syngenta wird das Unternehmen weiterhin leiten. Nach Abschluss der Übernahme wird Ren Jianxin, Verwaltungsratspräsident von ChemChina, dem zehnköpfigen Verwaltungsrat vorstehen. Vier der aktuellen Verwaltungsräte werden dem Aufsichtsgremium weiterhin angehören.

(erf/sda)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zeit_Genosse
03.02.2016 08:00registriert Februar 2014
Warum? Weil sie sich es leisten können. China kauft ein, Aktionäre knicken ein und vergolden ihre Anteile. Schweizer Hauptsitz vorerst bestätigt. Chinamärkte gehen weiter auf. Afrika darf sich auf die chinesische Agraroffensive freuen. Monsanto, Bayer CropScience, DuPont, BASF, DowChemical werden dagegen halten. Fusionen sind wahrscheinlich. Der normale Agrarwahnsinn zur gesteuerten Welternährung ist ein Bigbusiness. Ob die Entwicklung gut ist, weiss keiner so genau.
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Scaros_2
03.02.2016 07:48registriert Juni 2015
Schade das der Schweizer Markt so ausblutet und man alles nach aussen gibt. Aber Leider scheint dies gewollt zu sein sonst würde man solch rentable Firmen nicht verkaufen weil es waren schliesslich ein paar Millionen zu wenig die man erwirtschaftet hat. Der Kreis guter, eigenständiger Firmen wird also immer kleiner in der Schweiz. Die meisten Firmen gehören heute ja zu einer grösseren Holding oder sonst was.
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Donald
03.02.2016 08:29registriert Januar 2014
Aktionäre wehrt euch! Wir dürfen unser Know-how nicht so einfach verkaufen!
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