Hast du auch Würmer vor den Augen, wenn du in den Himmel schaust? Hier ist die langersehnte Erklärung
Jeder von uns kennt sie und hat schon mal versucht, die seltsamen Würmer in den Augen zu fangen und zu fokussieren. Keine Chance! Sobald man versucht, sie anzuschauen, verschwinden sie.
In einem Animationsvideo erklärt der Ted-Ed-Pädagoge Michael Mauser, was hinter den seltsamen Objekten in unseren Augen steckt.
Das sind die wichtigsten Punkte:
- Das Phänomen heisst «Mouches volantes» (französisch), auf deutsch «fliegende Mücken».
- Die gläsernen Objekte tauchen vor allem vor hellen und wenig strukturierten Hintergründen auf, wie zum Beispiel Schnee, weissem Papier, einer hellen Wand oder blauem Himmel.
- Sie sitzen im Augapfel.
- Es handelt sich nicht um Käfer, Würmer oder ein anderes lebendiges Objekt.
- Es kann sich dabei um kleine Gewebsstücke, rote Blutkörperchen oder Proteinklümpchen handeln. Diese kleinen Objekte werfen einen Schatten auf die Netzhaut.
- Sie bewegen sich mit der Blickrichtung.
- Unser Gehirn erlernt, die «fliegenden Mücken» zu ignorieren.
«Blue Field Entoptic Phenomenon»
Der Autor liefert in seinem Video auch die Erklärung zu einem weiteren Phänomen, das jedem von uns bekannt ist: Es heisst «Blue Field Entoptic Phenomenon» und beschreibt die kleinen Lichtpunkte, die wir manchmal sehen, wenn wir in den blauen Himmel schauen.
Sie haben nichts mit dem «Mouches Volantes»-Phänomen zu tun. In diesem Fall fällt kein Schatten auf unsere Netzhaut – im Gegenteil: Kleine bewegliche Fenster lassen Licht durch. Diese entstehen, wenn sich weisse Blutkörperchen durch Gefässe entlang der Netzhautoberfläche bewegen. (mga)
