Wissen
Forschung

Kommt jetzt bloss nicht auf die Idee, miteinander ins Bett zu gehen!

Bild
Bild:
Darum schreien Babys

Kommt jetzt bloss nicht auf die Idee, miteinander ins Bett zu gehen!

12.04.2014, 16:0812.04.2014, 17:56
No Components found for watson.skyscraper.
Mehr «Wissen»

Wenn das Baby des Nachts schreit und einen romantischen Moment zwischen Mama und Papa zerstört, dann ist das alles andere als ein Zufall: Wissenschaftler der Harvard University haben herausgefunden, dass es sich viel mehr um pure Absicht handelt. Aber das Baby kann auch nicht so richtig etwas dafür – der Grund für das Schreien ist evolutionär bedingt. Über diese neue Erkenntnis berichtete Daily Mail.

Laut dem Forscherteam um Professor David Haig sind Babys quasi darauf programmiert, die Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu monopolisieren. Und wenn es ihnen gelingt, die Eltern so müde zu machen, dass keine Zeit für Zweisamkeit mehr bleibt, besteht auch nicht so schnell die Gefahr, dass das Kind die Mama in naher Zukunft mit einem Geschwisterchen teilen muss. 

Kinder wollen ihre Mütter unfruchtbar machen

Wenn Säuglinge nachts quängeln, geht es ihnen also oftmals nur darum, die Eltern vom Sex abzuhalten. Und noch ein weiteres Forschungsergebnis deutet darauf hin, dass Babys verhindern wollen, dass bald Konkurrenz entsteht: Stillt eine Mutter ihr Baby häufig und vor allem auch in der Nacht, verlängert dies die Phase der Unfruchtbarkeit der Frau.

Laut Haig wachen Babys ab der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres häufiger nachts auf als zuvor, ausserdem sei das nächtliche Aufwachen bei Kindern, die gestillt werden, stärker ausgeprägt. Die Forscher schliessen daraus, dass Babys durch das häufige nächtliche Verlangen nach der Brust die Unfruchtbarkeit ihrer Mutter verlängern wollen, um so die eigene Lebensqualität zu verbessern.

Je länger ein Kind das einzige bleibt, desto länger hat es die gesamte Aufmerksamkeit der Mutter. Aber das ist nicht alles: Diese kindlichen Strategien dienen auch dem nackten Überleben. Denn in Zeiten von Armut und Hunger sind Kinder stärker gefährdet, sobald noch ein Geschwisterchen da ist, das auch ernährt werden muss. Der Versuch, die Phase der Unfruchtbarkeit der Mutter zu verlängern, ist also ein reiner Überlebensinstinkt, so die Forscher.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Wohnstudie 2024 – die Schweiz fühlt sich wohl in ihrem Zuhause
Ein grosser Teil der Schweizer Bevölkerung fühlt sich wohl in ihrem Zuhause. Eine repräsentative Umfrage von gfs.bern zeigt, welche Punkte wir an unserem Wohnen lieben und welche uns Sorgen bereiten.

Im Auftrag der Immobilienanlagestiftung Pensimo erhob GFS.BERN die Wohnstudie 2024. Die Studie umfasst die Befragung von 1008 Einwohner:innen der Schweiz zu ihrem Wohnverhältnis und eröffnet einen Einblick auf die Faktoren der Qualität der Wohnsituation in der Schweiz.

Zur Story