Wissen
Leben

Das sind die häufigsten Nachnamen aller Länder der Welt

Wie Brad Pitt und Angelina Jolie in der bekannten Action-Romanze heissen viele Menschen im angelsächsischen Raum.
Wie Brad Pitt und Angelina Jolie in der bekannten Action-Romanze heissen viele Menschen im angelsächsischen Raum.bild: Disney plus
Die Welt in Karten

Das sind die häufigsten Nachnamen aller Länder der Welt

Seit gut 1000 Jahren haben fast alle Menschen einen Nachnamen. In der Schweiz ist wie in Deutschland Müller der häufigste Nachname. Und wie sieht es in Österreich, Vietnam und Tuvalu aus? Die grösste Namensdatenbank der Welt liefert spannende Erkenntnisse.
26.08.2023, 09:46
Philipp Reich
Folge mir
Mehr «Wissen»

Bist du ein durchschnittlicher Schweizer? Dann heisst du Müller. Denn Müller ist der häufigste Nachname unseres Landes, gefolgt von Meier und Schmid. Der Vorsprung ist deutlich: Mit rund 53'000 Personen machen die Müllers allerdings nur 0,6 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz aus. Das zeigt, wie hoch die Nachnamen-Vielfalt der Schweiz ist. Gemäss dem Bundesamt für Statistik (BfS) gibt es in der Schweiz 228'455 verschiedene Nachnamen.

Weltweit sind es noch ein paar mehr: Rund 30 Millionen Nachnamen existieren gemäss der weltweit grössten Namensdatenbank forebears.io. Die Hitliste wird von chinesischen Namen dominiert. Die Wangs liegen mit rund 107-Millionen-facher Vertretung an der Spitze, dahinter folgen die Lis und die Zhangs.

Der häufigste deutschsprachige Nachname ist Schmidt auf Position 486 mit 1,087 Millionen Vertretern, die Müllers – in Deutschland und der Schweiz die Nummer 1 – liegen mit 1,077 Millionen Namensträgern allerdings nur knapp dahinter. Der Grund: Der Name Schmidt, der vom Beruf des Schmieds abstammt, hat sich anders als Müller in den englischsprachigen Auswandererstaaten USA, Kanada und Australien deutlich öfter in seiner ursprünglichen Form gehalten. So gibt es in den USA nur 71 Müllers, dafür fast 200'000 Schmidts.

» Hier kannst du nachsehen, wie häufig dein Nachname weltweit ist.

Dies ist durchaus erstaunlich: Denn der häufigste Nachname in den USA ist mit Smith die eigentliche Übersetzung von Schmidt bzw. Schmid. Auch in Kanada, Australien und Neuseeland liegt Smith an der Spitze. Auffällig ist auch, dass in Spanien Garcia der häufigste Nachname ist, in den ehemaligen Kolonien in Mittel- und Südamerika Hernandez, Rodriguez und Gonzalez aber die häufigeren Familiennamen sind.

Nachnamen existieren übrigens erst seit rund 5000 Jahren, so richtig setzten sie sich zumindest in Europa aber erst im Mittelalter durch. Wegen der steigenden Bevölkerungszahl war der Vorname irgendwann nicht mehr genug. Zur besseren Unterscheidung bekamen die Menschen Nachnamen.

Doch woher kommen unsere Nachnamen eigentlich? Die Wissenschaft unterscheidet grob zwischen sechs verschiedenen Kategorien: Ein Nachname kann einer Charaktereigenschaft, einem Beruf, dem Namen eines Ortes, eines anderen geografischen Merkmals, eines Vorfahrens oder einer Schirmherrschaft entspringen.

Vor allem in Europa und Nordamerika sind Nachnamen, die aus Berufen hervorgehen, sehr häufig vertreten. In Asien, Afrika und Südamerika sind Nachnamen die Regel, die auf eine Charaktereigenschaft oder einen Vorfahren zurückgehen.

Die Kontinente

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
So heissen Promis in Wirklichkeit
1 / 22
So heissen Promis in Wirklichkeit
Bild: wikimedia
quelle: wikimedia
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Anglizismen nerven mich!»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
26 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
26
Es geht ja!
Eine aufgeladene politische Lage, fehlende Länderstimmen und Wettquoten im Negativtrend – doch Nemo setzte sich allen Widrigkeiten zum Trotz durch.

Es geht ja. Es geht, wenn jemand wie Nemo eine perfekte Performance mit einer grossartigen Gesangseinlage liefert. Es geht, wenn man einen Song wie «The Code» hat, der mal aus der Reihe tanzt. Der endlich mal aufhorchen lässt.

Zur Story