Am Dienstag publizierte das Bundesamt für Statistik (BfS) die häufigsten Babynamen der Schweiz 2022. Noah und Emma wurden dabei am meisten gewählt.
Noah steht seit 2010 gar schon zum siebten Mal an oberster Stelle und verteidigte seinen Spitzenplatz bereits zum zweiten Mal. Emma wurde seit 2011 immerhin fünfmal am häufigsten gewählt und verdrängte in diesem Jahr Mia wieder auf Rang 2. Wir schauen noch etwas genauer hin und verraten dir, welcher Name für Neugeborene in deinem Kanton am häufigsten auserkoren wurde.
Während Emma schweizweit den Spitzenplatz belegt, liegt es nur in den Kantonen Fribourg und Wallis ebenfalls auf dem 1. Rang.
In vier Kantonen sind dagegen Mia und Emilia die häufigsten Namen. Insgesamt gab es in den 26 Kantonen 13 verschiedene Mädchennamen auf den Toppositionen. Daneben gibt es vier Kantone, in welchen mindestens zwei Namen zusammen am häufigsten vergeben wurden.
Je nach Kanton reichen da auch schon vergleichsweise wenige Geburten. In Obwalden stehen beispielsweise Ella, Lina und Nina mit vier Neugeborenen ganz oben.
Bei den Jungen ist die Vielfalt kleiner. Nur acht verschiedene Namen schafften es auf Rang 1 in einem Kanton. In sieben Kantonen wurden mindestens zwei Namen gleich häufig auf die Topposition gewählt. In elf Kantonen dominiert Noah, der auf beiden Seiten der französisch-deutschen Sprachgrenze obenaus schwingt.
Seit letztem Jahr erfasst das Bundesamt für Statistik auch die Häufigkeit von Familiennamen pro Kanton (nicht nur der Neugeborenen, sondern insgesamt) und publiziert diese am gleichen Tag.
Während Müller in der Deutschschweiz dominiert, hat sich das ursprünglich portugiesische Geschlecht da Silva in der Westschweiz die Spitzenposition gesichert. Im Wallis gibt es aktuell noch rund 140 mehr Fourniers als da Silvas. Es scheint aber nur eine Frage der Zeit, bis es auch hier zur Ablösung kommt.
Auffallend: In Genf stammen die 15 häufigsten Nachnamen ursprünglich aus dem portugiesischen Sprachraum. Auf Rang 16 liegt Martin, das es auch in französischsprachigen Ländern oft gibt, danach folgen nochmals portugiesische und spanische Namen, bis mit Müller der erste Deutschschweizername auf Rang 22 folgt.