Citarum, Indonesien
11.04.2014, 13:3611.04.2014, 13:36
Wäre da nicht ein Boot, man meinte, es handle sich um eine Müllhalde. In den 1970er Jahren war der Citarum auf der indonesischen Insel Java ein Paradies. Doch ein «perfekter Sturm» aus Industrialisierung, Bevölkerungsexplosion und unzulänglicher Infrastruktur haben aus ihm den vermutlich schmutzigsten Fluss der Welt gemacht.
Neben ungeklärtem Haushaltsabwasser gilt die Textilindustrie als Hauptverursacher. 60 Prozent der Fische sind verendet. Doch weil sie keine andere Wahl haben, nutzen 35 Millionen Menschen den Citarum weiter für ihr Trinkwasser.
«Unreported World, The World’s Dirtiest River», heute Abend 20.30 Uhr auf dem britischen Channel 4.
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Es ist der 8. Juni 1972, ein Dienstag. Der junge amerikanische Fotograf Nick Ut, er ist keine 20, schnallt sich seine vier Kameras um. Er arbeitet für die Agentur Associated Press. Mit zwei Nikon-Apparaten und zwei Leicas, Farb- und Schwarz-Weiss-Filme, macht er sich auf den Weg in den Norden von Saigon. Kurz nach Mittag bemerkt er, wie ein Skyrider auf das Dorf Trang Nang vier Napalmbomben abwirft. Die Bewohner zerstreuen sich sofort.