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Schweizer Ärzte werden immer älter – Nachwuchs wird weiblicher

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Ärztinnen und Ärzte werden immer älter – der Nachwuchs ist vorwiegend weiblich

Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz werden immer älter – die neuen Zahlen vom Bundesamt für Statistik zeigen, dass Medizinerinnen und Mediziner zu einem Viertel älter als 60 Jahre alt sind. Bei den Jüngeren übernehmen die Frauen immer mehr das Zepter.
10.10.2023, 12:3210.10.2023, 14:13
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Am Dienstag hat das Bundesamt für Statistik neue Zahlen in ihrer Ärztestatistik publiziert. Diese zeigen, dass 2021 jede vierte Ärztin und jeder vierte Arzt in der Schweiz über 60 Jahre alt gewesen ist. Insgesamt arbeiteten 25'439 Medizinerinnen und Mediziner im Land.

Altersgruppen nach Fachgebiet:

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Quelle: bfs
Quelle: bfs

Was besonders auffällt: Der Nachwuchs ist vorwiegend weiblich. Von den unter 45-Jährigen waren rund 61 Prozent Frauen. Die Ärzteschaft arbeitete in 17'233 Arztpraxen und ambulanten Zentren. Sie teilten sich 19'004 Vollzeitstellen. Insgesamt waren 28,4 Prozent dieser Fachleute über 60 Jahre alt.

Bei den Grundversorgern betrug der Anteil der Älteren 25,5 Prozent, in Praxen und Zentren für spezialmedizinische Leistungen oder mit einem gemischten Angebot 29,8 Prozent. 44,3 Prozent der Ärzteschaft waren 2021 Frauen. Bei den Medizinern über 45 Jahren machte ihr Anteil 39 Prozent aus, bei jenen unter 45 hingegen 60,7 Prozent.

Die Grundversorger-Praxen und -Ambulatorien beschäftigten 47,9 Prozent Frauen. In fachmedizinischen und gemischten Praxen und Zentren lag der Anteil bei 41,8 respektive 44 Prozent.

2021 hatten die Arztpraxen und Zentren in zwölf Kantonen die Möglichkeit, sich dem Elektronischen Patientinnen- und Patientendossier anzuschliessen. Jede zehnte Arztpraxis nutzte dies. Der Kanton Aargau, Glarus, St.Gallen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Freiburg, Thurgau, Jura, Waadt und Wallis gehörten zu den zwölf Kantonen. (jn/sda)

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56 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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jabłko
10.10.2023 14:08registriert September 2021
Schade um jeden jungen Arzt, der wegen den schlechten Arbeitsbedingungen in Pharma oder Consulting abspringt.
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Atavar
10.10.2023 13:53registriert März 2020
Assistenzarztstellen sind meist befristet, werden in grossen Spitälern nur bedingt verlängert. Oberärzte werden kaum ersetzt und - weil das Studium eins der Teuersten für den Staat ist - wir setzen weiterhin auf den Nummerus Clausus.

Läuft doch genau so wie bestellt. Wo Problem?
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piranhaII
10.10.2023 14:35registriert Januar 2023
Oha, und was ist mit der viel zitierten Gender-Studie, dass Mädchen kein Medizin studieren weil man sich unter "Arzt" einen Mann vorstellt?

Konnte trotz vielen Versuchen nie reproduziert werden.
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