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Schweizer Kinder sind nicht handysüchtig, sie bauen viel lieber Legotürme

Die MIKE-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zeigt: Kinder spielen lieber Fussball und bauen Legotürme, als das sie ständig in ihr Handy glotzen – das kommt erst später.
Die MIKE-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zeigt: Kinder spielen lieber Fussball und bauen Legotürme, als das sie ständig in ihr Handy glotzen – das kommt erst später.
bild: imgur

«Generation Touchscreen ist ein Mythos» – Schweizer Kinder sind überhaupt nicht handysüchtig, sie bauen viel lieber Legotürme

28.09.2015, 11:2428.09.2015, 11:30
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«Die Generation Touchscreen ist mehr Mythos als Realität.»
Daniel Süss, ZHAW-Forscher und Professor für Medienpsychologie

Schweizer Kinder starren nicht stundenlang nur in ihre Smartphones. Sie kriegen auch keine Fingerkrämpfe vom vielen Herumtippen. Sie spielen in ihrer Freizeit nämlich lieber Fussball oder bauen Legotürme, als dass sie Musik hören, fernsehen, gamen oder ihre Smartphones nutzen, wie eine am Montag veröffentlichte Befragung von 6- bis 13-Jährigen zeigt. 

Wahrscheinlich lesen die Kinder nur nach, wer dieser Rembrandt genau war und wann er gelebt hat.
Wahrscheinlich lesen die Kinder nur nach, wer dieser Rembrandt genau war und wann er gelebt hat.
bild: imgur

Spiel und Sport sind bei den Kindern nicht nur am beliebtesten, sie werden auch häufiger ausgeübt als Musik hören, fernsehen oder gamen, wie aus der MIKE-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hervorgeht. Die Forschenden untersuchten darin das Medienverhalten von über 1000 Kindern im Primarschulalter.

Wie nutzen die Kinder Medien?

  • Fast die Hälfte der befragten Kinder hören täglich Musik 
  • 42 Prozent schauen täglich fern – im Durchschnitt 45 Minuten lang
  • 37 Prozent lesen jeden Tag eine halbe Stunde lang
  • Ein Viertel der Kinder gamen jeden Tag eine halbe Stunde
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Digitale Medien werden erst im Jugendalter wichtig

Digitale Medien sind gemäss der MIKE-Studie erst später auf dem Vormarsch. Und doch bestimmt der Umgang mit Medien immer mehr den Alltag von Kindern. Im Verlauf der Primarschule nehme die Bedeutung von Internet, Smartphones und gamen immer mehr zu. Im Jugendalter verschieben sich die Prioritäten dann deutlich.

Die am Montag veröffentlichte MIKE-Studie ist der kleine Bruder der ebenfalls von der ZHAW durchgeführten JAMES-Studie, die auf den Medienumgang von Jugendlichen fokussiert. MIKE steht für Medien, Interaktion, Kinder und Eltern. Die ZHAW-Forschenden untersuchten in diesem Jahr erstmals das Nutzungsverhalten von jüngeren Kindern.

Schule - Bildung

(rof/sda)

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