Ein aufmerksamer Traxführer hat in der Kiesgrube im solothurnischen Härkingen einen 20'000 Jahre alten Knochen eines Wollhaarnashorns gefunden. Das grosse Knochenstück der ausgestorbenen Tierart aus der Eiszeit wird nun im Naturmuseum Olten ausgestellt.
Es handelt sich um ein Fragment des rechten Oberarmknochens eines Wollhaarnashorns. Das ergaben wissenschaftliche Untersuchungen am Paläontologischen Institut und Museum der Universität Zürich, wie das Naturmuseum Olten am Dienstag mitteilte.
Die ausgestorbene Tierart mit dem wissenschaftlichen Namen Coelodonta antiquitatis lebte zusammen mit dem Wollhaarmammut in den eiszeitlichen Kältesteppen.
Das Alter des Fundstückes wurde mit Hilfe der Radiokarbonmethode am Labor für Ionenstrahlphysik an der ETH Zürich bestimmt. Demnach durchstreifte das Wollhaarnashorn vor rund 20'000 Jahren die Gegend von Härkingen.
Nach seinem Tod wurde der verwesende Kadaver von den Fluten der Ur-Aare mitgerissen und das Knochenstück schliesslich in den Flussablagerungen eingebettet, wie das Naturmuseum Olten weiter schreibt. Der Traxführer hatte den Knochen beim Abbau von Wandkies entdeckt. (whr/sda)