Die Sonne macht dich weder braun noch verbrennt sie dich, der ganze Prozess ist ein Abwehrmechanismus – du bräunst und verbrennst dich also selber.
Das Problem am Sonnenlicht ist, dass es eine Menge Strahlung enthält. Zum einen das ungefährliche Infrarotlicht, welches schön warm ist – und zum anderen die böse, ultraviolette Strahlung (UV-Licht). Sie enthält genug Energie, um deine Zellen zu schädigen, speziell ihre DNA. Beim UV-Licht unterscheiden wir drei verschiedene Typen:
Trotz der hohen Energie müssen wir uns vor der UVC-Strahlung nicht fürchten, da diese bereits von der Atmosphäre absorbiert wird. UVA führt hauptsächlich zur gewünschten Bräunung, während UVB verantwortlich für die Sonnenbrände ist.
Durch die UV-Strahlung werden die Zellen angeregt, den Farbstoff Melanin zu produzieren. Bräunung ist also der Selbstschutz deines Körpers – die UV-Strahlung wird durch das Melanin absorbiert, bevor sie die Hautzellen schädigen kann.
Setzt du dich zu viel Strahlung aus und lässt dir viele Zellen zerstören, funktioniert dieser Selbsthilfe-Mechanismus nicht mehr und du bekommst einen Sonnenbrand. Die Zellen dann so: «Unser Erbgut ist völlig durchgebrannt. Wir bringen uns jetzt lieber um, bevor du Hautkrebs bekommst.»
Um die Heilung zu unterstützen, fliesst jetzt Blut durch die entsprechenden Stellen – daher kommen auch die typische Rötung und das warme Gefühl. Sind die abgestorbenen Zellen ersetzt, werden sie abgestossen: Du schälst dich.
Damit es gar nicht erst so weit kommt: Immer genügend Sonnencreme einschmieren und auch Mal in den Schatten legen.