Männliche Föten können bereits mit 16 Wochen eine Erektion bekommen. Es übt sich eben früh, wer ein Meister sein will. Auch nach der Geburt können bei Buben spontane Erektionen vorkommen, im Wachzustand und ebenso im Schlaf.
Und es kommt noch härter: Wenn ein Mann durch Erhängen oder Erschiessen stirbt, kann er eine postmortale Erektion (Im Englischen auch «angel lust») bekommen. Dieses Phänomen ist eine besondere Form von Priapismus – der schmerzhaften Dauererektion. Das abfliessende Blut staut sich, weil das Herz es nicht mehr durch den Körper jagt.
So sammelt es sich in den niedrigsten Stellen des Körpers. Bei einem vertikal Verstorbenem also erst in den Füssen, dann staut sich das Blut die Beine aufwärts bis zu den Hüften und gelangt danach auch in den Penis. Das erektile Gewebe füllt sich und das Glied wird steif – und das so lang, wie der Körper in dieser Position verbleibt.
Starkes Rauchen kann gemäss dem Urologen Pedram Salimpour und seinem Forschungsteam der Boston University School of Medicine die Länge des erigierten Penis schrumpfen lassen. An 200 erigierten Phalli wurde der Beweis erbracht: Bis zu acht Millimeter können verloren gehen.
Das Nikotin schädigt die Blutgefässe durch Kalkablagerungen und hemmt so den Blutstrom. Weil im besten Stück des Mannes die Adern viel dünner seien als im Herzen, könne der Schaden dort sogar noch verheerender sein: sprich, Verstopfung sondergleichen. Also, Obacht vor der Penisverkalkung!
... schwierig zu finden. Auch im Guinness-Buch der Rekorde ist er nicht eingetragen. Das amerikanische Webportal «Askmen» behauptet, dass der kleinste verzeichnete Penis 0.9906 Zentimeter misst.
Der sogenannte Mikropenis ist bei einem Erwachsenen im schlaffen Zustand unter drei Zentimeter lang und im erigierten unter sieben Zentimeter. Die Betroffenen leiden unter einer Störung der Geschlechtsentwicklung, die direkt nach der Geburt diagnostiziert werden kann.
Allerdings gibt es viele verwandte Missbildungen, sogenannte Pseudo-Mikropenisse, die eine normale Grösse aufweisen, aber auf eine andere Weise nicht gut sichtbar sind: Zum Beispiel ist bei manchen Jungen der Penis im Fett der Schamgegend eingegraben («buried penis»), was operativ behoben und korrigiert werden kann.
Der Fleischpenis (im Englischen der «Shower») sieht auch im schlaffen Zustand mächtig aus, wächst aber darum auch nicht allzu fest über sich hinaus, wenn er steif wird. Der Blutpenis («Grower») hingegen ist kleiner, kann aber unter erfreulichen Bedingungen doppelt so gross werden.
Das «Journal of Sex Research» hat eine Studie publiziert, in der die Phallen von 2770 Männern im erigierten und schlaffen Zustand gemessen wurden – und siehe da: Während die durchschnittlichen Grössenunterschiede bei den schlaffen Phallen 3,1 Zentimeter betrugen, waren sie hart auf nur 1,7 Zentimeter geschrumpft. Ein Hoch auf die Blutpenisse!
war lange Zeit in einer New Yorker Hose zuhause und misst 34,29 Zentimeter. Jonah Falcon ist unheimlich stolz auf sein Stück.
Doch letztes Jahr tauchte die mexikanische Riesenschlange von Roberto Esquivel Cabrera auf: Sie ist 48,2 Zentimeter lang und 900 Gramm schwer. Aber so toll ist das Ganze für den 53-Jährigen nicht. Er lebt von der Sozialhilfe, weil ihn sein Halbmeter-Penis daran hindert, einer normalen Arbeit nachzugehen.
Im Guinness-Buch der Rekorde ist er bis jetzt noch nicht eingetragen. Vielleicht, weil jüngst von Ärzten bestätigt wurde, dass Cabreras übergrosser Penis zu einem grossen Teil aus Vorhaut und Blutgefässen besteht. Würde man ihm diesen Teil absprechen, blieben gerade mal rund 18 Zentimeter.
Die Karte ist selbstverständlich mit Vorsicht zu geniessen. Sie wurde aus unterschiedlichen Datensätzen zusammengebastelt. Es vermischen sich Selbstangaben zur Penislänge, die auf Webseiten wie Surveymonkey.com gesammelt wurden, mit Messdaten aus wissenschaftlichen Publikationen. Da haben sich also sicher ein paar Penislängen-Schummler und Falschmesser eingeschlichen.
Wer sich wundert, wo die Italiener abgeblieben sind: Sie rangieren mit ihren durchschnittlichen 12,5 cm auf Platz 98 weltweit und Platz 33 in Europa. Und die kleinsten Europäer sind die Griechen mit 12,18 cm (weltweit Rang 103, in Europa 34).
Was Männer nicht alles messen. Der Amerikaner Horst Schultz (deutsche Wurzeln?) hat den Weltrekord beim Spritzen aufgestellt: 5,69 Meter weit ist sein Samen gesaust. Und nicht nur das: Er hat sein Erbgut auch am höchsten – nämlich 3,75 Meter – und am schnellsten – mit 68,71 Kilometer pro Stunde – verteilt.
Toll!
Männer, deren Samen von sehr guter Qualität ist, werden als attraktiv wahrgenommen. Das hat eine spanische Studie gezeigt, bei der Frauen Bilder von Männern gezeigt wurden. Sie mussten die heissesten unter ihnen auswählen, und das waren meistens diejenigen mit den Superspermien.
Umgangssprachlich jedenfalls. Im Fachjargon nennt sich dieses Desaster «Penisruptur» und nicht «Penisfraktur», weil das beste Stück des Mannes keinen Knochen besitzt. Es sind also die Schwellkörper oder die sie umgebende Membran, die einreissen. Das kann beim Geschlechtsverkehr, seltener während der Masturbation passieren, wenn der erigierte Penis abgeknickt wird.
Das führt zu einem Bluterguss und infolgedessen zu einer Schwellung, die sofort operiert werden sollte, um Komplikationen wie eine Penisverkrümmung, eine Harnröhrenverengung oder Erektionsstörungen zu verhindern.
Jep. Aus der Vorhaut von beschnittenen Babys kann Transplantationshaut gezüchtet werden. Ein einziges Häutchen ist laut dem «Men's Health»-Magazin fähig, 23'000 Quadratmeter neue Haut zu produzieren. Seine Zellen sind sehr teilungsfreudig, deshalb sind sie ein ausgezeichnetes Ausgangsmaterial für die Züchtung und ein Segen für Verbrennungsopfer.
Mit der Morgenlatte haben sicher die meisten schon auf die eine oder andere Art Bekanntschaft gemacht. Dass eine Erektion auch in der Nacht auftauchen kann, ist weniger bekannt. Es können sogar zwei bis fünf steife Phasen pro Nacht über den Schlafenden kommen, die jeweils etwa 25 bis 30 Minuten andauern.
Während der REM-Phase wird intensiv geträumt, die neuronalen Aktivitäten fördern dabei eine Erektion. Selbstverständlich können auch Berührungsreize dazu beitragen. Dabei ist es vollkommen wurscht, ob der Traum sexueller Natur ist oder nicht – bei Albträumen stellt sich der Penis allerdings weniger gern auf.
Das wird jetzt nicht so schön, 'tschuldigung dafür. Geschnippelt werden muss zwar nichts, aber dafür gedehnt. Und zwar die Schafthaut. Allerdings passiere das sanft, aber leider auch dauerhaft. So ein paar Jahre können dabei schon mal vergehen. Die Haut wird über die Eichel gezogen und mit elastischen Gummis, medizinischem Klebeband oder Gewichten in dieser Position gehalten. Dadurch produziert die Haut neue Zellen und so wächst auf «natürliche Weise» eine neue Vorhaut.
Dieses aussergewöhnliche Phänomen nennt sich in der Fachsprache «Diphallie». Bis anhin wurde nur von 100 Fällen berichtet, weshalb die Erklärungen für das anatomische Sonderphänomen nur auf Vermutungen beruhen:
Zwischen dem 23. und 25. Tag der Schwangerschaft findet die Verschmelzung der paarigen Anlagen des Penis statt. Diese könnte durch fruchtschädigende Einflüsse in dieser Phase verhindert werden. Meist ist einer der beiden Penisse stärker ausgebildet als der andere.
Die Dopplung kann sich über die gesamte Penislänge ziehen (Diphallus bifidus) oder sich auf den Bereich der Eichel beschränken (Diphallus glandularis). Auch die «Anordnung» der Penisse kann ganz verschieden sein: Neben- oder übereinander, dicht beieinander oder in einigem Abstand voneinander. Zudem sind die Betroffenen meist unfruchtbar.
Das erste nachweislich männliche Fossil wurde in einem 425 Jahre alten Felsen entdeckt. Und der Abdruck verriet: Dieses Schalentierchen hatte das gewisse weiche Körperteil! Darum bekam es auch den wohlklingenden Namen Colymbosathon ecplecticos – der überraschende Schwimmer mit dem grossen Penis.
Hier ein paar Tipps von zwei Männern, die es können:
Laut einer Studie des «Journal of Sexual Medicine» ist es völlig wurscht, wie gross oder klein der Penis des Unzufriedenen ist. Er schämt sich seines besten Stückes zwar, aber das hat rein gar nichts mit der Realität zu tun, sondern ist oftmals psychisch bedingt. Männer, die Depressionen haben oder unter Angststörungen leiden, neigen eher dazu, ihre Penisgrösse als unzulänglich wahrzunehmen.
Hoch lebe Reykjavík! Da gibt es ein Museum, das sich inständig mit der Phallologie beschäftigt. Konservierte Säugetier-Penisse, wohin das Auge reicht! Fast 300, um genauer zu sein. Seit 2011 komplettiert sogar ein Menschenpenis die Sammlung.
Spannend daran ist die Vorgeschichte: Vier Männer haben dem Museumsinhaber Sigurdur Hjartarson ihren Penis anerboten. Testamentarisch haben sie festgehalten, dass sie ihm ihr bestes Stück nach ihrem Tod überlassen. Der eine, der verrückte Amerikaner, wollte sein Glied schon zu Lebzeiten abschneiden, um es dann im im Museum bestaunen zu können. So weit kam es aber nicht.
Am Ende schaffte es der heimatliche Penis von Aarson in die Sammlung. Er verstarb 95-jährig, besorgt, dass seine Männlichkeit in den letzten Lebensjahren beträchtlich geschrumpft sei. In der Tat ist handelt es sich um ein eher unansehnliches, schrumpeliges Stück. Deshalb hofft der Museumsdirektor auf den weltweit Zweitgrössten: auf die 34 Zentimeter von Jonah Falcon (siehe Punkt 5)!
Von ihm hat Hjartarson bereits eine Schenkungsurkunde, sie hängt an der Wand. Allerdings muss er sich noch etwas gedulden. Der Träger des Zweigrössten ist erst Mitte 40 ...
Er war besser als Casanova. Über den König Fatefehi von Tonga (dem einzigen Staat in Ozeanien, der nie von Europäern kolonialisiert wurde) erzählt man sich, er habe zwischen 1770 und 1784 ganze 37'800 Frauen defloriert. Das macht 7 Mädchen pro Tag.
In Malaysia und Indonesien kommt die psychische Angststörung mit dem Namen «Koro» (malaiisch wahrscheinlich für «schrumpfend», «Schildkrötenkopf») am häufigsten vor. Es ist die irrationale Vorstellung, dass der eigene Penis schrumpfe oder sich in den eigenen Körper zurückziehe und man daran sterbe. Im Westen spricht man vom «Syndrom der genitalen Retraktion» oder der «genital-retraction anxiety disorder».
Die Betroffen haben panische Angst, dass sie sterben und versuchen darum, mit den Händen oder speziellen Geräten am Penis zu ziehen, obwohl mit diesem in Wirklichkeit alles in Ordnung ist.
In der chinesischen Sprache Mandarin heisst das Syndrom «Suo yang» und wird häufig mitverursacht durch die Vorstellung, das Gleichgewicht von Yin und Yang sei gestört. Zum Verlust des Yang kann es dem Glauben entsprechend durch Sex mit Prostituierten, Masturbation oder Pullution kommen. Dies ziehe dann das Schrumpfen des Penis nach sich.
(rof)