Am Ende darf der bemitleidenswerte Philipp Nagel nur 500 Euro nachhause nehmen.
Dabei spielen dem 30-Jährigen die Fragen bei der gestrigen Ausgabe von «Wer wird Millionär» eigentlich ziemlich in die Karten. Doch ausgerechnet als es um Sport geht, sieht der Sportreporter plötzlich alt aus.
Der Anfang gelingt Nagel dabei noch ganz gut. Die ersten sieben Fragen beantwortet er ohne Fehler und ohne Joker. Gut, wirklich schwierig sind sie nicht, dafür umso kreativer.
Kannst du sie auch lösen?
Na, war nicht so schwierig, oder?
Doch dann gerät Nagel bei der 4000-Euro-Hürde zum ersten Mal so richtig in Schwierigkeiten.
Die Frage lautet folgendermassen:
Den FC Bayern kann Nagel schnell ausschliessen, doch dann kommt er bereits ins Grübeln. Er habe keine Ahnung vom Miss-World-Titel, so der Sportfreak. Deshalb entscheidet er sich für den Publikumsjoker, der ihm eine eindeutige Antwort liefert.
Und zwar:
Nagel stellt etwas resigniert fest: «Ja, das ärgert mich, als Sportreporter sollte ich das wissen.» Es handelt sich um die Olympischen Spiele von 2024 und 2028, welche am gleichen Tag an Paris und Los Angeles vergeben wurden.
Nun denn, ein Ausrutscher kann ja mal passieren. Auch wenn er sich nach diesem Fauxpas im Büro wohl einiges anhören muss.
Dafür trifft der Philipp den Nagel bei der nächsten Frage sofort auf den Kopf. Badumm-Tsss.
Die Antwort ist natürlich:
Gut ausgerüstet mit immer noch drei Jokern kommt Nagel zur 16'000-Euro-Frage. Freilich etwas schwieriger als jene zuvor. Aber es geht jetzt langsam auch um eine ordentliche Stange Geld.
Voilà:
Nagel analysiert seine neue Aufgabe und kommt schnell zum Schluss:
«Prinz Philp und Wladimir Klitschko kann ich ausschliessen.»
(Für alle Schweizer: Rüdiger Grube war lange Zeit Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn und Wolfgang Bosbach war ein CDU-Politiker.)
Nach etwas Hin und Her kann Günther Jauch den Kandidaten davon überzeugen, den 50:50-Joker zu nehmen.
Und siehe da, ausgerechnet Prinz Philip und Wladimir Klitschko bleiben stehen.
Da kann sich Jauch ein klein bisschen Schadenfreude nicht verkneifen:
Nagel tut sich naturgemäss schwer, schliesslich wollte er kurz zuvor beide übrig gebliebenen Antworten ausschliessen. Schliesslich entscheidet er sich aber für Wladimir Klitschko. Prinz Philip, der Ehemann der Queen, habe sich doch immer im Hintergrund gehalten, argumentiert der 30-Jährige.
Doch die richtige Antwort ist:
Bitter, bitter, bitter, Nagel fällt mit diesem Fehler auf die 500-Euro-Marke zurück. Besonders ärgerlich: Einer der Klitschko-Brüder ist zwar tatsächlich vom Box-Ring in die Politik gestiegen, doch dabei handelt es sich um Witali und nicht um Wladimir.
Letzterer beendete seine Box-Karriere erst vergangenen August – und das hätte man als Sportreporter durchaus wissen können, ja eigentlich wissen müssen. (cma)