«Wer wird Millionär» ist aus der Winterpause zurück. Das freut uns natürlich, denn wieder einmal hat die Sendung für Diskussionsstoff gesorgt. Während in den letzten zwei Episoden (einfache) Sportfragen zu scheinbar unlösbaren Stolpersteinen wurden, war es diesmal die Mathematik. Selbst ein Mathe-Lehrer (!) als Telefonjoker scheiterte an der 64'000-Euro-Frage, welche Oberstufen-Schüler locker lösen könnten. Dazu später mehr.
«Zocker-Spezial» hiess die Sendung von gestern. Die Kandidaten konnten statt einer gleich zwei Millionen Euro gewinnen, mussten aber bis zur 16'000-Euro-Frage ohne Joker auskommen. Falls bis dahin dennoch ein Joker gezogen werden müsste, würden die anderen drei Joker verfallen.
Kandidatin Sarah Scherbaum schaffte es zu Moderator Günther Jauch auf den Stuhl und gab sich keine Blösse. Die Sozialarbeiterin meisterte souverän alle neun Fragen für die 16'000 Euro ohne fremde Hilfe. Hättest du das auch gekonnt? Dann los!
Für 32'000 Euro geriet die Kandidatin dann das erste Mal in Schwierigkeiten und zwar bei folgender Frage:
Sarah Scherbaum nahm den Publikumsjoker zu Hilfe. Die Leute im Studio konnten sehr gut aushelfen. Satte 84 % wussten, dass Whiskey richtig ist.
Und für 64'000 Euro kam sie nun, diese verflixte Mathematik-Frage:
Die Frage ist nicht bloss durch Berechnung, sondern alleine mit Vorstellungsvermögen ziemlich leicht zu beantworten, so viel sei verraten.
Obwohl es schwierig ist, eine mathematische Frage innert 30 Sekunden übers Telefon zu beantworten, entschied sich die Kandidatin, auf Rat von Günther Jauch, einen ihrer Telefonjoker anzurufen – einen Mathelehrer.
Tatsächlich konnte der Joker nicht stechen und wusste die Antwort auf die Schnelle nicht. Lediglich ein «schwer zu sagen», war auf der anderen Seite der Leitung zu hören.
Kandidatin Sarah Scherbaum zog zusätzlich einen weiteren Joker und fragte jemanden aus dem Publikum. Die richtige Antwort «einem Kilometer» kam schnell. Schliesslich ist der Durchmesser etwa ein Drittel so gross wie der Umfang, das kann man sich auch ohne Formel oder mathematische Kenntnisse bildlich vorstellen. Demnach können alle drei anderen Antwortmöglichkeiten deutlich ausgeschlossen werden.
Mit einem blauen Auge davongekommen, durfte sich die Kandidatin mit einem verbleibenden Joker der 125'000 Euro Frage stellen:
Die Kandidatin wusste die Antwort eigentlich, sicherte sich aber erstmal mit dem 50:50-Joker ab. Es blieben «My Heart Will Go On» und «Every Breath You Take» übrig. Nach langem Zögern traute sich Sarah Scherbaum doch noch, die richtige Antwort «Every Breath You Take» einzuloggen und so durfte sie sich über 125'000 Euro freuen.
Ohne verbleibenden Joker und beim Anblick der 250'000-Euro-Frage, entschied sich Scherbaum schnell, sich mit den 125'000 Euro zu begnügen.
Die richtige Antwort für die 250'000 Euro wäre übrigens «Dr. Sportwiss.» gewesen. Kandidatin Sarah Scherbaum war mit ihren 125'000 Euro aber mehr als glücklich. Hätte sie die Mathe-Frage selbst lösen können, wäre viel mehr dringelegen – vielleicht sogar die 2 Millionen Euro.