Die Elefanten-Berühmtheit «Satao» aus Kenia wurde getötet. Er wurde wegen seiner grösse und seiner Stosszähne in Kenia verehrt, nun haben ihn Wilderer erlegt – wegen des Elfenbeins. Ein «alter Freund» ist verloren gegangen, schreibt die Tierschutzorganisation Tsavo Trust.
Satao wurde Anfang Mai im Tsao-Nationalpark im Westen Kenias getötet und erst Anfang Juni gefunden, berichtet Spiegel Online. Getötet wurde das Tier durch Giftpfeile, anschliessend hackten die Wilderer dem 45 Jahre altem Elefanten die Stosszähne aus dem Gesicht. «Ein grosses Leben wurde zerstört, damit irgendjemand weit weg von hier eine Schmuckdose auf seinen Kamin stellen kann», so Tsavo Trust weiter.
In Afrika sind im vergangenen Jahr mehr als 20'000 Elefanten wegen ihres Elfenbeins von Wilderern getötet worden. Dies hat das Sekretariat des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) am Freitag in Genf mitgeteilt.
«Die Wilderei ist alarmierend hoch und übersteigt den natürlichen Zuwachs der Elefantenpopulation bei weitem», erklärten die Artenschützer. Die Beschlagnahme von immer grösseren Mengen an Elfenbein sei ein Zeichen dafür, dass der Handel international organisiert sei.
Gründe für die Wilderei sind den Angaben zufolge Armut, eine schwache Strafverfolgung in den betroffenen Ländern sowie die internationale Nachfrage. Wenn es so weitergehe, werde die Zahl der Elefanten in Afrika kontinuierlich zurückgehen, warnt der Bericht. (lhr/sda/dpa)