Das Greater Voyageurs Ecosystem ist ein artenreiches und wildes Waldgebiet im Norden der USA, Bundesstaat Minnesota. Besonders bekannt ist das Ökosystem für seine Wolfspopulationen, die Seen, die unberührte Landschaft und die tiefen Temperaturen. Das Greater Voyageurs Ecosystem ist daher ein Paradies für Naturforschende.
Die University of Minnesota betreibt deshalb schon seit längerem ein Forschungsprojekt mit dem Namen Voyageurs Wolf Project. Das Team untersucht das Verhalten und die Lebensweise der Wölfe im Greater Voyageurs Ecosystem. Zu diesem Zweck haben die Forschenden Wildkameras aufgestellt – doch ein neugieriger Bär hatte andere Pläne, was das Forschungsteam vor die Linse bekommen soll:
Wie das Forschungsteam auf seiner Website schreibt, sei insbesondere das Verhalten der Tiere im Sommer weitgehend unerforscht. Im Winter gehen die Wolfsrudel auf die Jagd, doch spätestens im Frühling mit der Geburt der Jungwölfe würde sich das Verhalten der Raubtiere ändern: «Das Jagdverhalten von Wölfen im Sommer und der Einfluss des Jagdverhaltens auf das Überleben von Wolfswelpen sind kaum bekannt.»
Das grosse Problem: Wölfe und die erlegte Beute seien laut den Forschenden im Sommer wegen der dichten Wälder schwer zu entdecken. Um sie aber dennoch ausfindig zu machen, werden die Wölfe mit GPS-Trackern verfolgt – und eben auch mit Wildkameras, sobald ein oft frequentierter Ort entdeckt wurde. (fwe)