Wissen
Wetter

Wärmster Tag seit 1940: Globale Temperaturen erreichen neuen Höchststand

im death valley wurden am sonntag extreme hitze temperaturen gemessen.
Seit dem Juli des vergangenen Jahres wurde an 57 Tagen der ehemalige globale Temperaturrekord von 2016 gebrochen.Bild: shutterstock

Wärmster Tag seit 1940: Rekord vom Sonntag schon am Montag gebrochen

Laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus war der vergangene Sonntag, der 21. Juli, der wärmste Tag seit mindestens 1940. Vorläufigen Daten zufolge erreichte die globale Tagesdurchschnittstemperatur 17,09 Grad Celsius. Am darauffolgenden Tag wurde der Rekord bereits wieder gebrochen.
24.07.2024, 09:0224.07.2024, 11:08
Mehr «Wissen»

Am vergangenen Sonntag wurde der bisherige Rekord von 17,08 Grad Celsius vom 6. Juli 2023 gebrochen. Davor lag der Rekord für die globale Tagesdurchschnittstemperatur bei 16,8 Grad Celsius am 13. August 2016.

Der Rekord hielt nicht lange an. Bereits am Montag lag die globale Tagesdurchschnittstemperatur 0.06 Grad Celsius höher.

Seit dem 3. Juli 2023 gab es 58 Tage, an denen der Rekord aus 2016 überschritten wurde, verteilt auf die Monate Juli und August 2023 sowie auf Juni und Juli 2024, wie es weiter hiess. Copernicus-Direktor Carlo Buontempo sagte laut Mitteilung: «Wir befinden uns jetzt in einem unerforschten Terrain, und da sich das Klima weiter erwärmt, werden wir erleben, dass in den kommenden Monaten und Jahren mit Sicherheit neue Rekorde gebrochen werden.»

Der plötzliche Anstieg der täglichen globalen Durchschnittstemperatur hängt laut Copernicus mit weit überdurchschnittlichen Temperaturen über grossen Teilen der Antarktis zusammen. Hinzu komme, dass die antarktische Meereisausdehnung fast so gering sei wie im vergangenen Jahr zu dieser Zeit. Das führe zu weit überdurchschnittlichen Temperaturen über Teilen des Südlichen Ozeans.

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmässig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfliessen. Die genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950, teilweise sind auch frühere Daten verfügbar. (sda/dpa/ear)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Krasse Dinge, die Menschen am Strand gefunden haben
1 / 24
Krasse Dinge, die Menschen am Strand gefunden haben
Kurz erschrocken, aber es handelt sich nur um einen Schaufensterpuppen-Kopf.
quelle: reddit
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Diese Erfindung schafft Abhilfe gegen heisse Tage – doch würdest du sie anziehen?
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
72 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
caro90
24.07.2024 09:58registriert November 2015
Es macht mich traurig. Wir hätten die Möglichkeit, das zu ändern. Jeder kann sehen, dass es bereits viele Auswirkungen hat und jeder kann erkennen, dass unser Umgang mit der Natur in Kombination mit der schieren Menge einfach nicht gut sein kann. Aber die allermeisten Menschen sind nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen und vor allem auch Position zu beziehen. In ärmeren Ländern ist es verständlich, dass man nicht an die Konsequenzen in einem Jahr denkt, wenn man nicht weiss, wie man den morgigen Tag überlebt. Aber bei uns ist es einfach nur erbärmlicher, ultra kurzsichtiger Egoismus.
4722
Melden
Zum Kommentar
avatar
Grobianismus
24.07.2024 09:09registriert Februar 2022
Wenn ich sehe, wie voll der Flughafen ist, kann das wohl nicht so schlimm sein.
3921
Melden
Zum Kommentar
72
Studie zeigt, wie wirksam der Genderstern ist – und wie skeptisch die Leute dennoch sind
Mit ihrer Genderstern-Initiative wollte Susanne Brunner der «Kunstsprache mit politischer Botschaft» ein Ende setzen. Sprache könne zur Gleichberechtigung nicht beitragen, argumentiert sie. Doch evidenzbasiert ist das nicht – im Gegenteil.

«Sprache kann zur Gleichstellung nichts beitragen», sagte Susanne Brunner im Herbst 2022 in einem Interview mit der NZZ. Sie hatte soeben ihre Initiative «Tschüss Genderstern!» lanciert, die es dem Zürcher Stadtrat verbieten sollte, inklusiv zu kommunizieren.

Zur Story