Zürich: Zwei SVP-Gemeinderäte regen sich über Ausgaben für Zürcher Kunstsammlung auf
- Die beiden SVP-Gemeinderäte Daniel Regli und Martin Götzl regen sich laut dem «Tages-Anzeiger» über den Umfang der städtischen Kunstsammlung auf. Diese umfasst derzeit rund 35'000 Werke und ist die grösste der Schweiz.
- Die beiden Gemeinderäte forderten jüngst in einer schriftlichen Anfrage Zahlen und Fakten. Denn: «Kauf und Verwaltung von Kunst durch die Stadt Zürich erscheint als Blackbox, die Unsummen von Geld verschlingt. Im Kulturleitbild 2016-2019 lässt sich zudem keine Absicht erkennen, wie der Stadtrat im Rahmen des Sparprogramms 17/0 gedenkt, die Kosten für den Kauf und die Verwaltung von Kunstwerken zu reduzieren», wie sie schreiben.
- Der Stadtrat liefert nun Antworten: Jedes Jahr gibt die Stadt rund 900'000 für den Ankauf von Kunstwerken aus. Hinzu kommt jeweils eine Million Franken jährlich für die zwei Fachstellen inklusive Löhne, Mieten oder Versicherungen. Für die Kunst im öffentlichen Raum sind zudem 510'000 Franken für Personalkosten und Mieten budgetiert.
- Mit der Kunstsammlung will man das Zürcher Kunstschaffen der letzten 100 Jahre und den Wandel des herrschenden Kunstgeschmacks dokumentieren. (rwy)
