Geht es nach dem Pizza-Portal «50toppizza.it», das jährlich die weltweit besten Pizzerien kürt, weilt das “San Gennaro” immer noch in Zürich. Doch dieses hat gezügelt und wird bald in Schlieren wieder eröffnet. Kaum ist der alte Name weg, hängt schon ein neuer da. An der Hönggerstrasse, unweit des Wipkingerplatzes, eröffnet am Samstag das neue Lokal “Da Pone”.
Offenbar wurde der Mietvertrag zwischen dem «San Gennaro» und dem Besitzer nicht verlängert. Eine Anwohnerin glaubt zu wissen, dass der ehemalige Pächter des San Gennaro mit dem Vermieter im Streit auseinander gegangen ist.
Das Immobilienunternehmen, das die Liegenschaft besitzt, möchte das Mietverhältnis zum ehemaligen Pächter nicht kommentieren. Man sei erfreut, dass man schnell einen Nachfolgebetrieb gefunden habe: «Wir haben sehr gerne Hand geboten für die schnelle Übergabe.»
«Ein wichtiger Mitarbeiter» des San Gennaros betreibe das Lokal nun unter dem Namen «Da Pone», erklären die Inhaber weiter. Der ehemalige Pächter, der das San Gennaro neu in Schlieren weiterführt, hat auf die Anfrage von ZüriToday bezüglich des belasteten Mietverhältnisses nicht reagiert.
Unter den Mitarbeitenden des “Da Pone” sind einige, die bereits im “San Gennaro” gearbeitet haben, bestätigt der neue Restaurant-Betreiber. So auch der Pizzaiolo, dessen Pizzen nicht nur in Zürich gefallen finden, sondern auch in internationalen Rankings. Nun soll seine Arbeit stärker gewürdigt werden. Der Pizzaiolo Francesco Pone wird prominent platziert. Das Restaurant trägt sogar seinen Namen “Da Pone”, heisst zu Deutsch «Bei Pone».
Die neuen Pächter wollen bodenständiger sein, volksnaher. Die Pizzen werden wieder zu normalen Preisen angeboten. Kurz bevor das “San Gennaro” seine Türen schloss, wurden die Preise stark erhöht. Eine Thon-Pizza wurde um zehn Franken teurer, wie «watson» schrieb. Neu soll eine Margherita 19 Franken kosten, die teuerste Pizza wird für 29 Franken angeboten.
Mit einer Bar will das Restaurant auch Besucherinnen anlocken, die für einen Umtrunk kommen wollen. Neu ist das Lokal auch kleiner. Man habe von 170 Plätzen auf 120 reduziert, erklärt der Pächter. Dafür soll die Auswahl grösser werden. Neben den beliebten Pizzen soll das Menü erweitert werden.
Viel Zeit blieb den neuen Betreibern nicht, ein funktionierendes Lokal auf die Beine zu stellen. Ihre GmbH existiert erst seit Mitte Mai dieses Jahres. Der neue Besitzer betont, dass das Team erst seit kurzem steht.
Erst seit September sei klar, wer im neuen Lokal servieren und kochen werde. Nicht viel Zeit, bis das Restaurant wieder öffnet. Wenige Tage vor der Eröffnung wird noch fleissig renoviert.
Nun bleibt abzuwarten, ob trotz neuer Betreiber und neuem Namen den Gästen auffällt, dass bei der Pizza vieles beim Alten bleibt.