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30 Franken – Polizei kündigt Bussen für rasende E-Biker an

Die Stadtpolizei sagt rücksichtslosen E-Bikefahrern im Stadtpark den Kampf an. Es drohen Kontrollen und Bussen.
Die Stadtpolizei sagt rücksichtslosen E-Bikefahrern im Stadtpark den Kampf an. Es drohen Kontrollen und Bussen.Bild: Stadtpolizei Uster

30 Franken – Polizei kündigt Bussen für rasende E-Biker an

Auf Facebook want die Stadtpolizei E-Bikefahrer vor Kontrollen und Geschwindigkeitsbussen. Die Massnahme soll die Sicherheit im Stadtpark erhöhen. Viele Bussen seien aber nicht das Ziel, sagt die Polizei.
25.10.2024, 14:1629.10.2024, 12:49
Thomas Wey / ch media
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Uster hat eine klare Botschaft an E-Bikerinnen und E-Biker im Stadtpark: Zu schnelles Fahren wird nicht mehr geduldet. In einem Facebook-Post wies die Stadtpolizei am Donnerstag auf die Tempolimite von 20 km/h hin und kündigte an, dass Verstösse künftig mit einer Busse von 30 Franken bestraft werden.

Der vollständige Post der Stadtpolizei

Bürgermeldungen lassen Polizei durchgreifen

Laut Enis Feratovic von der Stadtpolizei Uster wurde die verstärkte Kontrolle aufgrund von Meldungen aus der Bevölkerung beschlossen. Zwar gibt es keine spezifische Unfallstatistik für den Stadtpark, der Polizei sei das Problem aber ebenfalls bekannt. «Insbesondere mit E-Bikes und vor allem im Sommer, wenn der Park gut besucht ist», so Feratovic.

Die Facebook-Nutzer zeigen in den Kommentaren zum Post Verständnis für das Vorgehen der Polizei. Viele berichten von rücksichtslosen E-Bikern und Velofahrern im Stadtpark. Ein Nutzer schreibt: «Schnell fahren ist das eine, aber viele noch einhändig und mit dem Handy vor dem Gesicht.» Ein anderer findet pauschal, Velofahrerinnen und Velofahrer nähmen sowieso nie Rücksicht. Die Stadtpolizei möchte allerdings explizit bei E-Bikern durchgreifen, weil hier die Gefahr am grössten ist.

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Dialog statt Bussen

Die Stadtpolizei ergänzt, dass die Tempolimite für alle Elektrovelos – mit und ohne Tacho – gilt. «Und angepasst und rücksichtsvoll fahren muss man sowieso immer». Die Frage nach möglichen Radarkontrollen beantwortet die Polizei aber vage. «Das schliessen wir nicht aus», erklärt Feratovic. Der Schwerpunkt der Aktion liege vorerst auf der Prävention. «Wir hoffen, dass wir nicht viele Bussen verteilen müssen. Wir zielen vorrangig auf die Sichtbarmachung des Problems und den damit verbundene Dialog ab».

Wer also künftig mit über 20 km/h durch den Stadtpark fährt, muss mit einer Ordnungsbusse von 30 Franken rechnen. Auch das freihändige Fahren oder das Bedienen des Handys wie es der Facebooknutzer beobachtet hat, kostet. Nämlich 20 Franken für das «Loslassen der Lenkvorrichtung» und 40 Franken für das «Verwenden eines Telefons ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt».

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