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Betrüger betteln in Uster um Geld für Operationen

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Bild: Getty

Betrüger betteln in Uster um Geld für Operationen

Bettelnde versuchen in Uster zurzeit an Geld zu kommen, indem sie vorgeben, krank oder verletzt zu sein. Die Stadtpolizei warnt vor falschem Mitleid.
30.01.2023, 06:5730.01.2023, 06:57
Bettina Zanni / ch media

«Hey, häsch mer en Stutz?» – Bettelnde, die Passanten so oder ähnlich anhauen, haben meist wenig Erfolg. Mehr Chancen bestehen, wenn sie auf die Tränendrüse drücken. Diese Masche nutzen Bettlerinnen und Bettler in Uster zurzeit. Die Stadtpolizei Uster warnt auf Social Media vor solchen, die sich als krank oder verletzt ausgeben.

Seit Anfang Jahr gingen bei der Stadtpolizei verschiedene Meldungen von Personen ein, die in Uster und in der näheren Region auf Bettelnde mit diesem Trick trafen. Meist seien sie im Bereich von Einkaufszentren angesprochen worden, sagt Enis Feratovic vom Fachdienst der Stadtpolizei.

«Die Bettelnden teilten mit, dass sie oder jemand in der Familie an einer Krankheit leide und Geld für eine Behandlung oder Operation bräuchten.» Manche der Bettelnden seien auch mit einer Krücke unterwegs. Laut Feratovic stammen die Bettlerinnen und Bettler zurzeit vorwiegend aus Rumänien.

Tipps für richtiges Verhalten

Die Masche kann schnell Mitleid auslösen – und das Portemonnaie sitzt locker. Enis Feratovic empfiehlt aber, sich bei einer Konfrontation nicht drängen zu lassen. «Man sollte mit einer gewissen Skepsis an die Sache herangehen.» Bei Unsicherheit sollten die Angesprochenen die Polizei anrufen. «Man weiss einfach nicht, was mit dem Geld passiert.» Oft werde es wahrscheinlich für eigene Zwecke verwendet, die nicht im Geringsten etwas mit einer medizinischen Behandlung zu tun hätten.

Behauptet eine Bettlerin oder ein Bettler, für eine Organisation Spenden zu sammeln, empfiehlt die Polizei, die entsprechenden Dokumente zu verlangen. Dazu zählt eine Bewilligung der Verwaltungspolizei und ein ZEWO-Gütesiegel.

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