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«Erhöhtes Dispositiv» – Genfer Behörden rüsten sich für Spiel gegen Winterthur

Nach dem Abpfiff des Cup-Halbfinals stürmen Servette-Hooligans den Platz. Zwei von ihnen werfen Pyros in den Familiensektor. Der FC Winterthur sprach schon erste Stadion-Verbote aus – gegen Servette-C ...
Nach dem Abpfiff des Cup-Halbfinals stürmen Servette-Hooligans den Platz. Zwei von ihnen werfen Pyros in den Familiensektor. Der FC Winterthur sprach schon erste Stadion-Verbote aus – gegen Servette-Chaoten, aber auch gegen eigene Fans.

«Erhöhtes Dispositiv» – Genfer Behörden rüsten sich für Spiel gegen Winterthur

Nach dem Pyroskandal auf der Winterthurer Schützenwiese spielt der FCW am Samstag bereits wieder gegen Servette. Dabei ist die Genfer Nordkurve gesperrt. Die Behörden rüsten sich für den Einsatz, beim FCW geht man von einem Spiel ohne Zwischenfälle aus.
03.05.2024, 14:1503.05.2024, 16:02
Maarit Hapuoja, Rochus Zopp / ch media
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Nach dem Cup-Spiel zwischen Winterthur und Servette warfen Servette-Anhänger am letzten Sonntag Pyrofackeln in einen gemischten Sektor der Schützenwiese. Auch auf dem Rückweg an den Bahnhof kam es zu Sachbeschädigungen und Krawallen. Und schon diesen Samstag kommt es wieder zum Aufeinandertreffen der beiden Teams. Diesmal aber in Genf.

Die Behörden haben Massnahmen ergriffen, um auf die Krawalle zu reagieren. Wie die Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörde am Dienstag mitteilte, bleibt die Nordtribüne des «Stade de Genève» am Samstag geschlossen. Das sorgt auch für mehr Polizei am Spiel. «Das Sicherheitsdispositiv wurde aufgrund des letzten Schweizer Cup-Spiels und der Schliessung der Nordtribüne nach oben korrigiert», heisst es auf Anfrage von ZüriToday bei den Genfer Behörden.

FCW: «Für Sicherheit wird genügend gesorgt sein»

Das Sicherheitsdispositiv werde immer auf Grundlage einer Risikoanalyse sowie der Massnahmen, die Behörden ergriffen hätten, angepasst. Dabei soll die öffentliche Sicherheit gewährleistet und die Einschränkungen der Mobilität begrenzt werden. Die Genfer Behörden erinnern aber daran, dass die Störungen nur von einer Minderheit verursacht würden.

Der FC Winterthur geht, von einem Spiel ohne Zwischenfälle aus, wie Andreas Mösli, Leiter Kommunikation beim FCW mitteilt. Man sei mit den Genfer Behörden und den Sicherheitsverantwortlichen des Klubs im Austausch. «Uns wurde versichert, dass für die Sicherheit genügend gesorgt sein wird», so Mösli weiter.

40'000 Franken Busse für Servette

Nicht nur die Bewilligungsbehörden haben mittlerweile auf die Ausschreitung vom Sonntag reagiert. Der Schweizerische Fussballverband, verantwortlich für den Schweizer Cup, büsste Servette mit 40'000 Franken. Zudem wurden sie mit einer Sektorensperre auf Bewährung im Cup belegt. Die Bewährungsfrist beläuft sich auf zwei Jahre. Auch der FC Winterthur wurde mit einer Busse über 5000 Franken bestraft.

Mehrere Personen wurden vom FC Winterthur im Nachgang zu den Ausschreitungen bereits mit einem Stadionverbot belegt. Die beiden Pyrowerfer sind aber noch nicht darunter. Ihnen drohen straf- und zivilrechtliche Verfahren.

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