Zürich
ZüriToday

Hund jagte in Herrliberg Katze nach – Herrchen wird vorgeladen

Hund jagte in Herrliberg Katze nach – Herrchen wird vorgeladen

Beim Aussteigen aus dem Auto sah sein Hund eine Katze und rannte über ein Feld in Herrliberg. Nun kassiert der Halter eine Busse und saftige Gebühren. Für ihn völlig unverständlich und übertrieben, da ...
Beim Aussteigen aus dem Auto sah sein Hund eine Katze und rannte über ein Feld in Herrliberg. Nun kassiert der Halter eine Busse und saftige Gebühren. Für ihn völlig unverständlich und übertrieben, da er den Hund innert Sekunden zurückgepfiffen hatte.Bild: zVg
Hundehalter T.N. aus Herrliberg kassierte eine Busse, weil sein Hund eine Katze verfolgte. Gegen diese erhob er im Februar Einsprache. Die Hunde-Katze-Jagd geht nun aber in eine weitere Runde.
26.05.2023, 14:5926.05.2023, 17:07
Bettina Zanni / ch media

Bereits als T.N.* den Strafbefehl in den Händen hielt, traute er seinen Augen kaum. Im Februar brummte ihm das Statthalteramt des Bezirks Meilen eine Busse von 200 Franken plus Zustellungsgebühr von 250 Franken auf.

Der Grund: Beim Spaziergang jagte sein Hund auf einem Feld oberhalb Herrliberg einem Büsi nach. Vorgeworfen wird dem Halter, seinen Hund nicht genügend beaufsichtigt zu haben. Gegen die Busse erhob der Herrliberger Einsprache. Erstattet hatte die Anzeige ein Bauer, der ihn am Ort des Geschehens schimpfend zurechtwies.

Hund sei sofort zurückgekommen

N. hoffte, dass das Statthalteramt ihm einen Verweis erteilen würde, was das Hundegesetz in leichten Fällen vorsieht. Schliesslich sei sein Hund sofort zurückgekommen und habe die Katze nicht verletzt, sagte N. damals gegenüber ZüriToday.

Die Hunde-Katze-Jagd geht nun aber in eine weitere Runde. Am Donnerstag erhielt N. vom Statthalteramt Bezirk Meilen eine «Vorladung in Strafsachen». Am 7. Juni muss er beim Statthalteramt als beschuldigte Person zur Einvernahme erscheinen.

Geld von Steuerzahlenden könne sinnvoller eingesetzt werden

Für die Vorladung hat der Hündeler kein Verständnis. «Wie ‹bireweich› ist das denn, wegen einer Kleinigkeit ein solches Theater zu machen?», empört N. sich. Das Geld der Steuerzahlenden könne weiss Gott sinnvoller eingesetzt werden «als für unnötige Prozesse».

*Name der Redaktion bekannt.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!