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Klarer Himmel und schwacher Mond – am Wochenende könnte man Polarlichter sehen

Polarlichter sind in der Nacht auf Montag vom Säntis aus gesichtet worden. Eine Kamera hielt das farbenfrohe Naturspektakel zwischen den Wolkenlücken um 01.50 Uhr fest, wie der Wetterdienst des Bundes ...
Polarlichter sind in der Nacht auf Montag vom Säntis aus gesichtet worden. Eine Kamera hielt das farbenfrohe Naturspektakel zwischen den Wolkenlücken um 01.50 Uhr fest, wie der Wetterdienst des Bundes mitteilte.

Klarer Himmel und schwacher Mond – am Wochenende könnte man Polarlichter sehen

Polarlichter faszinieren die Menschen. Bereits Anfang der Woche konnte man vom Säntis aus das Spektakel beobachten. Auch am Auffahrtswochenende könnte es wieder so weit sein. Die Bedingungen dafür stimmen, wie Klaus Marquardt von MeteoNews sagt.
10.05.2024, 15:1410.05.2024, 15:14
Rochus Zopp / ch media
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Aktuell fegen wieder die sogenannten Sonnenstürme durchs Weltall. Dadurch können die sogenannten Polarlichter auftreten. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag zeigte die Webcam auf dem Säntis eine schwache Aurora Borealis. Die Wolkendecke verhinderte aber, dass man den wunderschön verfärbten Himmel auch in tieferen Lagen hätte sehen können. Zuvor wurden sie letztmals am 5. November in der Schweiz gesichtet.

An diesem Wochenende bestehen erneut Chancen, die faszinierenden Lichter in der Schweiz zu sehen. Die Wetterbedingungen sind auf jeden Fall gut. «In der Nacht von Freitag auf Samstag haben wir einen klaren Himmel», erklärt Klaus Marquardt von MeteoNews. Auch von Samstag auf Sonntag sei der Himmel «nur leicht bewölkt». Zudem war der letzte Neumond erst am 8. Mai. Dadurch sollte es nicht allzu hell sein. Dies begünstigt die Chance, Polarlichter zu sehen.

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Geomagnetische Stürme können zu Polarlichtern führen

Das Wetter stimmt also schon mal. Wo genau die Polarlichter dann tatsächlich zu sehen sind, ist schwierig vorherzusagen. Die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde der USA (NOAA) hat für dieses Wochenende eine schwere geomagnetische Sturmwarnung ausgegeben. Für Freitagabend wird ein Sturm der Stärkeklasse G4, der zweithöchsten Stufe, prognostiziert. «Geomagnetische Stürme können auch spektakuläre Aurora-Erscheinungen auf der Erde auslösen», schreibt die NOAA.

Diese Stürme entstehen durch Eruptionen auf der Sonne. Gerade in den letzten Tagen konnten einige solche Eruptionen beobachtet werden. Dabei werden elektromagnetische Teilchen ausgestossen. Wenn diese auf die Erde gerichtet sind, können sie sich mit den Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen in unserer Atmosphäre reiben. Dadurch entsteht Energie in Form von Licht.

Dunklen Ort aufsuchen

Normalerweise sieht man diese Lichter hauptsächlich im hohen Norden oder im tiefen Süden. Bei starken Sonnenstürmen kann man die Lichter aber auch in der Schweiz beobachten. Dies ist ungefähr alle elf Jahre der Fall, da dann ein sogenanntes «Sonnenfleckenmaximum» vorhanden ist. Wenn man ein Nordlicht sehen will, sollte man dann einen möglichst dunklen Ort aufsuchen. Und so spektakulär wie im hohen Norden werden sie wahrscheinlich auch nicht. In der Schweiz nimmt man sie meist als diffuses und schwaches Leuchten wahr.

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