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Männedorf erhöht Sackgebühr – User streiten wegen Markenrückgabe

Güsel in Männedorf zu entsorgen, ist 20 Rappen teurer.
Güsel in Männedorf zu entsorgen, ist 20 Rappen teurer.Bild: Getty

Männedorf erhöht Sackgebühr – User streiten wegen Markenrückgabe

Die Kehrichtsackgebühr für einen 35-Liter-Sack steigt in Männedorf von 1.60 Franken auf 1.80 Franken. Die bisherigen Marken sind noch bis Ende März gültig. Auf Social Media sorgt die Frage nach der Rückgabe der Marken für Zündstoff.
25.10.2024, 13:4425.10.2024, 13:44
Bettina Zanni / ch media
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Die Bewohnerinnen und Bewohner von Männedorf müssen künftig 20 Rappen mehr für den Güsel zahlen. Die Kehrichtsackgebühr für einen 35-Liter-Sack erhöht sich von 1.60 Franken auf 1.80 Franken. Darüber informiert die Gemeinde in ihrem Kundenmagazin «InfraAktuell».

Mehrere Jahre lang galt die alte Gebühr. Die Gemeinde begründet den Aufpreis mit gestiegenen Dienstleistungskosten für die Abfalllogistik und gesunkenen Erträgen für gesammelte Wertstoffe. «Durch die schlechtere Wirtschaftslage sind die Wertstofferlöse in den letzten Jahren gesunken.» Gleichzeitig hätten hohe Transport- und Energiekosten sowie die Inflation die Dienstleistungen für die Wertstoff-, die Grüngut- und die Kehrrichtlogistik verteuert. Weil die Kosten hoch blieben und sich auch bei den Wertstofferlösen keine wesentliche Änderung abzeichneten, müssten die Gebühren erhöht werden.

«Verfallen übrige Marken einfach?»

Die bisherigen orangen Kehrichtmarken sind noch bis Ende März 2025 gültig. Die neuen gelben Marken können die Einwohnerinnen und Einwohnern ab Mitte Dezember bei den Detailhändlern oder am Schalter im Gemeindehaus beziehen. Das passt nicht allen.

«Und allenfalls übrige orange Gebührenmarken verfallen dann einfach Ende März???», schreibt eine Nutzerin in einer lokalen Facebook-Gruppe. Eine Nutzerin entgegnet, dass sich der Kauf der Gebührenmarken doch planen lasse. «Aber ich finde auch, dass die orangen Marken unbeschränkt gültig sein sollten.» Sie vermutet, dass ohnehin nur wenige Leute die Marken für mehrere Monate auf Vorrat horteten. Dieser Kommentar verstimmte eine weitere Männedörflerin: «Leute belehren, ohne zu wissen, ist immer einfach. Ich bin ab Dezember 2,5 Monate im Ausland und habe einen frischen Bogen daheim. Daher kann ich wohl schlecht planen.»

Gemeinde verspricht Lösung

Auf den alten Gebührenmarken soll aber niemand sitzen bleiben. Die Idee sei, die alten Marken aufzubrauchen, sagt ein Verantwortlicher der Gemeinde auf Anfrage. «Ansonsten bietet die Gemeinde eine Lösung an, um diese zurückgeben zu können.»

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