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«Jetzt übernimmt Zürichs Hässlichkeit auch noch die Goldküste»

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«Jetzt übernimmt Zürichs Hässlichkeit auch noch die Goldküste»

Herrschaftliche Villen werden abgerissen, Einfamilienhäuser mit Umschwung durch einträglichere Mehrfamilienhäuser ersetzt. Im Netz halten sich Verständnis und Empörung über diesen Wandel die Waage.
27.06.2022, 15:1227.06.2022, 15:12
Angela Rosser / ch media
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Mehrfamilienhäuser statt freistehendes Wohneigentum, diese Veränderung lässt sich auch an der Zürcher Goldküste je länger je mehr beobachten. Ein Grund für diese Wohnverdichtung sei die stetig wachsende Bevölkerung.

Verständnis und Kotz-Emojis

Die Reaktionen im Internet und Stimmen in den Kommentarspalten fallen unterschiedlich aus. Einige zeigen Verständnis und argumentieren wie dieser User auf Facebook: «Mit Villen kann man kein Geld verdienen, mit Wohnungen schon.» Eine anderer Userin schreibt mit einem sich übergebenden Emoji: »Jetzt übernimmt Zürichs Hässlichkeit auch noch die Goldküste.»

Das Thema bewegt die Menschen. Dass es sich die Reichen nicht mehr in ihren eigenen Häuschen mit riesigem Garten bequem machen, finden einige durchaus begrüssenswert. «Super, mehr Platz für die normalen Menschen», schreibt eine Userin auf Facebook. Normale Menschen? «Für das wird es bestimmt nicht gemacht. Sondern um Geld zu machen», antwortet eine anderer Nutzerin. Viele Normalverdiener könnten sich ein Plätzchen am rechten Zürichsee-Ufer oder überhaupt ein eigenes kleines Haus trotzdem noch lange nicht leisten, schreiben andere traurig.

«In Küsnacht ist es ganz schlimm»

Andere, die schon länger in der Umgebung wohnen, trauern um die schönen teils gar nicht mal so alten Häuser: «Ich wohne seit fast 50 Jahren in Küsnacht. Hier ist es ganz schlimm. Es werden sogar Häuser abgerissen, die fast neu sind», heisst es in den Kommentaren auf SocialMedia.

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In der Gemeinde Meilen beschreibt man die Entwicklung ebenfalls als nicht besonders schmerzhaft. Das Ausmass sei durchaus vertretbar und verändere auch den Charakter der Gemeinde nicht wesentlich, schreibt die Gemeinde auf Anfrage von ZüriToday.

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