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Polizeiaspiranten trainieren im eisigen Zürisee

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Polizeiaspiranten trainieren im eisigen Zürisee

Vergangene Woche sind die angehenden Polizisten und Polizistinnen in den Zürichsee gehüpft – bedingt freiwillig. Sie mussten eine Notsituation üben. Was nebst der Kälte herausfordernd war, hat uns Polizeiaspirant Adrian Widmer erzählt.
10.12.2022, 06:1710.12.2022, 10:22
Joëlle Virginie Maillart / ch media

Halbzeit für Adrian Widmer: Der 22-jährige Aargauer steht vor seinen Zwischenprüfungen zum Polizisten. Seit einem Jahr ist er Aspirant bei der Zürcher Polizeischule ZHPS. Die Lehrlinge müssen in der zweijährigen Ausbildung mögliche Notsituationen üben, wie zum Beispiel die Kaltwasserübung. Am letzten Dienstag war es soweit, wie ein Video der Kantonspolizei Zürich auf Instagram gezeigt hat.

Nicht genug Luft

«Ich fand die Übung sehr schwierig, denn am Anfang kriegt man kaum Luft und fällt in eine Schnappatmung», erzählt Adrian. Es sei schwierig seine Atmung unter Kontrolle zu kriegen. Sobald sich der Körper beruhige, gehe es auch besser mit dem Schwimmen.

Wieder an Land wartete jedoch schon die nächste Herausforderung: Herzdruckmassage an einer Puppe üben. «Je nachdem wie lange es geht, ist es schwierig eine Person zu reanimieren, denn die Kälte ist ein grosses Problem.» Alles versteife sich an der Luft und die Hände und Füsse werden eisig.

Es geht noch kälter

Bei der Kaltwasserübung hatte der Zürichsee zehn Grad – kalt, aber es geht noch kälter. Dennoch hat die Aufgabe Adrian sehr geholfen: «Ich weiss jetzt, dass ich in einer realen Situation abwägen muss, wie weit raus ich schwimmen muss.»

«Direkt ins Wasser springen würde ich aber sicher nicht.» Wie im Video würde der gelernte Polymechaniker sich langsam mit dem kalten Wasser anfreunden. «Man muss auch an die eigene Sicherheit denken. Es bringt nichts, wenn man noch einen Polizisten retten muss.»

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