Es waren laut der Staatsanwaltschaft «sehr viele» Text- und auch Sprachnachrichten, welche ein knapp 40-jähriger Mann aus Winterthur seiner Ex-Geliebten schickte.
Aber von Beginn weg. Gemäss Informationen von ZüriToday hatte der Familienvater jahrelang eine aussereheliche Beziehung mit einer jungen Frau aus der Nachbarschaft. Diese ist fast 20 Jahre jünger als der Mann. Die junge Frau beendete die Beziehung anfangs dieses Jahres.
In der Folge sendete der Verlassene zig Nachrichten per WhatsApp an seine nun Ex-Geliebte. Der genau Wortlaut geht aus dem entsprechenden Strafbefehl nicht hervor. Recherchen von ZüriToday zeigen aber, dem Sinn nach schrieb der Verlassene Sätze wie, «Ich finde dich überall» oder «Wir werden uns wieder begegnen.»
Nach zehn Tagen mit unzähligen Nachrichten an die Ex-Geliebte klickten beim Mann die Handschellen. Am 28. Januar 2023 um 21.35 Uhr wurde der Mann verhaftet. Im Raum standen Verdacht auf Nötigung und Drohung. Die Staatsanwaltschaft spricht von «tief zermürbenden» Nachrichten. Nach zwei Nächten in Haft wurde der Familienvater wieder auf freien Fuss gesetzt. Vor kurzem wurde er für sein Verhalten verurteilt.
Die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland bestraft den knapp 40-Jährigen wegen Missbrauchs einer Fernmeldeanlage mit einer Busse von 500 Franken. Ausserdem muss der Winterthurer für die Verfahrenskosten in der Höhe von 400 Franken aufkommen. Gemäss dem rechtskräftigen Strafbefehl erfolgt kein Eintrag im Strafregister.