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Gamen im BMW dank Zürcher Start-up: «Autos werden die neuen Wohnzimmer»

Ab nächstem Jahr können BMW-Fahrer und Fahrerinnen im Auto gamen. Zusammen mit einem Zürcher Start-up hat BMW eine Spielplattform in ihren Autos entwickelt. Den Fahrzeuggästen steht eine Auswahl an ve ...
Ab nächstem Jahr können BMW-Fahrer und Fahrerinnen im Auto gamen. Zusammen mit einem Zürcher Start-up hat BMW eine Spielplattform in ihren Autos entwickelt. Den Fahrzeuggästen steht eine Auswahl an verschiedenen Single- und Multiplayer-Spielen zur Auswahl. Bild: ZüriToday

Gamen im BMW dank Zürcher Start-up: «Autos werden die neuen Wohnzimmer»

Die Bildschirme in Autos werden immer besser und grösser. Dank einem Zürcher Start-up können BMW-Fahrerinnen und Fahrer auf dem Cockpit-Display bald gamen. Der CEO des Start-ups erzählt, wie es zur Partnerschaft kam.
14.10.2022, 04:5914.10.2022, 04:59
Loris Gregorio / ch media
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Wer einen BMW fährt und im Stau steht, muss sich schon bald nicht mehr langweilen. Ab nächstem Jahr machts der deutsche Autohersteller möglich, auf dem Cockpit-Bildschirm Games zu spielen. Möglich machts das Zürcher Start-up N-Dream mit der Plattform Airconsole.

Das Gaming funktioniert dank der Technologie «Over-the-Air». Dabei läuft das Spiel auf dem Auto-Display, als Controller dient das Smartphone. Ähnlich funktionieren die Spiele des Start-ups bereits auf Computer oder Smart-TVs.

Viele Autohersteller wollten Partnerschaft

ZüriToday fragte bei Airconsole-CEO Anthony Cliquot nach, warum ihre Technologie ins Auto passt: «Fahrerinnen und Passagiere haben jeweils keine Game-Controller dabei und Touchscreen-Spiele, wie es sie auch in Flugzeugen gibt, machen nicht wirklich Spass.» Bereits viele Autohersteller hätten das Zürcher Start-up kontaktiert, nun hat Airconsole eine Partnerschaft mit BMW abgeschlossen. «Die Hersteller rechnen damit, dass Autos die neuen Wohnzimmer werden», sagt Cliquot.

Das Gaming im BMW soll ab 2023 möglich sein. Verfügbar sei die Plattform in allen Elektro-BMWs mit dem entsprechenden Curved Display. Bereits heute hat die Plattform eine grosse Community: «Bis heute haben bereits 16 Millionen Leute auf der Airconsole gespielt. Und diese Zahl steigt rasant», sagt der CEO. Für das Start-up sei Zürich zudem ein perfekter Standort für Tech-Firmen. «Hochschulen wie die ETH Zürich oder die ZHdK bieten uns einen grossen Talentpool.»

Über 180 Games auf diversen Geräten

Wie viele Spiele für die Autos verfügbar sein werden, ist noch nicht klar. Anthony Cliquot verrät aber: «Wir werden eine Sammlung an Spielen in die Autos bringen.» Für die Airconsole auf dem Computer gibts derzeit 180 Spiele, auf Android TV und Google TV je 90 Games.

«Was die Sicherheit im Auto anbelangt, vertrauen wir vollkommen unserem Partner BMW», sagt Cliquot. Anders als jüngere Autohersteller bevorzuge BMW Sicherheit anstelle von Innovation. Der Airconsole-CEO präzisiert: «Passagiere können auf dem Frontbildschirm ein Game nur dann starten, wenn das Auto stillsteht.» Während der Fahrt ist das gamen also nicht möglich. Dafür können die Insassen beispielsweise die Zeit an der Ladestation kurzweiliger gestalten. Sofern das Auto nicht rollt, wäre das Gaming auch im Stau möglich.

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