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Sofa-Skandal im Luxushotel Five: Jetzt spricht Besitzer Kabir Mulchandani

Jetzt nimmt der Five-Besitzer Kabir Mulchandani Stellung zu den Vorwürfen.
Jetzt nimmt der Five-Besitzer Kabir Mulchandani Stellung zu den Vorwürfen.Bild: Screenshot Blick.ch

Sofa-Skandal im Luxushotel Five: Jetzt spricht Besitzer Kabir Mulchandani

Im neuen Zürcher Hotel Five steht ein kopiertes Sofa – behauptet die Möbelfirma de Sede. Stimmt nicht – sagt Hotelbesitzer Kabir Mulchandani. Der indische Geschäftsmann ist empört über die Vorwürfe, will aber trotzdem mit de Sede reden.
15.07.2022, 16:0815.07.2022, 18:05
Oliver Schneider / ch media
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Streit um ein Sofa im neu eröffneten Zürcher Hotel Five: Monika Walser, Chefin der Luxusmöbel-Manufaktur De Sede, wirft dem Nachfolger des Hotels Atlantis vor, im Partyraum ein von ihr kopiertes Sofa aufgestellt zu haben. Sie droht mit einer Klage. Zu recht?

Hotel-Besitzer Mulchandani wehrt sich

Kabir Mulchandani, indischer Milliardär und Besitzer des Hotel Five, weist die Vorwürfe weit von sich. Es habe nie eine Absicht bestanden, ein Sofa von De Sede zu kopieren, sagt er im Interview mit ZüriToday. Five habe sich mit den Designvorgaben an diverse Produzenten und Lieferanten gewandt – darunter auch De Sede – und bat um eine Offerte für die Herstellung.

Schlussendlich habe man sich für ein Unternehmen entschieden, das die Grossproduktion der vielen verschiedenen Sofatypen für das Hotel übernehmen konnte. Einschliesslich des besagten Sofas, das nach Mass angefertigt werden musste, damit es in den Raum passt.

Gespräch soll Problem aus der Welt schaffen

«Das Sofa ist keine Kopie eines De-Sede-Modells», beteuert Mulchandani. Das habe dem Hotel Five auch der Hersteller schriftlich bestätigt. Es gebe Ähnlichkeiten zwischen den Designs, ja, aber diese seien bei Sofas dieses Typs zu erwarten. Es gebe aber auch zahlreiche Unterschiede zwischen dem von Five in Auftrag gegebenen Einzelstück und den Konfektionsmodellen von De Sede.

Er sei überrascht und schockiert über das Vorgehen von Monika Walser, so Kabir Mulchandani. Trotzdem will er De Sede die Hand reichen. Er verstehe, dass es sich bei dem Modell um ein wichtiges Produkt der Firma handle, und ist gesprächsbereit. «Ich möchte diese Angelegenheit durch eine Aussprache lösen», sagt der Five-Besitzer. «Der beste Weg ist, sich an einen Tisch zu setzen und zu reden.»

(osc)

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