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Rieder, Rieder, Rieder, Rieder - Gleich vier Familienmitglieder stellen sich zur Wahl

Rieder, Rieder, Rieder, Rieder - Gleich vier Familienmitglieder stellen sich zur Wahl

Am Sonntag ist Superwahltag im Kanton Zürich. Auch in Kloten sucht man ein neues Parlament. Kurios: Auf der Liste der Kandidaten landen gleich vier Mitglieder ein und derselben Familie: Vater, Mutter, Tochter und Sohn aus dem Hause Rieder gehen für die Grünliberalen ins Rennen.
25.03.2022, 06:5925.03.2022, 06:59
Lothar Josef Lechner Bazzanella / ch media
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Wenn am Sonntag die Wahlberechtigten in Kloten zur Urne treten werden, müssen sie bei den Stimmzetteln für den Gemeinderat in diesem Jahr genauer hinschauen. Gleich viermal scheint hier nämlich der Name «Rieder» auf. Kuriose Geschichte dahinter: Die gesamte Familie Rieder - Vater, Mutter, Sohn und Tochter - stehen auf der Liste der Grünliberalen Partei (GLP).

Vater und Mutter sind in der Klotener Politik bekannt

«Ja, es stimmt. Die Familie Rieder engagiert sich voll für die Partei und will dafür sorgen, dass die GLP einen Stadtrat und vier Gemeinderäte erhält», so Mathias Rieder, der Vater im Hause. Rieder Senior ist in Kloten ein bekanntes Gesicht. Er hat die GLP in der Gemeinde gegründet und war zehn Jahre lang auch im Gemeinderat.

Aber auch seine Frau Suzanne ist in der Klotener Politik kein unbeschriebenes Blatt. «Meine Frau war jahrelang in der EVP und für diese im Gemeinderat», erklärt Mann Mathias. «Deshalb waren politische Diskussionen bei uns eigentlich immer Teil des Alltags. Sowohl ich als auch meine Frau finden es extrem wichtig, sich politisch zu engagieren.» Nach ihrem Ausstieg aus der EVP und einer zweijährigen Polit-Auszeit, wechselte Suzanne Rieder schliesslich zu den Grünliberalen.

Die Begeisterung für Politik der Eltern scheint nun auch die Kinder - die 23-jährige Tochter Julia und den 22-jährige Sohn Joshua - angesteckt zu haben. Auch ihr Name steht auf der GLP-Liste für den Gemeinderat.

«Ich hätte Freude daran, wenn junges Blut ins Parlament kommt»

«Wir bewerben uns zwar alle. Allerdings ohne allzugrosse Chancen», erklärt Mathias Rieder. So würden sich ihm zufolge sowohl seine Kinder als auch seine Frau eine eher unwahrscheinliche Wahl in den Gemeinderat gut überlegen. «Uns geht es wirklich darum, der Partei unter die Arme zu greifen. Hierfür müssen wir nicht in den Gemeinderat.»

Auch sich selbst sieht Mathias Rieder künftig nicht mehr als Teil des Parlaments. «Sollte ich gewählt werden, müsste ich mir das auf jeden Fall gut überlegen. Ich bin mit 62 schon etwas älter. Ich hätte Freude daran, wenn jemand jüngeres nachkommt. Schliesslich ist es deren Zukunft. Sie müssen jetzt etwas bewegen.»

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