Auch bei den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) heisst es auf Anfrage, dass man die Strompreise wird erhöhen müssen. «Wir kaufen fast den gesamten Strom am Markt bei verschiedenen Produzenten ein. Deshalb sind auch wir von den steigenden Strompreisen betroffen», erklärt Christian Schwarz, Mediensprecher beim EKZ.
Allerdings gehört man laut Schwarz derzeit zu den günstigsten Energieanbietern der Schweiz, Kundinnen und Kunden würden demnach im schweizweiten Vergleich auch nächstes Jahr Strom zu vermutlich relativ preiswerten Tarifen beziehen. Wie stark die Tariferhöhung sein wird, wolllen die EKZ Ende August kommunizieren.
Auch die EWZ gibt die Tarife fürs Jahr 2023 Ende August bekannt. Was aber laut Mediensprecherin Marie Oswald bereits jetzt klar ist: «Bei der EWZ bleiben die Preise stabil.» Anders als Unternehmen, die den Strom auf dem Markt einkaufen und so den Marktschwankungen ausgesetzt sind, betreibt die EWZ eigene Kraftwerke. Ihren Kundinnen und Kunden verrechnen sie die Entstehungskosten, die anfallen, weiter.
Wie viel tiefer aber muss man denn im kommenden Jahr für den Strom tatsächlich in die Tasche greifen? Anhand des Beispiels Wetzikon lässt sich dies veranschaulichen. Hier erhöht sich der Preis pro Kilowattstunde um knapp 9 Rappen. Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Energieverbrauch von rund 4500 Kilowattstunden wird 2023 rund 34 Franken pro Monat mehr zahlen als noch 2022, also etwas über 400 Franken jährlich.