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Der entsprechende Artikel thematisiert einen angeblichen «Balkan-Graben» welcher das Team entzweie. Von einem schwelenden Konflikt zwischen «Secondos und Ur-Schweizern» ist im umfangreichen Report die Rede. Die Behauptungen basieren auf anonymen Quellen – angeblich aus dem Innern der Equipe.
Gegenüber der «Tribune de Genève» nahm Valon Behrami, einer der Wortführer der SFV-Auswahl, Stellung zu den aufgewärmten Vorwürfen und relativierte sie umgehend: «Die Ambiance im Schweizer Team ist gut. Es ist bei uns wie im normalen Leben: Mit den einen Leuten diskutierst du fünf Stunden lang, mit anderen fünf Minuten.» Der Austausch sei eine Frage der Affinität, nicht der Wurzeln: «Es gibt keine Clans, die sich aufgrund ihrer Herkunft zusammenschliessen.»
Die immer wieder angeschobene Debatte ermüde ihn, so Behrami. Die Integration im Schweizer Team habe immer exemplarisch funktioniert. Nun gehe es aber offenbar darum, Menschen eine falsche Etikette anzuhängen: «Das ist verletzend, das ist mies.» Er werde den Inhalt der Geschichte im Mannschaftsrat besprechen.
Behrami kann den Hintergrund der polemischen Ansätze nicht nachvollziehen. Er beurteilt vieles pragmatisch. Auf dem Feld gehe es nicht um Freundschaft, sondern um Leistung. «Man muss keine falschen Ausreden suchen.»
Mit ihm habe zu Beginn seiner Zeit in der Nationalmannschaft lange kaum jemand gesprochen, er sei als Stammspieler von Lazio überzählig gewesen. «Habe ich mich deshalb beklagt? Nein.» (dux/si)