Bayern München schont im Hinblick auf das Champions-League-Halbfinal vom kommenden Mittwoch gegen Barcelona diverse Stammkräfte. Im Vergleich zum Cup-Krimi gegen Dortmund von vergangener Woche nimmt Pep Guardiola gleich sieben Wechsel vor.
Die B-Elf der Münchner zeigt denn auch wenig Biss, Leverkusen ist die spielbestimmende Mannschaft. Dennoch schafft es Bayern lange, die Werkself von Neuers Tor fernzuhalten. In der 55. Minute ist es dann aber soweit: Mittels Freistoss markiert Hakan Calhanoglu das 1:0.
1 - Manuel Neuer kassiert als Torwart der Bayern erstmals ein BL-Gegentor durch einen direkten Freistoß. Premiere.
— OptaFranz (@OptaFranz) 2. Mai 2015
In der 82. Minute macht Shootingstar Julian Brandt den Sack zu. Nach herrlicher Vorarbeit von Karim Bellarabi netzt er an seinem 19. Geburtstag ein zum 2:0. Für Bayer ist es die zehnte Partie in Folge ohne Niederlage, womit das Team von Roger Schmidt bis auf vier Punkte an Wolfsburg heranrückt.
Huntelaar ewig ohne Tor. Matteo wollte ihm zur Motivation sein letztes Tor zeigen, doch fand die VHS-Kassette nicht. http://t.co/rmmQD0cy8f
— 11FREUNDE_de (@11Freunde_de) 2. Mai 2015
Vor dem Spiel wird in Gelsenkirchen über Schalke-«Knipser» Klaas-Jan Huntelaar gewitzelt: Seit November hat der Holländer in der Liga nicht mehr getroffen. Miserabel. Doch der «Hunter» weiss zu reagieren und braucht lediglich acht Minuten, um seiner Torimpotenz ein Ende zu setzen und locht endlich wieder einmal ein. Allerdings unter gütiger Mithilfe der Stuttgarter Kummerbuben.
Doch der VfB steckt nicht auf und schlägt zurück. In der 22. Minute markiert Martin Harnik das 1:1 und in der 51. Minute gehen die Baden-Wüttemberger nach einem Kostic-Treffer doch tatsächlich in Führung.
Drei Punkte gibt es für die Stuttgarter trotzdem nicht: Nach einer Boateng-Vorlage ist es wiederum Klaas-Jan Huntelaar, der Auswärtskurve mitten ins Herz sticht.
Doch es kommt noch viel schlimmer für Huub Stevens und seine Jungs: In der 89. Minute markiert Kevin Prince Boateng mit einem abgefälschten Volley das 3:2 für Königsblau. Dabei bleibt's, Stuttgart bleibt auf dem letzten Tabellenplatz kleben und steht mit eindreiviertel Beinen bereits in der zweiten Liga.
Wolfsburg gegen Hannover: Auf dem Papier eine klare Sache. Zum einen haben wir da den Tabellenzweiten um Ricardo Rodriguez, Timm Klose und Diego Benaglio – welche alle in der Startelf stehen – und zum anderen die Niedersachsen, die mitten im Abstiegskampf stecken.
Dementsprechend selbstbewusst treten die Wölfe auch auf und gehen in der 24. Minute durch Bas Dost mit 1:0 in Front. Vorbereiter ist einmal mehr der überragende Kevin de Bruyne.
Kurz vor dem Pausentee legen die Hausherren nochmals einen drauf. Perisic donnert das Leder aus rund 20 Metern wuchtig unter die Latte. Zu gut, um es nicht zu zeigen:
Die Hannoveraner kommen wie verwandelt aus der Kabine und erzielen schnell den Anschluss. Für das Team von Michael Frontzeck geht es um Leben oder Tod, das merkt man jetzt. Mit einem wunderschönen Treffer per Fallrückzieher belohnt Salif Sane in der 58. Minute den Aufwand der Gäste. Danach fallen keine Tore mehr: Wolfsburg und Hannover trennen sich 2:2-Unentschieden.
Nachdem Pokal-Krimi gegen die Bayern steht für Dortmund heute die TSG Hoffenheim auf dem Programm. Öder Liga-Alltag? Denkste! Für beide Teams liegen die Europapokal-Plätze in Griffweite.
Die ersten 45 Minuten bieten dann auch beste Unterhaltung. Auf beiden Seiten darf einmal gejubelt werden: Nach einem Schmelzer-Aussetzer trifft Volland in der 33. Minute für Hoffenheim, doch Hummels gleicht die Partie in der 35. Minute bereits wieder aus. Allerdings hätte man den BVB-Treffer wegen Abseits von Aubameyang auch anullieren können.
Der zweite Durchgang ist eine komplette Enttäuschung. Sowohl der BVB als auch die TSG lassen sämtlichen Ehrgeiz vermissen, treffen nicht mehr und trennen sich am Ende mit 1:1.
Willkommen im Epizentrum des Abstiegskampfes! Mittendrin: Die Schweizer Nati-Spieler Roman Bürki und Admir Mehmedi. Und diese starten gut. Nach 40 Minuten ist es nämlich Admir Mehmedi, welcher mit einem cleveren Aussenristpass das 1:0 durch Nils Petersen einleitet.
Doch der SC verpasst es danach, nochmals eine Schippe draufzulegen und wurstelt sich irgendwie in die zweite Halbzeit. Paderborn wird immer stärker, drückt auf den Ausgleich und kommt in der 70. Minute tatsächlich zum 1:1.
Und es kommt, wie es kommen muss: Die Freiburger wirken plötzlich völlig verunsichert und kassieren in der 80. Minute das 1:2. Wiederum ist es Lukas Rupp, der ins Schwarze trifft. Mehmedi und seine Kumpels können nicht mehr reagieren und verpassen es so, einen grossen Schritt in Richtung Ligaerhalt zu machen.
Werder Bremen wahrt gegen Frankfurt die Chance auf die Europa-League-Plätze. Einziger Treffer der Partie erzielt Davie Selke in der 66. Minute.
Ohne den verletzten Topskorer Alex Meier will die Eintracht einfach nicht mehr auf Touren kommen. Da hilft auch Haris Seferovic nichts. Der Schweizer zeigt zwar eine engagierte Leistung, erzielt aber wieder keinen Treffer.
Nein, hier war wirklich gar nichts los. Das schleckt keine Geiss weg.