
Die FCZ-Fans lassen sich ihren Match nicht verbieten. Bild: zvg
Die Kantonspolizei Aargau verfügt für das Spiel vom Samstag, FCA-FCZ, eine Teilsperrung des Stadions Brügglifeld, der Gästesektor bleibt geschlossen. Das kümmert die Fangruppierung «Zürcher Südkurve» wenig. Sie wollen trotzdem nach Aarau reisen.
24.04.2015, 11:2124.04.2015, 11:51
Ein Artikel von

Bei der Super-League-Partie am Samstag zwischen dem FC Aarau und dem FC Zürich bleibt der Gästesektor geschlossen. Eine Risikobeurteilung der Aargauer Kantonspolizei ergab, dass das Risiko von Krawallen zu gross ist. «Wir hoffen, dass wir so wüste Szenen wie in den vergangenen Wochen verhindern können», sagt Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau.
Und weiter erklärt die Polizei: «Wir haben Insiderinformationen, die wirklich aufhorchen lassen, was für eine Gewaltbereitschaft bei den FCZ-Fans vorhanden ist.» Man hoffe das es ruhig bleibe, sei aber auf alles vorbereitet, sagt Polizeisprecher Graser weiter gegenüber watson: «Die Hochrisiko-FCZ-Fans haben jetzt die Möglichkeit zu zeigen, dass sie besser sind als ihr Ruf», sagt er.
Was die Aargauer Polizei macht, ist eine Premiere. Noch nie verfügte eine Kantonspolizei – die Bewilligungsbehörde von Spielen – direkt die Sperrung eines Fansektors auf Super-League-Niveau.
Wie gehen die Fans damit um? Die Zürcher Südkurve hat am Freitagmorgen über das FCZ-Forum bekannt gegeben, dass «alle FCZ-Fans» nach Aarau reisen sollen. Titel des Forumeintrags: «Kollektives Handeln gegen kollektive Strafen! Alli uf Aarau!».
Weiter heisst es in der Mitteilung an die Fans: «Mir gönd uf Aarau! Die Zürcher Südkurve wird Morgen Samstag selbstverständlich trotz der Kollektivstrafe ‹Gästeblocksperre› den Weg zum Auswärtsspiel nach Aarau auf sich nehmen. Wir fordern alle FCZ-Fans auf, sich von dieser repressiven Massnahme, seitens der Polizei nicht abhalten zu lassen und ein Zeichen zu setzen!»
Kein Extrazug
Aufgrund der Verfügung einer Teilsperre des Stadions wird es für die Auswärtsfans auch keinen Extrazug geben. Gemäss Aufruf treffen sich die FCZ-Anhänger gegen 14.45 Uhr «in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofes», worauf intern informiert wird, wie und wann man gemeinsam nach Aarau reise.
Mit möglichst wenig Aufruhr sollen die Fans nach Aarau gelangen. Damit wollen die Fans wohl erreichen, dass ihrem Plan nicht schon am Hauptbahnhof in Zürich ein Strich durch die Rechnung gemacht wird.
Was den neutralen Zuschauer und Fussballfan nachdenklich stimmen dürfte, ist der abschliessende Satz der Zürcher Südkurve: «Über unser Verhalten in Aarau selbst wird am Freitagabend im Attika (Anm. d. Red.: Das Vereinslokal der Zürcher Südkurve) informiert! Offen ab 19 Uhr. Witersäge und cho! Bis am Abig und bis am Samstig!» (az)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Bei einem Wiederholungskurs in Österreich ist in der Nacht auf Mittwoch ein Schweizer Soldat von ein Militärfahrzeug erfasst und schwer verletzt worden. Es soll in geringem Tempo über das rechte Bein des 19-Jährigen gefahren sein, als dieser im Schlafsack lag.
a) Die Zürcher reisen nicht an und die Gästesektorsperrung wird Schule machen.
b) Die Zürcher reisen an, bleiben friedlich und lungern in Aarau herum. Dabei werden die Bullen entweder die Fans schon in Zürich aufhalten oder am Bahnhof in Aarau was so oder so zu Auseinandersetzungen führt.
c) Die Zürcher versuchen irgendwie den Block zu stürmen und machen Radau.
egal was passiert, die Polizei und die Medien werden bekommen was sie wollen...
Ich nicht!