Vor zehn Tagen hatte die Gemeindeversammlung von Oberwil-Lieli auf Johanna Gündels Antrag hin beschlossen, 290'000 Franken für Ersatzzahlungen aus dem Budget zu streichen und stattdessen Unterkünfte für Asylbewerber bereitzustellen.
Nun wird der Gemeinderat in ganz anderer Sache aktiv: Per
Einschreiben fordert er laut der «Aargauer Zeitung» Gündel auf, kritische Äusserungen gegen den Gemeindeammann Andreas Glarner zu belegen oder zurückzuziehen.
Dabei handelt es sich um Aussagen in einem AZ-Text vom 30. November:
«Die Besserverdienenden werden vom
Gemeindeammann gehätschelt. Man
liest ihnen die Wünsche von den Augen
ab und nimmt es dann bei deren Erfüllung
mit den Vorschriften nicht immer
so genau.»
Sollte sie ihre kritischen
Äusserungen nicht belegen können,
verlangt der Gemeinderat von der
Studentin, ihre Aussagen «unverzüglich
öffentlich zu widerrufen». Bringt sie keine Belege vor, droht ihr sogar eine Anzeige, wie Glarner betont.
Gündel möchte noch keine Stellung nehmen. (rwy)
Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
Blick: 3 von 5 Sternchen
20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Calvin Whatison
09.12.2015 08:02registriert Juli 2015
Der Herr disqualifiziert sich selber mit einer solchen Forderung. Einfach nur lächerlich. Shame, shame, shame on you Mr. Glarner.