Mikaela Shiffrin meldet sich im Slalom-Business zurück. In ihrer Paradedisziplin, bisher ohne Podestplatz, deklassiert sie im Tirol die gesamte Konkurrenz und sichert sich mit acht Zehntelsekunden Vorsprung den Sieg. Wie für das Schweizer Team auch für die junge Amerikanerin ein versöhnliches Ende des aufregenden Jahres 2014.
Hinter Shiffrin klassiert sich etwas überraschend Sarka Strachova. Die Tschechin, besser bekannt unter ihrem alten Namen Sarka Zahrobska, kann ihre Leistung des ersten Laufes bestätigen und verbessert sich sogar noch um einen Platz.
Auf dem tiefsten Trepchen des Podests feiert Wendy Holdener den ersten Schweizer Slalom-Podestplatz in dieser Saison. Holdener fährt im zweiten Lauf blitzschnell und nimmt im oberen Teil sogar der Siegerin Zeit ab. Ein Rutscher im Schlussteil verhindert eine noch bessere Klassierung, aber wir wollen ja nicht pingelig sein.
Gleich vier Schweizerinnen können sich für den 2. Lauf qualifizieren, darunter überraschend die junge Rahel Kopp. Im 2. Lauf merkt man ihr aber die Nervosität an und so landet sie schlussendlich auf dem 26. Platz. Denise Feierabend kann sich gegenüber dem ersten Durchgang nicht steigern und landet auf Rang 22.
Michelle Gisin übernimmt im zweiten Lauf zwischenzeitlich sogar die Führung, vor allem im Schlussteil weiss sie zu überzeugen. Die 21-Jährige schafft es ins vordere Drittel der Tabelle und fährt auf den 10. Rang. Der Überflieger des Tages ist aber zweifelsohne Wendy Holdener.
Veronika Velez Zuzulova fährt im ersten Lauf allen davon. Sie nimmt Shiffrin einige Hundertstel ab und ist drauf und dran, sich die beste Ausgangslage für den zweiten Lauf zu holen – bis zum Sturz. Die Slowakin gerät kurz vor der Ziellinie aus dem Gleichgewicht und stürzt nur wenige Meter vor dem Finish. Hätte, wäre, wenn – damit scheidet Velez Zuzulova vorzeitig aus dem Rennen aus.