02.05.2015, 19:3002.05.2015, 22:19
Die Bebbi drehen die Partie in der zweiten Hälfte und gewinnen dank den Treffern von Davide Callà und Mohamed Elneny. Der Sieg geht absolut in Ordnung und somit marschieren die Basler direkt in Richtung Meistertitel. GC kann die Saison eigentlich bereits abhacken. Aber hey! «das isch GC! Rekordmeister! Än Institution, hey!»
Grichting bringt den Freistoss perfekt auf den Fünfer, aber Nassim Ben Khalifa bringt die Kugel aus fünf Metern nicht im Tor unter. Deshalb sitzt der Stürmer auch bei GC auf der Bank.
Die reguläre Spielzeit ist vorbei. Noch drei Minuten bleiben den Zürcher um irgendwas zu versuchen, es sieht aber eher nach einem FCB-Sieg aus. GC hat sich gewehrt, aber erfolglos.
Ben Khalifa, der Stürmer der früher so stark war und heute eher mittelmässig spielt, darf auch noch mittun. Der Torschütze Ravet darf duschen gehen.
Die Basler verschenken die Entscheidung. Breel Embolo kann alleine auf Vasic losziehen, vertändelt sich aber und auch Gonzalez bringt den Ball aus bester Position nicht im Kasten unter. Wenn sich dies nur nicht rächt. Aber keine Angst Jungs, es geht noch schlimmer als bei euch:
Was für ein Knaller im Knüller! Fedele schlenzt den Ball nach einer Standardsituation geschmeidig auf den Kasten, doch das Leder fliegt knapp über den Querbalken. 23'000 im Stadion wissen es war kein Knaller, aber der Spruch klang ziemlich gut. Die Hoppers glauben aber nun wieder an ihre Chancen.
Der dritte Wechsel bei den Baslern. Nein nicht Walter Frosch betritt den Rasen, es ist Derlis Gonzalez.
Noch 15 Minuten sind zu spielen und die Partie hat sich wieder etwas beruhigt. Wir vermissen Streller auf dem Platz.
Die neue Basler Generation kommt die alte geht. Wahrscheinlich sind die Stimmbänder bei Marco Streller auch langsam angeschlagen, diese Meckern kostet Kraft. Breel Embolo soll neuen Schwung in die Partie bringen. Die Hoppers im kollektiven Angstzustand.
Streller wird von Grichting im Strafraum von hinten umgegrätscht. Muss ein Elfmeter sein. Das Herumschreien von Streller als Reaktion, hätte die rote karte verdient. Mindestens! Vielleicht hat sich der Routinier das Meckern von Michael Ballack abgeschaut. Gepfiffen wird aber nicht und deshalb steht es weiterhin 2:1.
Der schönste Kopfschmuck verlässt den Rasen. Caio macht dem 20-jährigen Tarashaj platz.
Die Zürcher nun wie ein aufgescheuchter Hühner. Gashi mit einen wunderbaren Lob, doch Vasic zeigt weshalb er die Nummer 1 im GC Tor ist und kratz den Ball hauchdünn vor der Linie noch aus dem Kasten. Ja, die Basler zaubern nun und GC spielt so wie sie diese Saison häufig spielen: wie E-Junioren auf Ketamin.
Doppelschlag von Basel! Davide Callà krönt seine starke Leistung und trifft zum 2:1. Walter Samuel kann in den Strafraum vorpreschen und bringt die Kugel quer durch den 16er. Callà, eher bekannt dafür Chancen am Laufmeter zu vergeigen, kann den Ball danach locker im Tor versorgen.
Der Ausgleich von Basel! Mohamed Elneny zieht aus ca. 18 Metern ab, die Kugel wird von Levent Gülen noch unglücklich abgelenkt und landet deshalb unhaltbar im Metz. Der Ausgleich aber mehr als verdient. Bitter, Gülen vorhin noch der grosse Held und nun verschuldet er den Gegentreffer.
Wieder lautes schreien und ein schmerzverzerrtes Gesicht. Nein in England wird nicht noch ein Kind geboren, Ravet liegt am Boden.
Totale Panik bei der Hoppers-Abwehr. Es rollt ein Angriff nach dem anderen auf das Zürcher Tor, Elneny trifft aber nur den Bauch von Grichting und Callà schiesst das Leder mit 240km/h über den Querbalken.
Wieder der FCB! Nach einem Freistoss wird das Leder tückisch von Krisztian Vadocz abgelenkt und fliegt beinahe ins eigene Tor. Doch Vasic macht seinen Fehler wieder gut und kratz die Kugel aus dem Winkel. Doch die Bebbi werden immer gefährlicher.
Was macht der Zürcher Schlussmann hier! Vaso Vasic vertändelt den Ball an der Strafraumgrenze, Delgado kann profitieren, bringt das Leder aufs Gehäuse, doch Levent Gülen retten auf der Linie. Riesendussel bei den Hoppers. Da muss Vasic seinem Mitspieler ein paar Biere ausgeben oder Walter Frosch Zigaretten liefern, einfach weil es Walter Frosch ist.
Zuffi muss für den Stürmer Platz machen. Mal sehen wie ihn seine Ex-Kollegen empfangen werden, «Charakterlose Lump» soll in der Kabine gefallen sein.
Weiter geht es mit Durchgang zwei! Walter Frosch leider immer noch nicht im Spiel, dafür kommt der Topskorer Shkelzen Gashi auf den Rasen. Wenns wie immer läuft, trifft er dreifach.
Wer die Tore nicht macht, der bekommt sie. Die älteste Fussballweisheit hat wieder zugeschlagen und somit führen die Zürcher zur Pause mit 1:0. Die Bebbi haben mit Streller und vor allem Callà Riesenmöglichkeiten zur Führung, vermasseln es aber immer im Abschluss. Die Hoppers überraschen wieder einmal gegen den FC Basel.
Zur Pause noch das Interview mit Walter Frosch, warum Walter Frosch? Weil es Walter Frosch ist!
Ravet trifft aus dem Nichts zum 1:0 für die Zürcher. Ein schneller Konter, eine schöne Flanke von Moritz Bauer und der kleine Hopper Yoric Ravet steigt am höchsten und köpft das Leder in die Maschen. Mit der ersten wirklichen Torchance ist der GCZ somit in Front.
Davide Callà, der geborene Chancentod. Der Basler wird perfekt von Schär in die tiefe geschickt, doch der Stürmer bringt die Kugel nicht in Netz. Auch der Nachschuss trifft nur den Rücken von Grichting.
Tomáš Vaclík zockt zur Zeit FIFA 2004. Warum? Weil er Zeit hat, extrem viel Zeit.
Streller umarmt im Strafraum Stéphane Grichting und fällt auf den Rasen. Üblich dass die Anziehungskraft im 16er grösser ist, aber hier hat die Gravitation übel zugeschlagen. Klar kein Elfmeter. Gestisch, mimisch ist Marco Streller mit dieser Entscheidung eher unzufrieden.
Der erste Wechsel bei den Hoppers. Abrashi muss verletzt den Rasen verlassen, die Zürcher verlieren damit eine grosse Stütze. Seinem schmerzverzerrte Gesicht an, sieht es nach einem doppelten Wadenbeinbruch aus.
Callà versteht es nicht, aber der Basler holt Moritz Bauer eher unfreundlich von den Beinen. Der gelbe Karton vertretbar.
Doppelchance der Basler. Zweimal ist es Davide Callà der das Leder zur Mitte bringt. Doch Streller wie auch Delgado verpassen aus kürzester Distanz. Es riecht heftig nach einem Tor, ein bisschen auch nach dem Abendessen meiner Kollegen, vor allem aber nach einem Tor.
Analyse nach 30 Minuten. Die Basler haben 60% Ballbesitz und spielen die Zürcher an die Wand, können aber keine wirklich gefährliche Vorstösse fahren. Ballbesitz alleine reicht bekanntlich nicht für einen Sieg, da kann man den FC Bayern fragen.
GC versucht zu kontern, doch Amir Abrashi vertändelt das Leder und macht somit eine gute Gelegenheit zu nichte. Aber immerhin ein Lebenszeichen der Zürcher. Caio weiterhin mit frisch fröhlichem Kopfschmuck, dieser Paradiesvogel!
Die Basler haben das Spiel nun an sich gerissen. Immer wieder kommen die Bebbi über Streller zu gefährlichen Aktionen. Die Hoppers sehen den Basler-Strafraum nur noch aus der Ferne.
Riesenmöglichkeit für Basel! Streller wird pfannenfertig im Strafraum lanciert, doch der Routinier kann die Pille nicht richtig annehmen und verpasst die Möglichkeit. Deshalb hat er auch nur 199 und nicht 1000 Tore auf dem Konto.
Marco Streller hat in seiner Karriere bis anhin 199 Treffer erzielt, heute könnte er seinen Jubiläums-Treffer erzielen. Hätte er seinen berüchtigten Penalty gegen die Ukraine versenkt, dann wären die 200 schon voll. Nebenbei: als Pelé seinen tausendsten Treffer erzielt hatte, läuteten die Kirchenglocken im ganzen Land und die Partie wurde für zehn Minuten unterbrochen.
Der FCB nun im Aufwind. Nach einem schnellen Vorstoss der Bebbi kann Michael Lang per Kopf nur ungenügend klären. Der Ball kommt zu Davide Callà und dieser könnte abziehen. Es ist aber Callà und nicht Ibrahimovic und deshalb ist es hier weiterhin torlos.
Die erste Viertelstunde ist um, und die Partie gefällt. Das Spiel wiegt hin und her, der Einsatz bei beiden Teams stark, Delgado verzückt uns mit Kabinettstücken und Caio spielt mit einem feschen Kopfschmuck. Es fehlen nur noch die Tore.
Caio wieder auf dem Rasen, mit modischem blauen Turban. Wir werden sehen ob sich dieser Trend durchsetzten wird. Unterdessen versucht sich Callà mit einem Weitschuss, schiesst aber wie ein Philipp Lahm.
Zusammenprall im Basler Strafraum! Caio und Fabian Schär liegen benommen im Strafraum, beim GC-Spieler sieht es ziemlich blutverschmiert aus. Ob er Hopper wieder in die Partie eingreifen kann ist unklar. Jaap Stam wurde 2000 an der EM die Platzwunde ohne Narkose am Spielfeldrand zugenäht, mal sehen wie hart Caio im nehmen ist.
Matias Delgado macht bereits ein erstes Mal auf sich aufmerksam. Er verpasst eine Flanke aber um Zentimeter, die Gene sind schuld. Böse Zungen behaupten, Gashi hätte ihn versenkt.
Die Mannschaften tasten sich erstmal ein wenig ab. Buchstäblich! Caio stösst Elneny um, Luca Zuffi zupft an Michael Dingsdag und Dabbur fasst Schär an die Schulter. Weil es buchstäblich ist, werfe ich auch nichts in Phrasenschwein.
Vor grosser Kulisse ist alles bereit. Wir hoffen auf Tore, Emotionen, Rote Karten und vielleicht verschiesst Marco Streller noch einen Elfmeter nach langem Zungenspiel. Mein Traumabend. Übrigens, der beste Basler Skorer Shkelzen Gashi muss zuerst auf der Bank platz nehmen.
Die Hoppers wollen heute Punkte mit nach Hause nehmen. Und zwar drei:

So in fünf Minuten geht es in Basel los.
Auch wenn die Basler an der Spitze stehen und die Hoppers sich im Niemandsland bewegen, die Partien zwischen den beiden Traditionsvereinen sind immer heiss umkämpft. Auch heute hoffen wir auf einen Knüller, vor allem aber dass Ricardo Cabanas im Stadion ist und nach dem Spiel auf den Unparteiischen losgeht. Weil: «das isch GC! Rekordmeister! Än Institution, hey!»
Während der FC Basel im Eilzugtempo dem sechsten Meistertitel in Folge zustrebt, läuft beim heutigen Gegner GC nicht viel rund: Während die akute Abstiegsgefahr dank dem abgeschlagenen FC Aarau gebannt ist, sind auch die Europa-League-Plätze in weite Ferne gerückt. Mit einem Sieg könnten sich die Hoppers zumindest zwischenzeitlich auf Platz 6 vorkämpfen. Und gänzlich abwegig ist dieser nicht, wenn die Bebbi ähnliche Schwächen zeigen wie bei der Niederlage gegen Luzern vom letzten Wochenende. Die Partie beginnt um 20.00 Uhr.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Donald Trump ist am Dienstag 100 Tage im Amt. Seine zweite Präsidentschaft ist geprägt von radikalen Veränderungen. Das hat auch Auswirkungen auf den Sport, der in den kommenden Jahren mit den wichtigsten Ereignissen in den USA zu Gast ist.
Spannungen zwischen den Gastgebern der kommenden Fussball-WM? Für US-Präsident Donald Trump dient das der Atmosphäre. «Ich denke, das macht es aufregender», sagte Trump vergangenen Monat während eines Termins mit FIFA-Präsident Gianni Infantino. «Spannungen sind eine gute Sache.»