International
Donald Trump

Trump beurteilt Verhältnis zu Russland als «gefährlich» – Schuld ist Kongress

Russian Prime Minister Dmitry Medvedev attends a cabinet meeting with Russian President Vladimir Putin at the Novo-Ogaryovo residence outside Moscow, Russia, Wednesday, July 19, 2017. (Alexei Nikolsky ...
Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew lässt kein gutes Haar an Donald Trump.Bild: AP/POOL SPUTNIK KREMLIN

Trump beurteilt Verhältnis zu Russland als «sehr gefährlich» – Schuld ist der Kongress

04.08.2017, 21:2904.08.2017, 21:33
Mehr «International»

US-Präsident Donald Trump macht den US-Kongress für eine drastische Verschlechterung des Verhältnisses zu Russland verantwortlich. Die Beziehungen befänden sich in einem «bisher unerreichten Tief», das «sehr gefährlich» sei, beklagte Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Dafür sei dem Kongress zu «danken», fügte er sarkastisch hinzu.

Der Präsident bezog sich damit auf ein vom Kongress beschlossenes Gesetz über neue Sanktionen gegen Russland, das Trump am Mittwoch widerwillig mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt hatte.

Trump kritisiert das Gesetz unter anderem deshalb, weil es seine Vollmachten zu einer möglichen späteren Abmilderung der Strafmassnahmen einschränkt. Dass der Präsident es trotz seiner Bedenken abzeichnete, begründete er damit, dass es ihm um die «nationale Einheit» in der Position gegenüber Moskau gehe.

«völlige Schwäche»

Die neuen Sanktionen wurden wegen der mutmasslichen russischen Cyberinterventionen im US-Wahlkampf und der Annexion der Krim-Halbinsel im Jahr 2014 verhängt. Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew brandmarkte die neuen Strafmassnahmen als «Handelskrieg» und warf Trump «völlige Schwäche» vor.

Die Sanktionen hätten die «russische Hoffnung auf eine Verbesserung der Beziehungen mit der neuen US-Regierung beendet», schrieb Medwedew auf seiner Facebook-Seite.

Der russische Staatschef Wladimir Putin hatte bereits am Wochenende in Reaktion auf das Gesetz angeordnet, dass die USA ihr Personal bei den diplomatischen Vertretungen in Russland um 755 Mitarbeiter kürzen müssen. (sda/afp/reu)

War das einmal? Erstes Handshake zwischen Putin und Trump

1 / 7
Erstes Handshake zwischen Putin und Trump
Ein historischer Moment: Donald Trump und Wladimir Putin haben sich zum ersten Mal die Hände geschüttelt.
quelle: epa/german government / steffen kugler handout
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
Britischer Ex-Minister über Scholz: Falscher Mann, falscher Platz, falsche Zeit

Der frühere britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat Bundeskanzler Olaf Scholz im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine Führungsschwäche vorgeworfen. Ausserdem verstelle der SPD-Politiker durch schlechte Kommunikation den Blick auf die beachtliche Unterstützung, die Deutschland für die Ukraine leiste, sagte der Konservative der Deutschen Presse-Agentur in London.

Zur Story