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Gesellschaft & Politik

Auch die Schweiz ermittelt gegen Koran-Verteiler von «Lies!»

Lies Koran verteilung
Bei uns gibt es, wie in Deutschland, immer wieder Aktionen, bei denen der Koran auf der Strasse verteilt wird.  

Auch die Schweiz ermittelt gegen die Koran-Verteiler von «Lies!»

15.11.2016, 13:0515.11.2016, 13:35
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Deutschland hat heute die salafistische Gruppierung «Die wahre Religion» verboten. In zehn Bundesländern begannen am frühen Dienstagmorgen Razzien gegen den Verein, der unter anderem wegen seiner umstrittenen Gratis-Koran-Verteilaktionen «Lies!» bekannt ist. 

Auch die Schweiz ermittelt gegen die Koran-Verteiler, wie jetzt bekannt wurde. Die Bundesanwaltschaft (BA) führt aktuell verschiedene Strafverfahren gegen Personen welche in Verbindungen mit dem «Lies!»-Projekt stehen oder standen.

«Die BA kooperiert in diesem Rahmen mit den deutschen Strafverfolgungsbehörden», schreibt Kommunikationschef André Marty auf Anfrage von watson. Hingegen führe die BA in diesem Zusammenhang momentan keine Strafverfahren gegen juristische Personen. (feb).  

Salafisten verteilen den Koran in München.
«Lies!»-Verteilaktion in München.Bild: Flickr
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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tilman Fliegel
15.11.2016 14:34registriert Februar 2014
Auf Englisch kommt der Name von dem Verein auch nicht gut😁
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tzhkuda7
15.11.2016 13:21registriert Juni 2015
Koran verteilung verbieten, die Bibel darf gleich mit dazu gepackt werden. Auch der Talmund und die Thora.

Wer das unbedingt will soll sich bei diesen Institutionen selber einen holen.
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Angelo C.
15.11.2016 13:56registriert Oktober 2014
Höchste Zeit, dass da auch die Schweiz endlich erwacht und diesen gefährlichen Unfug dauerhaft unterbindet!

Der oede Spruch vom "Rechtsstaat der solche Verteilaktionen zulassen muss", ist insofern völlig obsolet, als dass es - gemäss dem deutschen Innenminister De Maizière - erwiesen ist, dass in Deutschland einige Dutzend Jugendliche auf Grund dessen für den IS angeworben worden seien. Das sei Bestandteil des Konzepts dieser Verteilaktionen.

Unser Rechtsstaat ist prioritär dazu verpflichtet, die eigene Bevölkerung zu schützen und Interessenten sollen
den Koran in der Buchhandlung kaufen.
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