«Filterblase» ist das Schweizer Wort des Jahres 2016
Wir sind um ein «Wort des Jahres» reicher. Der diesjährige Gewinner ist das Wort «Filterblase».

Begründet hat die sechsköpfige Jury, der unser Video-Blogger Renato Kaiser ebenfalls beisass, die Wahl wie folgt:
Unwort des Jahres
Als das Unwort des Jahres wurde «Inländervorrang light» gekürt. Begründung:
Satz des Jahres
«Vielleicht müssen wir die Granaten in Zukunft ohne Logo liefern, damit niemand weiss, woher sie stammen», wurde zum Satz des Jahres gewählt.
Rausgelassen hat ihn kein anderer als der gewählte Volksvertreter Andreas Glarner am Vorabend des 1. August in einem Interview mit dem Aargauer Regionalsender Tele M1. Ein «IS»-Attentäter hatte bei einem Terroranschlag in der Türkei Schweizer Granaten eingesetzt, worauf in der Schweiz der Ruf nach einem Verbot von Kriegsmaterialexporten laut wurde. Der Satz erscheine der Jury als Inbegriff helvetischer «Das geht uns nichts an»-Mentalität – Waffen zu exportieren und sich um die Folgen zu foutieren, sei zynisch.
Ausdruck des Jahres: «dabbing»
Die Geste, sich einen angewinkelten Arm vor die Stirn zu halten und den anderen im selben Winkel auszustrecken, wird zunehmend auch in der Schweiz von jungen Menschen verwendet. Populär gemacht wurde sie von Rappern aus dem Raum Atlanta, Georgia, und in der Folge von amerikanischen und europäischen Sportlern.
«Dabbing» sagt als Ausdruck der Begeisterung in Zeiten optisch orientierter Medien wie Instagram mehr als 1000 Worte. Die Jury fällt ihr Votum im Bewusstsein, dass «dabbing» damit auf einen Schlag uncool wird und «von gestern» ist.
(gin)
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