Eine US-Bundesrichterin hat nach dem Schusswaffen-Tod ihres Sohnes mehr Schutz der Privatsphäre für sich und ihre Kollegen gefordert.
«Ich bitte mit Macht darum, etwas zu tun», sagte Esther Salas in einem Montag veröffentlichten Videoclip. «Für meine Familie war diese Bedrohung real, und der freie Zugang zu Informationen aus dem Internet hat es diesem kranken und verkommenen Menschen ermöglicht, unsere persönlichen Daten herauszufinden und es auf uns abzusehen.»
Salas' 20 Jahre alter Sohn war am 19. Juli im Privathaus der Familie in New Jersey erschossen worden. Ihr 63-jähriger Ehemann, ein Strafverteidiger, war ebenfalls angeschossen und verletzt worden.
Der Täter soll den Ermittlungen zufolge am Nachmittag der Tat – als Paketbote verkleidet – geklingelt und das Feuer eröffnet haben, nachdem der Sohn die Tür geöffnet hatte. Anschliessend habe er auch auf den herbeigeeilten Vater geschossen. Die Richterin hatte sich zu dem Zeitpunkt im Souterrain des Hauses in der südwestlich von New York gelegenen Gemeinde North Brunswick aufgehalten.
FBI und Staatsanwaltschaft ermittelten einen Tag später einen 69 Jahre alten Mann als Hauptverdächtigen, der Stunden nach der Tat tot aufgefunden worden war. Er soll sich laut Medienberichten mit einer Pistole umgebracht haben. Der Mann bezeichnete sich den Berichten zufolge als «Anti-Feminist». Er sei für zahlreiche Klagen gegen die Rechte von Frauen sowie sexistische und teils rassistische Schriften bekannt. Salas (51) habe bei einem seiner Fälle den Vorsitz geführt, er habe sie «faul und inkompetent» genannt. (aeg/sda/dpa)
„two days before, Salas was assigned to handle a class action lawsuit brought against Deutsche Bank by Ali Karimi on behalf of investors. The complaint alleges that the bank "failed to properly monitor customers that the Bank itself deemed to be high risk, including, among others, the convicted sex offender Jeffrey Epstein," federal court records show.