International
Lateinamerika

Maduro spricht sich für vorgezogene Neuwahlen aus

Maduro will offenbar Neuwahlen

30.01.2019, 08:5430.01.2019, 10:11
Mehr «International»
epa07319367 Venezuelan president, Nicolas Maduro, speaks during a press conference from Miraflores Palace, in Caracas, Venezuela, 25 January 2019. Maduro said that the international media that have co ...
Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro.Bild: EPA/EFE

Im Machtkampf mit der Opposition hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro sich nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti vom Mittwoch für Neuwahlen ausgesprochen.

«Es wäre sehr gut, Parlamentswahlen zu einem früheren Zeitpunkt abzuhalten, das wäre eine gute Form der politischen Diskussion», sagte Maduro in einem Interview mit der staatlichen russischen Agentur in Caracas. «Ich bin bereit, mich mit der Opposition an den Verhandlungstisch zu setzen, damit wir über das Wohl Venezuelas sprechen können.»

Laut DPA sagte er der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti: «Wir lassen uns von niemandem in der Welt ein Ultimatum stellen oder erpressen.»

epa07329770 The president of the Venezuelan National Assembly Juan Guaido (C), arrives at the Parliament headquarters, in the Federal Legislative Palace, in Caracas, Venezuela, 29 January 2019. The Pa ...
Juan GuaidóBild: EPA/EFE

Am Dienstag hatte der regierungstreue Oberste Gerichtshof ein Ausreiseverbot gegen den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó verhängt und dessen Konten eingefroren. Zudem wurde Ermittlungen gegen den oppositionellen Parlamentspräsidenten eingeleitet. Guaidó hat für Mittwoch zu neuen Massenprotesten aufgerufen.

In Venezuela tobt ein Machtkampf zwischen dem linksnationalistischen Staatschef Maduro und Parlamentspräsident Guaidó, der sich vor einer Woche zum Übergangspräsidenten erklärt hatte. Die USA und mehrere andere Staaten erkannten Guaidó an. Russland und China unterstützen aber weiterhin Maduro. Der Präsident kann sich bislang auch auf den Rückhalt der Armee und der Justiz verlassen.

Am Sonntag läuft ein Ultimatum aus, das Deutschland und mehrere andere EU-Länder Maduro gestellt haben. Wenn der Staatschef bis dahin keine Neuwahlen ausgerufen hat, wollen die Regierungen Guaidó als Übergangspräsidenten anerkennen. (aeg/sda/afp/dpa)

John Boltons Notiz sorgt für Spekulationen

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
RandomNicknameGenerator
30.01.2019 09:27registriert Oktober 2018
Diese Nachricht kommt um 4 Uhr morgens in Venezuela. Von der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Interessant 🤔
334
Melden
Zum Kommentar
avatar
aglio e olio
30.01.2019 10:22registriert Juli 2017
Mich nervt die Doppelmoral der EU.
2517
Melden
Zum Kommentar
5
Hochrechnungen: Regierungspartei in Kroatien bei Parlamentswahl vorne

Bei der Parlamentswahl in Kroatien am Mittwoch ist die bürgerliche Partei HDZ von Ministerpräsident Andrej Plenkovic nach Hochrechnungen auf Basis von vorläufigen Teilergebnissen stärkste Kraft geworden, hat aber die absolute Mehrheit für eine Regierungsbildung verfehlt.

Zur Story