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Warum 130'000 Menschen eine Netflix-Serie stoppen wollen
Warum 130'000 Menschen die Ausstrahlung der Netflix-Serie «Insatiable» verhindern wollen
Helena Düll / watson.de
Der Trailer zur neuen Netflix-Serie «Insatiable» ist erst ein paar Stunden alt, aber in sozialen Medien ist er schon DAS Gesprächsthema – aber nicht nur im positiven Sinne. Den Serienmachern wird «Fatshaming» und ein toxisches Schönheitsideal vorgeworfen.
Über 130'000 Menschen haben bereits eine Petition unterzeichnet, die die Veröffentlichung der Serie am 10. August verhindern soll. Die Initiatorin begründet ihr Anliegen damit, dass die Serie dazu beitragen würde, Frauen nur als Objekte zu sehen, und die Selbstzweifel von jungen Frauen befeuern würde.
Worum geht es in «Insatiable»?
Patty (Debby Ryan), die an ihrer Schule als «Fatty Patty» bekannt ist, ist übergewichtig und wird deshalb gemobbt. Nach den Ferien kehrt sie völlig verändert und ziemlich schlank an die Schule zurück. Plötzlich ist sie beliebt und beschliesst ihren neuen sozialen Status dafür zu nutzen, es ihren Mobbern heimzuzahlen.
Für die Rolle der übergewichtigen Patty trug Debby Ryan einen «Fat Suit» – auch das ist ein Punkt, der viele Menschen stört. Sie meinen, dass es nicht in Ordnung sei, dünne Menschen in einen Anzug zu stecken und sich dann über dicke Menschen lustig zu machen.
«Das ist ekelhaft», schreibt diese Nutzerin:
«Gebt uns eine Geschichte, in der das dicke Mädchen dick bleibt (...)»:
«Können wir eine Show bekommen, in der ein dicker Charakter Rache übt an allen, die ihn mies behandeln [...]?»
«Also, das ist eine Story über ein Mädchen, das mal dick war und jetzt da sie es nicht mehr ist, kann sie sich rächen? Ich weiss nicht.»
«Jeder, der an diesem Projekt beteiligt war, sollte sich schämen.»
«Du kannst dich auch rächen, wenn du dick bist.»
«So ein Ideal im Jahr 2018 zu promoten ist ekelhaft.»
Inzwischen hat sich auch Alyssa Milano, die auch eine Rolle in der Teenie-Serie spielt, zu den Vorwürfen geäussert.
«Wir verarschen Patty nicht. Vielmehr zeigen wir (durch Komik) den Schaden, den Fat-Shaming anrichtet. Ich hoffe, dass das noch klar wird. (...).»
Was passiert, wenn die Petition das Ziel erreicht hat?
Erst einmal nichts. Denn: Solche Petitionen sind rechtlich nicht bindend. Allerdings sind sie ein demokratisches Mittel und bilden eine Meinung ab. Je mehr Menschen unterschreiben, umso höher wird die Aufmerksamkeit und der öffentliche Druck auf die Serien-Macher. Eher unwahrscheinlich ist aber, dass die Ausstrahlung so verhindert werden kann.
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