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Der Todesfall eines unter 30-Jährigen war eine Fehlinformation

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USA verlängern Grenzschliessungen ++ Slowakischer Corona-Zweifler positiv

14.08.2020, 21:59
Mehr «Schweiz»
  • In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag 268 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus innert eines Tages gemeldet worden.
  • Der Berner Zibelemärit findet in diesem Jahr nicht statt. Die Berner Stadtregierung sagt ihn wegen der Corona-Pandemie ab.
  • Der Todesfall eines unter 30 Jahre alten Mannes wurde am Freitagabend korrigiert. Gemäss dem Kanton Bern handelt es sich um eine Fehlinformation.
  • In der Schweiz sind Grossanlässe ab Oktober wieder möglich – brauchen aber eine Bewilligung. Mehr dazu hier.
  • Weltweit haben sich über 20.7 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Über 751'000 Menschen sind gestorben. Dies meldet die Johns Hopkins Universität.
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22:05
Kroatien kämpft mit steigenden Corona-Zahlen – Reisewarnung aus Wien
Das Urlaubsland Kroatien kämpft mit einer steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen. Am Freitag vermeldeten die Gesundheitsbehörden 208, am Donnerstag 180 neue Fälle für die jeweils letzen 24 Stunden, wie kroatische Medien berichteten.

Es handelte sich um die jeweils höchsten Tageswerte, die das EU-Land an der Adria seit dem Beginn der Pandemie registrierte.

Kroatien ist für viele Deutsche, aber auch Österreicher und Bürger anderer mitteleuropäischer Länder eine beliebte Urlaubsdestination. Zuletzt wurden in Deutschland und Österreich zunehmend Urlaubsrückkehrer aus Kroatien registriert, die sich dort mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Bei vielen von ihnen handelt es sich um junge Menschen, die angaben, dass sie an Strandpartys teilgenommen hatten.

Die Zuständigen in Wien reagierten bereits auf das verstärkte Infektionsgeschehen. Österreich warnt nun vor Reisen in das Land. Die Reisewarnung tritt am Montag in Kraft, die weiteren Details würden noch mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt, teilte das Aussenministerium in Wien am Freitag mit. Eine derartige Reisewarnung hat häufig die Einordnung als Risikogebiet zur Folge. Eine solche bedeutet wiederum eine Quarantänepflicht für Rückkehrer aus derartigen Gebieten.

Die Regierung in Kroatien bemüht sich indes, die Bedeutung der vermehrten Corona-Fälle herunterzuspielen. «Die Zahlen werden wahrscheinlich im Rahmen dieser Grenzen bleiben, vielleicht werden sie sogar noch ein wenig steigen, aber es gibt kein exponentielles Wachstum», sagte der stellvertretende Innenminister Damir Trut am Freitag dem Nachrichtensender N1.

Einige Clubs und Party-Meilen an der kroatischen Adriaküste sind bekannt für ihre ausgelassene Feierstimmung. Dazu meinte Trut, dass derartige Lokalitäten nun nur noch bis Mitternacht geöffnet haben dürften. «Mit den Massnahmen sind wir nicht zu spät dran», fügte er hinzu. «Wir balancieren zwischen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Interessen.»

Reisewarnungen wie die aus Österreich könnten jedenfalls dem kroatischen Fremdenverkehr einen herben Rückschlag versetzen. Zuletzt meldete das kroatische Fremdenverkehrsamt, dass die Buchungslage im Lichte der Pandemie weit weniger schlimm sei als ursprünglich befürchtet. Statt einem erwarteten Rückfall von 70 bis 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr seien es derzeit lediglich 55 bis 50 Prozent weniger Übernachtungen. (sda/dpa)
epa08518607 Foreign tourists bask in the sun at a beach in the town of Opatija, Croatia, 30 June 2020. Croatia has reopened its borders to visitors from abroad following months of closure due to the o ...
Bild: keystone
20:38
Rechtsextremist als erster slowakischer Parlamentarier Corona-positiv
Zum ersten Mal ist in der Slowakei ein Parlamentsabgeordneter positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Betroffen war ausgerechnet ein Mitglied der einzigen slowakischen Parlamentspartei, die die Existenz der Pandemie bezweifelt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur TASR am Freitag berichtete, handelte es sich bei dem infizierten Abgeordneten um Eduard Kocis von der rechtsextremen Volkspartei Unsere Slowakei LSNS. Kocis bestätigte selbst gegenüber den Abendnachrichten des Senders TV Markiza, er habe sich gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn bei einem Familienurlaub in Bulgarien angesteckt.

Die am Rande der Legalität agierende LSNS kritisierte Corona-Warnungen wiederholt als Teil einer internationalen Verschwörung. Ende Juli löschte Facebook nach Hinweisen slowakischer Medien eine Video-Botschaft von LSNS-Chef Marian Kotleba. Darin hatte der Rechtsaussen-Politiker behauptet, der Kampf gegen die «erfundene Pandemie» diene dazu, den Menschen ihre Freiheit zu nehmen.

Die 5,4 Millionen Einwohner zählende Slowakei verzeichnete bis Freitag nur 2.801 bestätigte Corona-Infektionsfälle und 31 coronabedingte Todesopfer. Damit gehört sie zu den am wenigsten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas. (sda/dpa)
20:22
New Yorker Museen dürfen noch im August wieder öffnen
In New York können von 24. August an Museen unter Auflagen wieder öffnen. Dabei gelten Maskenpflicht und vorgeschriebene Laufwege, wie der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, am Freitag sagte. Die Museen dürften zudem nur höchstens ein Viertel der üblicherweise erlaubten Zahl an Besuchern einlassen und müssten zeitgebundene Tickets verkaufen, hiess es weiter.

Die Corona-Krise hat die Kulturbranche der Stadt hart getroffen. Museen in New York sind seit März geschlossen. Unter anderem die Broadway-Theater und die Metropolitan Opera haben alle Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres abgesagt. Das New Yorker Metropolitan Museum hatte bereits Mitte Juli angekündigt, von 29. August an wieder öffnen zu wollen.

Die Stadt war im März und April eines der weltweiten Epizentren der Pandemie, mit inzwischen rund 226'000 bestätigten Infizierten. Rund 19'000 Menschen zählen als bestätigte Corona-Tote, die Stadt weist mehr als 4600 mögliche zusätzliche Opfer aus.

Nach oft über 6000 Neuinfizierten täglich in der Hochphase wurden seit Anfang Juni an keinem Tag mehr als 500 Neuinfektionen bestätigt. Während seitdem landesweit die Fallzahlen stark anstiegen, bleiben diese bisher in New York weiter niedrig. Die Quote positiver Tests liegt unter zwei Prozent, so dass Experten davon ausgehen, dass es ein realistisches Bild vom aktuellen Ausbruch gibt. (sda/dpa)
epa07383676 A man looks at a painting entitled 'Painting' by Spanish artist Joan Miro at the exhibit 'Joan Miro: Birth of the World' during a preview at the Museum of Modern Art in ...
Bild: JUSTIN LANE/EPA/KEYSTONE
18:40
Falschinformation bezüglich Todesfall eines unter 30-Jährigen
Aufregung geherrscht hat am Freitag über den vermeintlichen Tod eines unter 30-jährigen Covid-19-Patienten im Kanton Bern. Das BAG sprach vor den Bundeshausmedien von dem «tragischen Fall», und mehrere Medien berichteten darüber. Am Abend dementierte der Kanton Bern.

Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern schrieb in einer Medienmitteilung, es handle sich um eine «Fehlinformation». Diese sei erfolgt aufgrund von Unklarheiten auf der klinischen Meldung einer Person, die sich in Isolation befinde und keine schweren Covid-19-Symptome habe.

Es sei vom Kanton Bern keine Todesfallmeldung an das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gesandt worden. Das BAG habe der bernischen Behörde mitgeteilt, dass es die Todesfallstatistik der Covid-19-Fälle am Samstag um minus 1 korrigieren werde. (sda)
17:29
USA verlängern wegen Corona Schliessung der Grenzen zu Mexiko und Kanada
Die weitgehende Schliessung der US-Grenzen zu Kanada und Mexiko wegen der Corona-Pandemie wird erneut um einen Monat verlängert. Die Grenzen könnten demnach frühestens am 21. September wieder für den regulären Reiseverkehr geöffnet werden, erklärte Heimatschutzminister Chad Wolf am Freitag über Twitter. Diese solle helfen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Die zeitweisen Grenzschliessungen waren am 21. März in Kraft getreten und seither mehrfach verlängert worden. Die Grenzen sind aber nicht völlig zu, sondern nur für alle nicht dringlichen Übertritte. Aus Arbeitsgründen und für den Handel sind Grenzübertritte weiter möglich. Es gibt auch weiterhin Flüge zwischen den Ländern. (sda/dpa)
15:57
Griechenland verschärft Corona-Beschränkungen
Die griechische Regierung hat nach gestiegenen Corona-Infektionszahlen umfangreiche Einschränkungen für zahlreiche Urlaubsregionen und Städte angeordnet. In den meisten Regionen des Landes - darunter in Athen und Thessaloniki sowie auf zahlreichen Inseln - müssen ab Freitag alle Tavernen, Bars und Discos spätestens um 24.00 Uhr schliessen. Versammlungen von mehr als 50 Personen wurden im ganzen Land verboten. Diese Massnahme gilt vorerst bis 24. August, teilte ein Regierungssprecher in Athen mit.

Griechenland weist - gemessen an seiner Bevölkerung von gut 10,5 Millionen Einwohnern - eine geringe Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus auf. In den vergangenen Tagen ist die Zahl von Infizierten jedoch schlagartig gestiegen.

Als Grund gilt, dass viele Urlauber - grösstenteils junge Menschen - nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub Verwandte und Freunde in den Ballungszentren ansteckten. Behörden hatten beobachtet, dass Urlauber ohne den nötigen Abstand und ohne Mundschutz dicht beieinander bis spät in die Nacht in Bars und Discos feierten. (awp/sda/dpa)
15:39
Corona: Spanien verbietet Nachtleben und weitgehend Rauchen im Freien
Angesichts steigender Corona-Zahlen ergreift Spanien wieder drastische Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie.

Das Nachtleben werde landesweit unterbunden, das Rauchen im öffentlichen Raum verboten, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, und Alkohol dürfe nicht mehr im Freien getrunken werden, sagte Gesundheitsminister Salvador Illa am Freitag nach einer Krisensitzung mit den Vertretern der Regionen in Madrid.

Von Mittwoch auf Donnerstag waren binnen 24 Stunden landesweit fast 3000 neue Corona-Infektionen registriert worden, so viele wie zuletzt im April. Allerdings wird viel mehr getestet und viele der Betroffenen haben keine oder nur milde Krankheitssymptome. Es gibt über 1000 lokale Ausbrüche und die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner liegt derzeit bei fast 50 je 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Das ist der wichtigste Indikator dafür, ob eine Region oder ein Land vom Robert Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt wird.

Zudem werde die Bevölkerung dringend aufgerufen, sich nicht mit Menschen zu treffen, die nicht in ihrem Haushalt leben.
Private Feiern und andere Treffen sollten zudem auf eine Teilnehmerzahl von höchstens zehn Personen beschränkt werden, betonte der Minister. In Altenheimen sollten künftig noch mehr Corona-Tests vorgenommen werden. Alle diese Massnahmen seien mit den Regionalregierungen in Spanien abgestimmt und stellten lediglich ein «Minimum» dar. Es stehe den Regionen frei, lokal strengere Regeln zu erlassen, betonte Illa.

Illa dankte den älteren Menschen, dass sie sich so genau an die Vorsichtsmassnahmen hielten. «Ich möchte mich auch an die jungen Leute wenden, und sie an die Bedeutung erinnern, sich diszipliniert zu verhalten. Es ist nicht hinnehmbar, sich nicht an die Massnahmen zu halten», betonte Illa. «Dass das klar ist: Trinken (Alkohol) auf der Strasse ist verboten», warnte der Minister. (sda/dpa)
epa08603041 A woman smokes on a street in Madrid, Spain, 14 August 2020. Central government reached an agreement with regional authorities to ban smoking on the streets, if safety distance can not be  ...
Bild: keystone
14:55
Wenn das Referendum gegen das Covid-Gesetz ergriffen würde, war wäre dann?
Brunner: «Wenn das Referendum zustande kommen würde, würde das Volk erst im Frühjahr 2021 darüber abstimmen können. Die Massnahmen können aber dennoch weiterlaufen, bis das Gesetz 1 Jahr Dauer erreicht hat.»

Damit ist die Pressekonferenz beendet.
14:53
Bei welchen Grossveransaltungen ist die Einhaltung der Schutzkonzepte kein Problem?
Kuster: «Beispielsweise bei einem Orientierungslauf im Wald. Wenn das gut gestaffelt ist, kann das problemlos durchgeführt werden. Bei Volksfesten wird es schwieriger. Das heisst aber nicht, dass ein Konzept unmöglich ist.»
14:50
Bei den Einzelunternehmungen: Wie sieht die Situation aus?
Zürcher: «Die Kurzarbeit für Angestellte in der eigenen Firma ist Ende Mai ausgelaufen. Es gibt den Corona-Erwerbsersatz für Selbstständigerwerbende. Für Angestellte, beispielsweise bei einem Reisebüro, da geht der Anspruch auf Kurzarbeit normal weiter.»
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14:46
Spielen die Ferien eine Rolle bei den Überlegungen?
Kuster: «Sie spielen sicher eine Rolle. Wir werden aber erst nach den Sommerferien sehen, wie gross der Einfluss tatsächlich war.»
14:46
Wartet man absichtlich mit der Aktualisierung der Risikoliste bis die Schulferien vorbei sind?
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Kuster: «Die Liste wird alle vierzehn Tage aktualisiert. Diese Frequenz wird ungefähr eingehalten. Nächste Woche sollte also eine neue Liste publiziert werden.»
14:44
Es gibt eine Liste, wo sich die Leute anstecken. Wie hoch ist der Anteil bei den Rückkehrern?
Kuster: «Die meisten Ansteckungen sind nach wie vor aus der Schweiz. Diese Daten sind nicht perfekt vollständig.»
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«Können Sie hinter dieser Entscheidung, die Grenze bei den Grossveranstaltungen im Herbst fallen zu lassen, stehen?»

Kuster: «Wir wissen nicht, was in vier Wochen sein wird. Der Bundesrat hat das entschieden und es ist nachvollziehbar. Wenn die Regeln eingehalten werden können, gibt es keinen Grund, dies nicht zuzulassen.» Jede Veranstaltung wäre anders und müsse anders beurteilt werden, sagt Kuster.
14:41
Zur Schulöffnung: Wird das BAG Empfehlungen für die Schulen geben?
Kuster: «Das BAG steht in Kontakt mit den Kantonen. Wir schauen auch die Daten aus den verschiedenen Ländern an. Die Datenlage ist aber unklar und unsicher. Es gibt Fälle in Schulen, aber die können durch das Contact Tracing gut unter Kontrolle gehalten werden. Dies wurde vor den Sommerferien gut durchgeführt. Wir sind zuversichtlich, dass das so bleiben wird.»
14:40
Die Tausendergrenze ist gefallen. Was bedeutet das nun für Verantstaltungen?
Remund: «Die Variablen ändern von Woche zu Woche. Wir müssen nun schauen, welche Vorgaben der Bundesrat den Veranstaltungen vorgeben wird. Schlussendlich müssen die Kantone entscheiden, ob ein Event durchgeführt werden kann.»
14:38
Die Icehockey und Fussballclubs hoffen im Oktober wieder spielen zu dürfen. Gibt es neue Hilfspakete?
Matthias Remund, Direktor Bundesamt für Sport BASPO: «Gestern wurde eine Motion eingereicht. Das ist ein Entscheid des Parlamentes und es wird dort besprochen.»
Matthias Remund, Direktor BASPO, spricht an einer Medienkonferenz ueber die Studie "Sport Schweiz 2020", am Montag, 8. Juni 2020, im Medienzentrum des Bundeshauses in Bern. (KEYSTONE/Anthony ...
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14:32
In Bern ist jemand gestorben, der jung war. Können Sie da mehr sagen?
Kuster: «Es ist ein junger Mann gestorben. Es gab ja schon dieses Kind, das an Covid verstorben ist. Die Informationen die wir haben, deuten nicht darauf hin, dass zusätzliche Risikofaktoren vorhanden waren. Es ist tragisch, überrascht aber nicht. Wir haben auch bei der normalen Grippe jährliche Todesfälle und Intensivbehandlungen von nicht Risikopersonen in diesem Alter. Dass junge Menschen ohne Vorbelastungen an Corona sterben ist selten, aber nicht auszuschliessen.»
14:30
Warum hat Genf dieses Problem mit den hohen Zahlen?
Kuster: «Da kann ich keine genauen Informationen geben. Das kann der Kanton selbst besser beurteilen. Aber soweit ich das sehe, stagnieren die Zahlen.»
14:30
Sind Sie besorgt?
Kuster: «Aufgrund der steigenden Zahlen besteht dezeit schon ein wenig Grund zur Sorge. Es wäre mir lieber, wenn die Zahlen nicht steigen würden. Aber wir haben die Situation nach wie vor im Griff.»
14:28
Wie können Sie Länder auf die Risikoliste setzen, wenn einige Regionen in der Schweiz gleich betroffen sind?
Kuster: «Bei Rückkehrern, die das Coronavirus in die Schweiz bringen, ist es wichtig, Massnahmen zu ergreifen. Innerhalb das Schweiz haben wir durch die Kantone Contact Tracing und können die Situation besser im Griff behalten.»
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14:27
Jetzt sind die Fragen dran.
«Ist Genf ein Risikogebiet für uns Schweizer?»

Kuster: «Innerhalb der Schweiz gibt es keine Grenzen. Deshalb wird es auch keine Quarantäne geben.»
14:26
Wenn die Parlamente zustimmen, tritt das Gesetz sofort in Kraft
Brunner führt weiter aus: Wenn die Parlamente zustimmen, trete das Gesetz sofort in Kraft. Es könne auch das Referendum ergriffen werden - dies wurde schon angekündigt. Wenn eine unmittelbare Gefahr besteht, könne der Bundesrat auch ohne dieses Gesetz im Rahmen der Verfassung Massnahmen ergreifen.
14:22
Brunner über das neue Covid-Gesetz
Stephan Brunner, Leiter der Sektion Recht BK, spricht über die Notverordnungen des Bundesrates. «Es wird nun eine ordentliche Rechtsgrundlage geschaffen, weil das Notrecht ausläuft. Das Gesetz umfasst nur Massnahmen im unmittelbaren Zusammenhang mit der Coronapandemie. Der Bundesrat soll mit dem neuen Gesetz weitere Massnahmen ergreifen können. Je nach Entwicklung der epidemiologischen Lage kann der Bundesrat mit dem Gesetz auch einen gewissen Spielraum einnehmen.»

«Es hat eine Vernehmlassung stattgefunden, es gingen mehr als 1000 Schreiben ein. Darin wird von einem Impfzwang oder von Verletzungen des Grundrechtes gesprochen. Die Kantone sehen die Vorlage mehrheitlich positiv. Nach diesen Diskussionen hat der Bundesrat diverse Anpassungen angenommen. Die Kantone werden nun verbindlich in die neuen Massnahmen einbezogen werden.»
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14:11
900 Einsprachen gegen Kurzarbeitsanträge
Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit SECO, gibt Auskünfte über die Bewilligung von Kurzarbeitsanträgen.

«Die Aufsicht über Corona-Kredite haben bei 900 Fällen Einsprache erhoben bei der Bewilligung für Kurzarbeit. 420 Einsprachen sind behandelt worden. In 43 Fällen hat der Beantrager die Einsprache zurückgezogen. In 201 Fällen wurde die Einsprache bewilligt. 121 Mal haben die Kantone dem Antragsteller Recht gegeben.»
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14:07
Kuster: «Sind etwa in der Region von Österreich»
Stefan Kuster, Leiter Übertragbare Krankheiten BAG, führt die Situation in Zahlen aus. «Die Zahl der Todesopfer ist stabil bei rund 10 pro Woche», sagt er. Er sieht die Schweiz etwa in der gleichen Situation wie Nachbar Österreich. Deutschland und Frankreich hätten über 1000 Fälle pro Tag.

Am stärksten stiegen die Neuansteckungen in den Kantonen Genf (277), Waadt (232) und Zürich (279). Unter den Neuinfizierten seien vor allem Reiserückkehrende. Zu vielen Ansteckungen komme es im familiären Umfeld und am Arbeitsplatz.
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13:47
Um 14 Uhr informiert der Bund
Um 14 Uhr findet ein Point de Presse mit Vertretern des Bunds statt. Vor die Medien treten werden:

- Stefan Kuster, Leiter Übertragbare Krankheiten BAG
- Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit SECO
- Stephan Brunner, Leiter der Sektion Recht BK
- Matthias Remund, Direktor Bundesamt für Sport BASPO
- Martin Wyss, stv. Leiter der Abteilung 2 für Rechtsetzung BJ
- Mike Schüpbach, stv. Sektionsleiter Rechtsbereich 2, BAG

Wir berichten live.
13:33
Paris wird als aktive Corona-Zone eingestuft
FILE- In this file photo dated Monday, May 4, 2020, a statue wears a mask along Trocadero square close to the Eiffel Tower in Paris. Britain will require all people arriving from France to isolate for ...
Bild: keystone
Frankreichs Hauptstadt Paris gilt wegen der steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen wieder als Zone, in der das Virus aktiv zirkuliert. Ein entsprechender Erlass wurde am Freitag veröffentlicht.

Auch das Département Bouches-du-Rhône, in dem die Stadt Marseille liegt, ist von der neuen Einstufung betroffen. Das bedeutet, dass die regionalen Behörden dort das öffentliche Leben einschränken können – theoretisch etwa durch das Schliessen von Restaurants und Märkten oder die Einschränkung der Bewegungsfreiheit.

Die Behörden hatten zuvor bereits gewarnt, dass die Zahl der Neuinfektionen in den Metropolen besonders bei jungen Menschen steige. «Es sind dicht besiedelte Orte, Orte mit vielen Bevölkerungsströmen, viel Verkehr, vielen jungen Menschen, die intensiv sozial aktiv sind», so Jerôme Salomon, Direktor der nationalen Gesundheitsbehörde. (sda/dpa)
12:18
BAG: 268 neue Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag 268 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages gemeldet worden. Am Donnerstag waren es 234, am Mittwoch 274 und am Dienstag 187 Covid-19-Infizierte gewesen.
10:37
Für Marokko gelten wieder Einreisebeschränkungen
Für Angehörige von Staaten ausserhalb des Schengenraums gelten in der Schweiz Einreisebeschränkungen. Dabei gibt es inzwischen Lockerungen für 19 Drittstaaten. Jene für Marokko wurden aber auf der neuesten Liste wieder gestrichen.

Lockerungen gab es bisher für 20 Länder. Die geänderte Liste mit den Einreisesperren tritt am Sonntag in Kraft. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) nahm gemäss einer Mitteilung der Bundeskanzlei Marokko von der Liste. Erst Mitte Juli war die Einschränkung für den nordafrikanischen Staat aufgehoben worden.

Neben den 26 Schengenstaaten sind die Einreisebeschränkungen auch für fünf EU-Länder ausserhalb des Schengen-Raums aufgehoben, nämlich Kroatien, Bulgarien, Irland, Rumänien und Zypern sowie für Andorra, Monaco, San Marino und Vatikan.

Daneben gibt es keine Einschränkungen für Einreisen aus Australien, Kanada, Georgien, Japan, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay. Für die Schengenstaaten gilt bereits seit dem 15. Juni wieder das normale Einreiseregime. (sda)
10:20
Neuseeland verlängert Lockdown in Auckland – 30 Fälle seit Dienstag
New Zealand Prime Minister Jacinda Ardern reacts during a press conference in Wellington, New Zealand, Friday, Aug. 14, 2020. Ardern announced that the three-day lockdown in Auckland would be extended ...
Bild: keystone
Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern hat am Freitag eine Verlängerung des Corona-Lockdowns in der Millionenmetropole Auckland um zwölf Tage angekündigt.

Die neuen Einschränkungen waren am Mittwoch zunächst für drei Tage verhängt worden, nachdem in der Stadt vier Mitglieder einer Familie positiv auf das Virus getestet worden waren. Insgesamt soll der Lockdown damit nun für zwei Wochen gelten. «Die Beschränkungen jetzt aufzuheben und dann eine Explosion neuer Fälle zu haben, wäre das Schlimmste für Auckland und unsere Wirtschaft», so Ardern.

Die Zahl der bestätigten Neuansteckungen war am Freitag um 13 auf insgesamt 30 gestiegen. Die Infizierten sollen in spezielle Quarantäne-Einrichtungen gebracht werden, ein Patient mit Covid-19 wird im Krankenhaus behandelt. Fast alle neuen Ansteckungen stünden in Zusammenhang mit der Familie, bei der das Virus zunächst diagnostiziert worden war, sagte Ardern. Bei einem Fall werde dies noch geprüft. (sda/dpa)
9:55
Zum ersten Mal seit 101 Jahren: Berner Zibelemärit findet nicht statt
Personen kaufen die Zwiebelzoepfe, waehrend dem traditionellen "Zibelemaerit", am Montag, 25. November 2019, in Bern. Der Zibelemaerit findet jeweils am vierten Montag im November statt. Er  ...
Bild: KEYSTONE
Der Berner Zibelemärit findet in diesem Jahr nicht statt. Die Berner Stadtregierung sagt ihn wegen der Corona-Pandemie ab. Wegen der jeweils «immensen Besucherzahlen» seien die Schutzkonzepte nicht ausreichend durchzusetzen.

Die Vorgaben des Bundes zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie könnten auch dann nicht umgesetzt werden, wenn nur ein Teil der Besucher kommen würde. Dasselbe gelte, wenn weniger Marktstände zugelassen würden. Das schreibt die Berner Stadtregierung in einer Mitteilung vom Freitag.

Der Zibelemärit ist einer der wichtigsten Anlässe der Bundesstadt. Er lockt jeweils bis zu 80'000 Personen aus der ganzen Schweiz und dem Ausland nach Bern. Er findet jeweils im November statt. (sda)
9:10
Coronakrise führt zu starkem Anstieg der Kartenzahlungen
as Zahlungsverhalten in der Schweiz hat sich als Folge der Coronakrise grundlegend verändert. 75 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer nutzen kontaktloses Bezahlen – vor einem Jahr waren es erst 60 Prozent, wie aus einer am Freitag publizierten Comparis-Umfrage hervorgeht.

Mit der Erhöhung der Limite für kontaktloses Bezahlen von 40 auf 80 Franken im April dieses Jahres hätten die Schweizer Kartenherausgeber dem kontaktlosen Bezahlen mit Debit- und Kreditkarten einen deutlichen Schub gegeben, heisst es in einem Communiqué. (sda)
8:29
Frankreich will auf Quarantänepflicht in Grossbritannien reagieren
Paris will auf die britische Quarantänepflicht für Reisende aus Frankreich reagieren und eine gleichwertige Massnahme für Reisende aus Grossbritannien einführen. Man bedauere die britische Entscheidung und hoffe auf eine baldige Rückkehr zur Normalität, teilte Europa-Staatssekrektär Clément Beaune am Freitag via Twitter mit.

Frankreich verfolgt in der Corona-Krise grundsätzlich die Linie, keine Quarantänepflicht zu verhängen. Falls ein Land jedoch diesen Schritt macht, wird in Frankreich entsprechend reagiert und ebenfalls eine Quarantäne für Reisende angeordnet. Wann Frankreich im Fall Grossbritannien handeln will, blieb zunächst offen. (sda/dpa)
7:10
Schweizer Soldaten müssen bei Heimreise aus dem Kosovo nicht mehr in Quarantäne
--- DIE SCHWEIZER ARMEE IST IMMER WIEDER EIN THEMA IN DER OEFFENTLICHKEIT. KEYSTONE HAT AUS DIESEM GRUND DAS BILDMATERIAL ZUR SCHWEIZER ARMEE AKTUALISIERT UND STELLT IHNEN IN LOSER REIHENFOLGE NEUE TH ...
Bild: KEYSTONE
Swisscoy-Angehörige sind neu von der Quarantäne-Pflicht des Bundes für Einreisende aus dem Kosovo ausgenommen, wie Radio SRF meldet. «Wenn ein Angehöriger der Swisscoy zwei Wochen Ferien beziehen will, dann bedeutete das mit der Quarantäne de facto eine Absenz vom Einsatzraum von insgesamt vier Wochen», begründet Oberst Alexander Furer, Kommandant des Kompetenzzentrums für Auslandeinsätze der Schweizer Armee, gegenüber SRF die Ausnahme. «Vor diesem Hintergrund könnten wir die der Kfor-Mission zugesicherten Leistungen nicht mehr sicherstellen», so Furer.

Wöchentlich bringt ein Flieger laut Oberst Alexander Furer jeweils rund ein Dutzend Schweizerinnen und Schweizer nach Zürich und wieder zurück nach Pristina. Die Schweizer müssen die zwei Wochen Ferien pro Halbjahr ausserhalb des Kosovo respektive in der Schweiz verbringen. Wenn das derzeit im Kosovo stationierte 42. Kontingent bald abgelöst werden wird gälten die speziell ausgehandelten Einreisebedingungen für alle Soldatinnen und Soldaten. Diese sehen vor, dass Korpsangehörige vor der Heimreise im Kosovo eine fünftägige Kontaktsperre zur lokalen Bevölkerung einhalten müssen. Und nach der Rückkehr müssen sich alle einem Coronatest unterziehen. (sat/ch media)
6:34
Je halbe Million Corona-Fälle in Mexiko und Peru
Zwei lateinamerikanische Länder haben die Marke von einer halben Million registrierter Infektionen mit dem Coronavirus überschritten. Nach neuen Zahlen der Gesundheitsministerien vom Donnerstag (Ortszeit) kommt Peru inzwischen auf 507'996 bestätigte Fälle und Mexiko auf 505'751. Sie liegen damit nach Statistiken der Johns-Hopkins-Universität in den USA weltweit auf den Plätzen sechs und sieben.

Das nordamerikanische Mexiko – mit knapp 130 Millionen Einwohnern das zweitbevölkerungsreichste Land Lateinamerikas und zehntbevölkerungsreichste der Welt – hat bislang 55'293 Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 registriert. Nur in den USA und Brasilien sind es mehr. Mexiko testet im internationalen Vergleich besonders wenig. In Peru kamen wegen Nachbesserungen der Statistik am Donnerstag gleich 3658 neue Todesfälle aus den vergangenen fünf Monaten hinzu, womit die Gesamtzahl auf 25'648 stieg - die neunthöchste der Welt. (sda/dpa)
4:32
Regierungschef von Caracas an Covid-19 gestorben
Der Regierungschef von Venezuelas Hauptstadtbezirk Caracas, Dario Vivas, ist im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Das berichteten mehrere venezolanische Medien übereinstimmend am Donnerstag (Ortszeit). Vivas, der das Amt Anfang des Jahres angetreten hatte, wurde 70 Jahre alt.

Im Juli war Vivas einer der ersten aus einer Reihe venezolanischer Beamter, Politiker und Militärs gewesen, der öffentlich machte, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe.

Venezuela hatte in dieser Woche nach offiziellen Angaben erstmals 1000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Insgesamt haben sich fast 30'000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 245 sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die tatsächlichen Zahlen dürften noch weit höher liegen. (sda/dpa)
1:08
USA - Zulassung für Impfstoffe wohl nicht vor November
FILE - In this May 7, 2020 file photo, National Institutes of Health Director Dr. Francis Collins gives his opening remarks during a Senate Health Education Labor and Pensions Committee hearing on new ...
Bild: AP
Ein möglicher Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus wird nach Einschätzung der Nationalen Gesundheitsinstitute der USA (NIH) nicht vor November oder Dezember zugelassen. Die Covid-19-Impfstoffkandidaten aus dem von der US-Regierung gestützten Entwicklungsprogramms «Operation Warp Speed» dürften davor keine Genehmigung erhalten.

Dies sagte der zuständige Leiter Francis Collins am Donnerstag (Ortszeit). Hauptgrund dafür sei, dass noch Zeit für die grossangelegte klinische Erprobung mit tausenden Testpersonen benötigt werde. (sda/reu)
0:11
London führt Quarantänepflicht für Reisende aus Frankreich wieder ein
epa08599382 A quiet Oxford Street in London, Britain, 12 August 2020. According to news reports, the UK is now officially in recession. Britain is set to experience its worst recession on record after ...
Bild: keystone
Reisende aus Frankreich und den Niederlanden müssen nach ihrer Ankunft in Grossbritannien von diesem Samstag an wieder in eine zweiwöchige Selbstisolation gehen. Das teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps am Donnerstagabend mit. «Der Grund ist, dass wir so absolut hart daran gearbeitet haben, die Zahlen hier runterzubringen. Wir können es uns nicht leisten, die Fälle von anderswo wieder zu importieren», sagte Shapps der BBC.

Frankreich ist nach Spanien das zweitliebste Reiseziel der Briten. Schätzungen zufolge dürften sich dort Hunderttausende Briten aufhalten, die nun bei ihrer Rückkehr in Quarantäne müssen. Die neue Regelung gilt auch für Malta.

Die Infektionsrate in den drei Ländern war in den vergangenen Wochen wieder gestiegen. In Frankreich wurde in mehreren Touristenorten in der Bretagne und Gemeinden im Département Mayenne sowie in Stadtteilen von Lille und Nizza das Tragen einer Corona-Schutzmaske an belebten Orten auch im Freien angeordnet. (sda/dpa)
21:58
Biden fordert landesweite Maskenpflicht zur Corona-Eindämmung
Democratic presidential candidate former Vice President Joe Biden and his running mate Sen. Kamala Harris, D-Calif., arrive to speak at a news conference at Alexis Dupont High School in Wilmington, De ...
Bild: keystone
Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, hat in der Corona-Krise eine landesweite Maskenpflicht gefordert. Jeder einzelne Amerikaner sollte ab sofort in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz tragen und das mindestens für die kommenden drei Monate, sagte Biden am Donnerstag in Wilmington (Delaware), nachdem er und und seine Vize-Kandidatin Kamala Harris von Experten über die Corona-Pandemie unterrichtet wurden.

«Jeder Gouverneur sollte das verpflichtende Tragen einer Maske vorschreiben», forderte Biden. Auf diese Weise könnten nach Schätzungen von Experten mindestens 40'000 Menschenleben in den kommenden drei Monaten gerettet werden.

Über das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird in den USA eine politisch aufgeladene Debatte geführt. US-Präsident Donald Trump hatte sich trotz einer entsprechenden Empfehlung der US-Gesundheitsbehörde CDC bei öffentlichen Auftritten lange Zeit ohne Maske gezeigt.

«Es geht nicht um Ihre Rechte, sondern um Ihre Verantwortung als Amerikaner», sagte Biden. Eine landesweite Maskenpflicht würde ermöglichen, das Land schneller wieder auf Kurs zu bringen, sagte er. «Seien Sie ein Patriot. Beschützen Sie ihre Mitbürger.» Die Corona-Pandemie ist eines der wichtigsten Themen im Wahlkampf (sda/dpa)
21:54
300 Corona-Fälle nach Ausbruch in britischer Sandwich-Fabrik
epa08547234 British artist Banksy's work 'Girl with a Pierced Eardrum' is displayed wearing a face covering in Bristol, Britain, 15 July 2020. The work, a parody of 'Girl with a Pe ...
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Nach einem Corona-Ausbruch in einer Sandwich-Fabrik in der englischen Stadt Northampton sind fast 300 Angestellte positiv auf das Virus getestet worden. Bei 79 Menschen hatte der staatliche Gesundheitsdienst NHS eine Ansteckung festgestellt, 213 Fälle weitere seien durch private Tests des Unternehmens Greencore bestätigt, hiess es am Donnerstag bei der regionalen Verwaltung.

Greencore teilte mit, man habe nach einer steigenden Zahl von Covid-19-Fällen in der Region damit begonnen, proaktiv alle Mitarbeiter des Werks zu testen. Man habe sofort die Kontakte verfolgt; die möglicherweise Betroffenen seien angewiesen worden, sich zu isolieren. Northampton liegt nördlich von London. Grossbritannien ist das Land mit den meisten Corona-Todesopfern in Europa. (sda/dpa)
20:20
Gegen den Trend: Peru verschärft Corona-Massnahmen
Anders als viele lateinamerikanische Länder verschärft Peru wegen der grassierenden Corona-Pandemie seine Massnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Virus wieder. Präsident Martín Vizcarra gab die Wiederaufnahme der sonntäglichen Ausgangsperre und des Verbots von privaten Treffen am Mittwochabend (Ortszeit) bekannt.
A woman walks on an empty street in Ventanilla, Lima, Peru, Wednesday, Aug. 12, 2020. Peruvian authorities and the Pan American Health Organization are investigating whether the country failed to coun ...
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Dies bedeutet auch, dass die Streitkräfte des Andenstaates die Einhaltung der Vorschriften wieder kontrollieren werden. Der neue Premierminister Walter Martos, dem das Parlament am Dienstag das Vertrauen ausgesprochen hatte, kündigte drastische Strafen an. So dürfen etwa Personen, die während der Ausgangssperre auf der Strasse aufgegriffen werden, festgenommen und einen Tag festgehalten werden.

Nachdem die Regierung erlaubt hatte, die Massnahmen schrittweise zu lockern, stiegen die Corona-Zahlen zuletzt stark an. Fast eine halbe Million Menschen haben sich nachweislich mit dem Virus infiziert, mehr als 20'000 sind im Zusammenhang mit Covid-19 bislang gestorben. Peru ist nach Brasilien und Mexiko das in Lateinamerika am drittstärksten betroffene Land. (sda/dpa)
19:19
Mehr als 200 Anzeigen gegen die italienische Regierung
Zahlreiche Menschen in Italien haben Regierungschef Giuseppe Conte, Aussenminister Luigi Di Maio und andere Kabinettsmitglieder wegen ihrer Corona-Politik angezeigt. Die Staatsanwaltschaft in Rom informierte die Regierung über die Vorwürfe, wie das Presseamt Contes am Donnerstag mitteilte.
Italian Prime Minister, Giuseppe Conte, right, with Economy Minister Roberto Gualtieri, left, announces the latest set of measures under another emergency decree during the coronavirus pandemic, Frida ...
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Es geht bei den Anzeigen zum Beispiel um Amtsmissbrauch, Totschlag und die Einschränkung der Bürgerrechte. Allerdings habe die Anklagebehörde auch geschrieben, sie halte die mehr als 200 Vorwürfe für «unbegründet und werde sie daher zu den Akten legen».

Premier Conte schrieb auf Facebook: «Einige warfen uns vor, zu harte Massnahmen zu ergreifen, andere warfen uns vor, keine ausreichenden Massnahmen zu beschliessen oder sie zu spät zu ergreifen.» Weiter erläuterte der Jurist: «Wir haben uns im Handeln immer nach der Wissenschaft und dem Gewissen gerichtet.» (sda/dpa)
18:53
Königreich Bhutan hat ersten Lockdown – wegen einer Person
Bhutan: Während im Paro-Tal, der Hauptanlaufstelle für Touristen, im vergangenen Jahrzehnt die Zahl der Hotels verdreifacht wurde, entwickelt sich der Osten des Landes langsamer. Hier gibt es noch D ...
Das Himalaya-Königreich Bhutan hat einen ersten landesweiten Lockdown verhängt, nachdem eine mit dem Coronavirus infizierte Frau durch das kleine Land gereist war.

Die 27-jährige Bhutanesin sei nach ihrer Rückkehr aus Kuwait in der vorgeschriebenen Quarantäne zunächst negativ auf das Virus getestet worden, hiess es von den Behörden. Ein weiterer Test sei später jedoch positiv ausgefallen. Zu dem Zeitpunkt war die Frau den Angaben zufolge aber bereits mit mehr als 210 Menschen in Berührung gekommen.

Nachdem im März ein Tourist aus den USA positiv auf das Virus getestet worden war, hatte das Land ausländischen Gästen die Einreise verboten. Einheimische Rückkehrer aus dem Ausland müssen zunächst drei Wochen in Quarantäne. In Bhutan gibt es nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität 128 bekannte Corona-Fälle und keinen Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus.

Alle Schulen, Institutionen, Büros und gewerbliche Unternehmen sollen zunächst geschlossen bleiben, hiess es in einer Mitteilung der Regierung. Der Lockdown soll zwischen fünf Tagen und drei Wochen dauern, berichteten örtliche Medien. (sda/dpa)
17:46
Wegen Corona nun auch weitgehendes Rauchverbot auf den Kanaren
Nach der spanischen Region Galicien haben auch die bei Touristen beliebten Kanarischen Inseln ein weitgehendes Rauchverbot in der Öffentlichkeit erlassen.
epa08500388 Travelers from Dusseldorf (Germany) wearing masks upon arrival at Tenerife Sur Airport, which has been opened for travelers from most of Europe after lifting the State of Emergency and loc ...
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Ausserhalb der eigenen vier Wände darf auf Teneriffa und den anderen Inseln künftig nur dann geraucht werden, wenn der Mindestabstand von eineinhalb Metern zu nicht im eigenen Haushalt lebenden Personen eingehalten werden kann, teilte der regionale Regierungschef Ángel Víctor Torres am Donnerstag in Las Palmas mit. Auch andere spanische Regionen wie etwa Madrid prüfen zurzeit, ob sie ein solches Rauchverbot erlassen sollen, wie spanische Medien berichteten.

Auch müssen auf den Kanaren Clubs, Diskotheken und andere Nachtlokale wieder schliessen, nachdem es im Zusammenhang mit dem Nachtleben zu einem grösseren Corona-Ausbruch gekommen war. Als letzte spanische Region wurde zudem eine Maskenpflicht auch im Freien angeordnet, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press. (sda/dpa)
17:24
Österreich verstärkt Gesundheitskontrollen am Brenner
Österreich verstärkt seit Donnerstag die Gesundheitskontrollen am Grenzpass Brenner.
FILE - In this on Tuesday, March 10, 2020 file photo, a member of the medical staff measures the temperature of a traveller at a autobahn park place near Gries am Brenner, Austria near the border cros ...
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Anlass seien die steigenden Zahlen von Corona-Infektionen, die zu einem nicht geringen Teil auf Reise-Rückkehrer vom Balkan zurückgingen, teilte das Land am Donnerstag mit. «Auf die Entwicklungen bei den Infektionszahlen müssen wir rasch und angemessen reagieren», so Tirols Landeschef Günther Platter.

Stichprobenartig kontrolliert wird auf der Brenner-Bundesstrasse und dem dortigen Autobahn-Übergang zwischen Italien und Österreich. Die Überprüfungen ergänzen die schon praktizierten Kontrollen zu Slowenien und Ungarn. Rückkehrer aus Risikogebieten wie dem Westbalkan brauchen für die Einreise eine Bescheinigung über einen negativen Coronatest oder müssen ihn bald nachholen. Die Durchreise ist auch ohne Test erlaubt. (sda/dpa)
17:04
Corona-Testzentrum am Amsterdamer Flughafen
epa08600995 Travelers at the test centre at Schipholm Netherlands, 13 August 2020. Arriving travelers from risk areas are immediately referred by the GGD to the test centre when they get off the plane ...
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Reisende aus Risikoländern können sich künftig am Amsterdamer Flughafen Schiphol testen lassen. Ein Corona-Testzentrum nahm am Donnerstag seine Arbeit auf.

Auch Flugpassagiere ohne Symptome können sich dort gratis auf das Corona-Virus testen lassen, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Das Ergebnis soll innerhalb von 48 Stunden vorliegen. Eine Testpflicht gibt es nicht. Das sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Reisende aus sogenannten Risikoländern werden auch aufgefordert, sich zwei Wochen in Heim-Quarantäne zu begeben. Das gilt auch bei einem negativen Testergebnis. Auch dazu sind sie nicht verpflichtet. De niederländische Regierung prüft allerdings zur Zeit die Einführung einer Quarantäne-Pflicht. (sda/dpa)
16:56
Ex-Premier Monti in WHO-Kommission: «Gesundheit muss Gewicht haben»
epa07769792 Italian former prime minister Mario Monti (R) and his wife, Elsa Antonioli, attend the funeral service of late Italian banker Fabrizio Saccomanni, in Rome, Italy, 12 August 2019. UniCredit ...
Bild: EPA
Der frühere italienische Ministerpräsident und Ex-EU-Kommissar Mario Monti fordert nach Corona einen grösseren Fokus auf Gesundheitsthemen in der Politik.

Der 77-Jährige ist Vorsitzender einer neuen Kommission der Weltgesundheitsorganisation WHO, die in dieser Woche einberufen wurde. «Es ist sicher, dass die Gesundheit mehr Gewicht haben muss bei politischen Entscheidungen», sagte Monti der italienischen Tageszeitung «La Repubblica» vom Donnerstag.

Es gehe darum, Katastrophen wie die Corona-Pandemie zu vermeiden oder sich zumindest gut darauf vorzubereiten. Die Bewältigung so einer Krise koste nämlich um ein Vielfaches mehr als das, was benötigt werde, um sich von vornherein gut zu wappnen oder einen Fall wie bei der Covid-Krise gänzlich zu vermeiden, rechnete Monti vor.

Um genau solche Themen gehe es der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung, in der das europäische Regionalbüro der WHO mit Sitz in Kopenhagen insgesamt 20 Wissenschaftler, Mediziner, Politiker und Finanzmanager berufen hatte. (sda/dpa)
16:53
Weniger Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA
In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Anträge auf staatliche Arbeitslosenhilfe erstmals seit Monaten unter die Millionengrenze gefallen.
epa08432547 A Miami Police officer guards the line of the people who are going to receive bags of hot food, cooked in local restaurants, in Little Havana, Miami, Florida, USA, 19 May 2020. In order to ...
Bild: EPA
Insgesamt stellten vorige Woche 963'000 Bürgerinnen und Bürger einen entsprechenden Erstantrag, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.

Das ist der niedrigste Wert seit Mitte März, als der sprunghafte Anstieg der Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Krise begann. In der vorangegangenen Woche gab es noch knapp 1,2 Millionen Neuanträge.

Die USA sind das am schwersten von Corona betroffene Land: Bislang wurden der Johns Hopkins University zufolge fast 5,2 Millionen Infektionen festgestellt, während die Zahl der Todesopfer auf mehr als 166'000 stieg. Das Bruttoinlandsprodukt brach im zweiten Quartal um 9,5 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr ein. (sda/awp/reu)
Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.

Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.

Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.

Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.

Coronavirus: Was du wissen musst

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Coronavirus: Was du wissen musst
Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 geht um die Welt. Was du darüber wissen musst.
quelle: ap / zoltan balogh
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So kam das Coronavirus in die Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
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So war der erste Tag mit Maskenpflicht im ÖV
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563 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chancho
12.08.2020 17:06registriert Februar 2020
Maskenpflicht für Hools in allen Stadien.
Endlich macht die ganze Sache Sinn.
Bundesrat hebt 1000er-Grenze auf ++ Sommaruga: «Kein Freipass!» ++ Hoffnung für Skigebiete
Maskenpflicht für Hools in allen Stadien.
Endlich macht die ganze Sache Sinn.
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oliopetrolio
14.08.2020 18:56registriert April 2015
Solche rasant verbreiteten Falschinformationen werfen kein gutes Licht auf die heutige Medienlandschaft.
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Las Palmas
14.08.2020 13:48registriert November 2014
Hoffentlich kommt endlich wieder die HomeOffice empfehlung!
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Stadt Bern bei Farbsack-Trennsystem unter Druck: «Bitte Stimmbevölkerung um Entschuldigung»
Die Stadt Bern muss beim Farbsack-Trennsystem zurückbuchstabieren. Die flächendeckende Containerpflicht lasse sich nicht realisieren, teilte der Gemeinderat am Montag mit.

Der Gemeinderat will nun eine einfachere Lösung prüfen: Eine Containerpflicht soll es nur für jene Liegenschaften geben, die genügend Platz haben und auf denen die Container mit zumutbaren Massnahmen platziert werden können. Gleichzeitig will die Stadt im öffentlichen Raum zusätzliche Standorte zur Verfügung stellen.

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