Sara Hector gewinnt auch den Riesenslalom in Kronplatz.Bild: keystone
Das Swiss-Ski-Riesenslalom-Team liefert im italienischen Kronplatz in Abwesenheit von Lara Gut-Behrami das mit Abstand schwächste Saisonergebnis ab. Beste der fünf Schweizerinnen in den Punkten ist Andrea Ellenberger. Als 19. verliert die Nidwaldnerin fast zwei Sekunden auf Siegerin Sara Hector.
Weltcup-Punkte gab es im sechsten Riesenslalom des Winters, auf welchen im Hinblick auf eine bessere Vorbereitung auf die Winterspiele in Peking neben Weltmeisterin Gut-Behrami auch Wendy Holdener verzichtete, aus Schweizer Sicht neben Ellenberger für Camille Rast (21.), Vanessa Kasper (24.), Michelle Gisin (26.) und Simone Wild (28.). Gisin war am Morgen noch die klar beste Schweizerin gewesen, doch im Final fiel sie nach fehlerhafter Fahrt gleich um 15 Positionen zurück.
Michelle Gisin verlor für einmal viel Zeit.Bild: keystone
Die Olympia-Hauptprobe auf dem schwierigen Hang in Kronplatz wurde eine Beute von Sara Hector. Die 29-jährige Schwedin sicherte sich ihren vierten Weltcupsieg mit 0,15 Sekunden Vorsprung vor Petra Vlhova. Die Slowakin war nach dem ersten Lauf noch mit gut drei Zehnteln Vorsprung vor der nachmaligen Siegerin vorne gelegen.
Hector baute mit ihrem bereits dritten Saisonsieg (nach Courchevel und Kranjska Gora) auch die Führung in der Riesenslalom-Wertung deutlich aus. Die Schwedin führt im Kampf um die kleine Kristallkugel nun mit fast 100 Punkten Vorsprung vor Tessa Worley (462:367). Die Französin komplettierte in Kronplatz, wo sie vor Jahresfrist gewonnen hatte, als Dritte das Podest.
Die Siegfahrt von Sara Hector.Video: SRF
Bevor am 7. Februar in China mit dem Riesenslalom das erste Olympia-Rennen der Frauen ansteht, folgen an diesem Wochenende in Garmisch-Partenkirchen noch je eine Abfahrt (Samstag) und ein Super-G (Sonntag).
(zap/sda)
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
1 / 25
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
Legendärste Aufholjagd im 2. Lauf: Der Bündner Marc Berthod gewinnt 2007 den Slalom in Adelboden nach Rang 27 im 1. Lauf – und mit Startnummer 60. Unvergessen! quelle: keystone / alessandro della bella
Unsere Ski-Stars sind in die Fragenlawine geraten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der alpine Ski-Weltcup steht vor einem weiteren spektakulären Comeback. Nach Lucas Braathen erwägt laut Medienberichten auch Marcel Hirscher eine Rückkehr. Allerdings nicht für Österreich.
Nach Informationen der «Tiroler Tageszeitung» soll der achtfache Gesamtweltcupsieger ab kommender Saison für die Niederlande, das Geburtsland seiner Mutter, an den Start gehen. Allerdings müsste der Österreichischer Skiverband (ÖSV) dem Nationenwechsel des 35-jährigen Salzburgers zustimmen. Wie der ORF berichtete, will sich der ÖSV heute Mittwoch zur Angelegenheit äussern.