International
Grossbritannien

London zieht Polizisten vor der Botschaft Ecuadors ab, wo sich Julian Assange verschanzt hält

Polizist vor der Botschaft Ecuadors in London.
Polizist vor der Botschaft Ecuadors in London.
Bild: WILL OLIVER/EPA/KEYSTONE

London zieht Polizisten vor der Botschaft Ecuadors ab, wo sich Julian Assange verschanzt hält

12.10.2015, 15:4712.10.2015, 16:29
Mehr «International»

Seit Juni 2012 bewacht die Polizei von London die Botschaft Ecuadors rund um die Uhr, um Wikileaks-Gründer Julian Assange verhaften zu können, sollte er seinen Zufluchtsort verlassen. Die 24/7-Präsenz kostet den britischen Steuerzahler knapp vier Millionen Pfund pro Jahr. Damit ist nun Schluss: Wie die Metropolitan Police heute in einem Communiqué mitteilt, wird die Operation zurückgefahren.

«Während die Polizei sich weiterhin dafür einsetzt, den Haftbefehl gegen Julian Assange umzusetzen und ihn vor Gericht zu bringen, ist es ebenso richtig, die Polizeiaktion mit den diplomatischen und juristischen Schritten zur Bereinigung der Situation abzugleichen. »

Die Stadt sei mit vielen anderen Bedrohungen konfrontiert. Angesichts der beschränkten Ressourcen der Polizei erscheine die Operation nicht mehr gerechtfertigt. Gleichwohl gehe die Überwachung der Botschaft mit «offenen und verdeckten» Massnamen weiter. (kri)

Dir gefällt diese Story? Dann teile sie bitte auf Facebook. Dankeschön!👍💕🐥

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Verschobene Deadline läuft ab: Heute könnte Trump seine grossen Zölle verkünden
Ganz beiläufig hat der US-Präsident gestern mit den Medien geplaudert und eine Nachricht verkündet, welche die Welt in Aufruhr versetzt. So geht es jetzt weiter.

Donald Trump feierte sich gestern für die gewonnene Abstimmung zu seinem grossen Spar- und Ausgabengesetz. Am Rande einer Pressekonferenz dazu kündigte er dann auch an, «vermutlich am Freitag» zehn oder zwölf Briefe zu verschicken, um die Länder der Welt über seine einseitig geplanten Zölle zu informieren. Die Zölle sollen ab 1. August gelten und «zwischen 10 bis 70 Prozent betragen». Das wäre mehr als erwartet, weil bisher immer nur die Rede von grundsätzlich 10 bis maximal 50 Prozent Zusatzzöllen war. Die 90-Tage-Schonfrist, mit der die schon im April angekündigten Zölle einmal verschoben wurden, läuft am kommenden Mittwoch ab.

Zur Story