Was über Jahre getestet wurde, kommt nun definitiv zu Stande: Die Vier-Tage-Arbeitswoche mit 35 Stunden, wie «SRF» in einer Mitteilung schreibt. In Island hat eine Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung ab sofort das Recht, fünf Stunden weniger pro Woche dem Beruf nachzugehen – für den gleichen Lohn.
Gemäss einem Nordeuropa-Mitarbeiter des Schweizer Fernsehens verspreche man sich in Island von der neuen Regelung «eine Win-Win-Entwicklung mit mehr Lebensqualität einerseits und höherer Produktivität andererseits.» 86 Prozent der Angestellten hätten nun das Recht auf kürzere vertraglich geregelte Arbeitszeiten.
Die Angst der Arbeitgeber vor verminderter Produktivität bei fünf Stunden weniger pro Woche ist gemäss einer Studie unbegründet, das neue System wurde über drei Jahre und mit einem Prozent der Angestellten getestet. Bilanz gemäss «SRF» auf Arbeitnehmerseite: Gleichbleibende oder sogar verbesserte Leistungen, weniger Burnouts und zufriedenere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Ohne zusätzliche Kosten dürfte die Reduktion der Arbeitszeit in Island nicht vonstatten gehen, der Gewinn würde diese aber rechtfertigen. (rst)
Kann ich nur loben. Vorbildlich👍