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Tag des Terrors – gibt es eine Verbindung zwischen den Attentaten in Frankreich, Tunesien, Kuwait, Somalia und Syrien?

Tag des Terrors – gibt es eine Verbindung zwischen den Attentaten in Frankreich, Tunesien, Kuwait, Somalia und Syrien?

Dutzende Menschen kamen am Freitag bei islamistischen Anschlägen auf drei Kontinenten ums Leben. Zufall? Oder gibt es einen Zusammenhang? Die wichtigsten Antworten im Überblick.
26.06.2015, 18:3126.06.2015, 22:52
Raniah Salloum
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Ein Artikel von
Spiegel Online

Frankreich, Tunesien, Kuwait, Somalia und Kobane in Syrien. An diesem Freitag gibt es immer neue Schreckensmeldungen. Drei Kontinente werden von islamistischen Terroranschlägen erschüttert.

Tunesien hat seinen bisher schlimmsten Terroranschlag auf ausländische Touristen erlebt - mit mindestens 37 Toten.

Anschlag in Sousse, Tunesien

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Anschlag in Sousse, Tunesien
Zwei Hotels in der tunesischen Stadt Sousse sind am Freitag Ziel eines Anschlags geworden.
quelle: amine ben aziza
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In Frankreich wurde in einer Gasfabrik bei Lyon erstmals in Europa ein Mensch von einem Dschihadisten geköpft.

Terror-Anschlag in Frankreich

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Terror-Anschlag in Frankreich
Mindestens ein Angreifer hatte die Fabrik in Saint-Quentin-Fallavier südöstlich von Lyon am Freitagvormittag attackiert. Ein Mann wurde enthauptet, es gab zwei Leichtverletzte.
quelle: x02976 / emmanuel foudrot
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In Kuwait starben mindestens 13 Menschen, als in einer Moschee eine Bombe explodierte.

In Kobane im Norden Syriens stieg die Zahl der seit Donnerstag von Kämpfern des «Islamischen Staates» (IS) getöteten Zivilisten auf über 150.

In Somalia hat die islamistische Schabab-Miliz eine afrikanische Friedenstruppe angegriffen, es gab 45 Tote.

Gibt es eine Verbindung zwischen den Attentaten?

Es ist kein Zufall, dass die Anschläge sich häufen: Wir befinden uns mitten im Fastenmonat Ramadan, einer Zeit der Besinnung für fast alle Muslime. Doch für Dschihadisten ist es ein Monat, in dem sie besonders aktiv sind, schliesslich sehen sie sich als Gotteskrieger.

Erst vor wenigen Tagen hatte der IS-Sprecher Abu Mohammed al-Adnani in einer Ramadan-Botschaft Radikale in aller Welt dazu aufgerufen, im Fastenmonat «Ungläubige» zu töten. Der Freitag mit dem wöchentlichen muslimischen Mittagsgebet gilt als Tag besonderer Spiritualität - also als besonders attraktiv.

Haben sich die Täter untereinander abgesprochen?

Das ist eher unwahrscheinlich. Eine solche internationale Koordinierung wäre sehr aufwendig - und sehr auffällig.

Dazu kommt: Selbst wenn sich alle Täter auf den IS berufen sollten, gibt es doch grosse Unterschiede zwischen den Anschlägen. Sie haben wenig mit einem globalen Anschlagsplan zu tun, sondern sind geprägt durch ihren jeweiligen lokalen Zusammenhang.

In Kobane war die IS-Terrormiliz selbst am Werk. Der Anschlag war kein ernsthafter Versuch, die Stadt zurückzuerobern. Er sollte die Einwohner von Kobane terrorisieren und die kurdischen Milizen davon abhalten, weiter auf die IS-Hauptstadt Rakka vorzurücken. In einer Allianz mit arabischen Milizen hatten die kurdischen Kämpfer zuletzt wichtige Siege gegen den IS in Nordsyrien verzeichnet. Dabei halfen auch Bomben aus US-Flugzeugen.

Terrorismus
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Augenzeugen berichteten über den Anschlag in Frankreich, der Täter habe sich auf den IS berufen. Möglicherweise gibt es jedoch auch ein weltliches Tatmotiv: Der Ermordete war nach Angaben französischer Behörden der Arbeitgeber des Verdächtigen.

In Kuwait hat sich der IS zu dem Anschlag bekannt. Er galt einer schiitischen Moschee. Kuwait hat eine grosse schiitische Minderheit. Dem IS gelten Schiiten als Ketzer.

Jetzt auf

In Tunesien ist noch offen, welche Terrormiliz hinter dem Anschlag steckt. Es gibt inzwischen dort eine Vielzahl unterschiedlicher Gruppen. Al-Qaida und der IS sind beide in Tunesien vertreten. Die Rivalität der Terrorvereinigungen könnte dazu beitragen, dass es in dem Land immer mehr Anschläge gibt. Beide Gruppen wollen vermeintliche «Erfolge» vorweisen, um Unterstützer anzulocken. Schon seit längerem haben tunesische Dschihadisten zu einer Anschlagswelle im Sommer gegen Touristen aufgerufen.

Im Video: Anschlag auf Touristen in Tunesien

Lies hier über die Anschläge im Live-Ticker

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19:58
Video der Verhaftung des zweiten Attentäters
Das Video der mutmasslichen Verhaftung des zweiten Attentäters in Sousse/Tunesien ist aufgetaucht. Die Quellen des Videos konnten allerdings nicht verifiziert werden.
19:22
Todeszahl nach Anschlag in Sousse steigt auf 37
Das tunesische Gesundheitsministerium hat die Opferzahl für den Terrorangriff von Sousse nach oben korrigiert. Es starben mindestens 37 Menschen.
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17:10 Uhr: Deutsche und Briten unter den Opfern in Tunesien
von Adrian Eng
Informationen zu Opfern in Tunesien: Der tunesische Radiosender Mosaique FM meldete unter Berufung auf das Innenministerium, unter den Opfern seien Deutsche und Briten. Eine Reiseführerin, die sich nach der Tat in dem Hotel aufhielt, sagte der Nachrichtenagenut dpa am Telefon, unter den Toten seien mehrere Deutsche. Die meisten Opfer stammten jedoch aus Grossbritannien.
17:07
Enthauptungs-Opfer war der Chef
Der Mann, der geköpft wurde, war offenbar der Chef des Verdächtigen. Das berichtet die Agentur AFP in Berufung auf eine Quelle aus dem Ermittlungsumfeld.

16:16
Statement des britischen Premierministers
16:01
Zweiter Attentäter von Sousse verhaftet
Laut Berichten aus Tunesien wurde der zweite Attentäter von Sousse von der Polizei verhaftet.
15:29
Enthauptungsopfer soll Kurierfahrer gewesen sein.
Gemäss französischen Medienberichten gehen die Untersuchungsbehörden davon aus, dass die beiden Attentäter von Grenoble, darunter Yasin Salhi, einen Kurierfahrer überfallen und getötet haben. Danach sollen sie mit dem Fahrzeug ihres Opfers auf das Gelände von Air Productions gefahren sein und dessen Leichen dort ausgeladen und das vom Rumpf abgetrennte Haupt auf dem Zaun zum Areal platziert haben.
15:05
Ehefrau des Grenoble-Attentäters zeigt sich geschockt
Gemäss eines mit Vorsicht zu geniessenden Berichts der britischen Zeitung «The Mirror» hat sich die Ehefrau eines der Attentäter von Grenoble, Yasin Salhi, gegenüber einem Radiosender folgendermassen verlauten lassen: Ja, wir sind Muslime, aber wir sind eine normale Familie, ich verstehe das nicht.

Gemäss Angaben des Innenministeriums ist Salhi zuletzt 2006 vom Geheimdienst fichiert worden wegen seiner Aktivitäten in der Salafistischen Bewegung in Frankreich. Seither sei die Überwachung nicht mehr konstant gewesen und die Fiche nicht mit neuen Erkenntnissen ergänzt worden.
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Folgenreiches Attentat
von Philipp Dahm
Die bisher 27 Opfer stammen auch 6 verschiedenen Nationen, informiert «Sky News» unter Berufung auf das Innenministerium. Der Anschlag trifft auch die Tunesier selbst: Der Tourismus dürfte an den Konsquenzen schwer zu leiden haben.
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Sky-News-Bericht aus Sousse:
von Adrian Eng
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Weitere Opfer entdeckt
von Philipp Dahm
BBC und Sky News berichten nun von 27 Toten in Tunesien. Die Zahl kommt vom tunesischen Innenministerium.
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Zwei Täter auch in Tunesien
von Philipp Dahm
Auch in Soussa war ein Mord-Duo unterwegs: Laut «Sky News» haben tunesische Behörden einen Attentäter getötet, der zweite ist flüchtig. Bei den 19 Opfern soll es sich auch um britische Touristen des Hotel Riu Imperial Marhaba handeln, die im Gebäude und am Strand davor erschossen worden sein sollen. Das Sicherheitspersonal hat angeblich keine Waffen getragen, um die Angreifer zu stoppen.
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Offenbar 19 Tote beim Angriff in Sousse
von Olaf
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Hier fand der Anschlag in Tunesien statt
von Adrian Eng
14:21
Attentäter von Grenoble ist Yasin Salhi, Vater von drei Kindern
Die französische Polizei hat die Identität des vor der Air Productions-Fabrik in Grenoble verhafteten Attentäters preisgegeben. Es handelt sich um den 35-jährigen Yasin Salhi, der den Geheimdiensten bereits als Mitglied einer salafistischen Organisation bekannt war. Salhi ist bei einem Schusswechsel offenbar am Kopf verletzt und später verhaftet worden. Seine Identität habe bei der Verhaftung festgestellt werden können. Salhi ist Vater von drei Kindern. Mehrere seiner Verwandten sind nach dem Anschlag in Untersuchungshaft genommen worden, wie «Paris Match» berichtet.
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13 Tote bei Anschlag auf schiitische Moschee in Kuwait
von Adrian Eng
Bei einem Anschlag der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) auf eine schiitische Moschee in Kuwait sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Dies teilten die Rettungskräfte in dem Golfemirat am Freitag mit.

Augenzeugen berichteten zunächst von acht Toten. Nach Angaben der offiziellen Nachrichtenagentur Kuna kam es während des Freitagsgebets zur Detonation.

Zu dem Attentat auf die Moschee Al-Imam al-Sadek in der Hauptstadt Kuwait-Stadt bekannte sich die radikale sunnitische IS-Miliz. Es ist der erste derartige Angriff auf Schiiten in dem Golfemirat. Die IS-Miliz verübte in den vergangenen Wochen bereits tödliche Anschläge auf schiitische Moscheen im Jemen und in Saudi-Arabien.

Die Extremisten betrachten die Angehörigen der schiitischen Konfession, der in Kuwait rund ein Drittel der 1,3 Millionen Einwohner angehören, als Ungläubige. Auch im Irak begeht die IS-Gruppe regelmässig Anschläge auf schiitische Pilger, Moscheen und Wohnviertel.

Ein Vertreter der Sicherheitskräfte in Kuwait und Augenzeugen sagten, der Anschlag auf die Moschee sei von einem Selbstmordattentäter verübt worden.
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Horror-Bilder
von Adrian Eng
Auf Twitter sind unterdessen Bilder von getöteten Touristen am Strand von Sousse aufgetaucht. Wir verzichten auf eine Publikation.
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Augenzeugin berichtet aus Tunesien
von Adrian Eng
Englische Feriengäste berichten von dem Anschlag:

14:06
Hotelgäste in Sousse dürfen die Hotelzimmer nicht verlassen und verbarrikadieren sich
14:04
Sieben Tote bei Anschlag in Tunis und Sousse gemeldet
Gemäss Sky News sind bei zwei Anschlägen auf Ferienanlagen in Sousse und Tunis in Tunesien mindestens sieben Personen getötet worden.

13:53
Augenzeugenbericht aus Tunesien per Twitter
13:51
Anschläge zeitgleich auch in Kuwait und Tunesien
Auch auf eine Moschee in Kuwait und im vom Briten frequentierten Ferienort Sousse in Tunesien sind heute Morgen Terrorattacken verübt worden. Gemäss der Nachrichtenagentur Reuters hat sich der IS zu dem Anschlag auf die Moschee in Kuwait bekannt. Zu den mutmasslichen Urhebern der Attacke in Tunesien, die mit Maschinengewehren und Granaten am Strand von Sousse angriffen, ist noch nichts bekannt.
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Schlimmeres womöglich verhindert
von Philipp Dahm
Die Angreifer wollten augenscheinlich die gesamte Anlage in die Luft jagen. Schlug der Plan fehl, weil ein Attentäter von einem Wachmann getötet wurde? Hier weitere Bilder vom Tatort:
French Gendarmes stand guard next to a black plastic sheet outside a gas company site at the industrial area of Saint-Quentin-Fallavier, near Lyon, France, June 26, 2015. A decapitated head covered in ...
Bild: EMMANUEL FOUDROT/REUTERS
French crime scene investigators and Gendarmes are seen at work next to a black plastic sheet outside a gas company site at the industrial area of Saint-Quentin-Fallavier, near Lyon, France, June 26,  ...
Bild: EMMANUEL FOUDROT/REUTERS
A police officers park outside the plant where an attack took place, Friday, June 26, 2015 in Saint-Quentin-Fallavier, southeast of Lyon, France. French authorities say one person has been beheaded in ...
Bild: Laurent Cipriani/AP/KEYSTONE
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Innenminister: Ein Täter erschossen
von Philipp Dahm
Der französische Innenminister hat mitgeteilt, dass einer der beiden Attenäter getötet worden ist. Ein Security-Mitarbeiter habe den Mut aufgebracht, ihn zu stellen, erklärte Bernard Cazeneuve vor wenigen Minuten. Bei dem zweiten Mann soll es sich um Yassin S. handeln, der zwischen 2006 und 2008 bereits im Visier der Behörden war. S. war am Tatort verhaftet worden und wird nun befragt.
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Wo ist der zweite Täter?
von Philipp Dahm
Nachdem vom Präsidenten bestätigt worden ist, dass zwei Angreifer um 10 Uhr auf das Werksgelände eingedrungen wird, gibt es keine Informationen zum Verbleibt des zweiten Täters. Das sind die Fakten:
12:56
Hollande spricht von zwei Tätern
François Hollande richtete sich von Brüssel aus an die Öffentlichkeit. Der Angriff habe die Handschrift eines Terror-Anschlages getragen. «Es gibt keine Zweifel, dass die Angreifer versucht haben, die Fabrik in die Luft zu jagen», so Hollande. Der Verdächtige sei verhaftet und identifiziert, es habe ein Todesopfer und zwei Verletzte gegeben. Hollande sagte auch, es könnte einen zweiten Angreifer gegeben haben.
12:42
«Soft targets» schwer zu schützen
Die Frage, ob mehr Polizeischutz den Anschlag hätte verhindern können, stellt sich nicht. Das Fabrikgelände liegt in einem unbelebten Industriegebiet und die französischen Behörden haben bereits alle Hände voll zu tun, nach den vergangenen Anschlägen in Frankreich öffentliche Orte und insbesondere jüdische Einrichtungen zu schützen. Eine BBC-Moderatorin bezeichnete die Gasfabrik gar als «soft target». Der Pariser Korrespondent des Senders entgegnete: «Die Auswahl [solcher Ziele] ist grenzenlos.»
12:30
Hollande kehrt von Brüssel zurück
Frankreichs Präsident François Hollande bircht ein Treffen der EU-Staatschefs in Brüssel ab. Er kehrt nach Frankreich zurück und wird am Nachmittag dort ankommen.
France's President Francois Hollande arrives at the EU Council headquarters at the start of a European Union leaders summit in Brussels, Belgium, June 26, 2015. REUTERS/Eric Vidal
Bild: ERIC VIDAL/REUTERS
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12:14 Uhr: Anschlag trägt Handschrift des IS
von Philipp Dahm
Im Gespräch mit CNN erinnerte Dr. Sajjan Gohel von der London School of Economy and Political Science an die grosse algerische Gemeinde in Frankreich. Ein Zusammenhang ist aber reine Spekulation.

Wertvoller dagegen die Analyse des BBC-Sicherheitsexperten Frank Gardner. Die Kombination aus Auto, Bombe, US-Einrichtung und zusätzlichem Mord entspreche dem Vorgehen des IS in Syrien und im Irak. Ein so ausgeführter Anschlag mit so wenig Attentätern sei für die Behörden schwer vorhersehbar.

«Die Terrorgefahr in Frankreich ist wahrscheinlich die höchste in Europa», sagte Frank Gardner. Und zum Tathergang und seiner Brutalität: «Die Idee dahinter ist, den Horror der Methoden, die in Syrien und im Irak angewandt werden, in das Herzen Europas – und damit im Prinzip den Krieg nach Europa zu tragen.»
12:13
Mann wurde gesucht
Gemäss Informationen der «La Dauphine libéré» habe die Polizei an diesem Morgen vor dem Attentat in der Region einen Mann in einem Fahrzeug gesucht. Laut einer Quelle des inneren Sicherheitsdienstes habe in den letzten Wochen Alarmstufe Rot für einen Anschlag in Frankreich geherrscht.
12:08
Das Départment Isère
11:55
Haupteingang auf das Gelände von Air Product
Dieses Bild stammt von Streetview. Es zeigt die Fabrik-Hallen der amerikanischen Gasherstellerin Air Products in der Nähe von Grenoble.

11:52
Premierminister Valls erhöht landesweit Sicherheitsmassnahmen
Frankreichs Premierminister Manuel Valls hat vor wenigen Minuten die Polizei angewiesen, die Sicherheitsvorkehrungen und -standards um sämtliche «sensitiven», also möglicherweise von Terroranschlägen bedrohten, Einreichtungen zu erhöhen. Valls selbst hat sich auf den Weg an den Tatort gemacht, um sich persönlich einen Eindruck der Lage verschaffen zu können.
epa04819068 French Prime Minister, Manuel Valls, participates in a press conference with Colombian President, Juan manuel Santos (not pictured), after signing cooperation agreements, in Bogota, Colomb ...
Bild: EPA/EFE
11:48
Arabische Schriftzeichen auf dem Kopf
Es kommen mehr verstörende Details ans Licht: Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, sei der abgetrennte Kopf des Todesopfers an einem Zaun bei der Fabrik aufgehängt worden. Auf dem Kopf sollen sich arabische Schriftzeichen befinden.
11:46
Grosses Aufgebot von Polizei und Feuerwehr nach Explosion
11:43
Der Tatort
Auf diesem Fabrikgelände der amerikanischen Gas-Herstellerin Air Products in Saint-Quentin-Fallavier hat die Attacke stattgefunden. Air Products stellt unter anderem Stickstoff- und Wasserstoffprodukte her, die in Raketenantrieben der NASA benutzt werden.
Bild
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11:42 Uhr: So berichten französische Medien
von Adrian Eng
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11:41 Uhr: Hier ist es passiert
von Adrian Eng
Der Ort des Anschlags, Saint-Quentin-Fallavier:

11:37
Verhafteter war dem Geheimdienst bekannt
Gemäss «La Dauphine libéré» handelt es sich bei dem Verhafteten um einen ungefähr 30-jährigen Mann. Er sei dem französischen Inlandsgeheimnis (DCRI) bekannt gewesen.
Täter soll mit IS-Flagge auf das Fabrikgelände eingedrungen sein
Gemäss iTele hat einer der beiden Täter am Schauplatz des Attentats in Saint-Quentin-Fallavier sich klar als Zugehöriger der Terrororganisation Islamischer Staat zu erkennen gegeben und eine IS-Flagge bei sich getragen.

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10:33 Uhr: Angriff auf Gasfabrik
von Adrian Eng
Bislang ist die Lage unübersichtlich, eine offizielle Bestätigung gab es nicht. Nach Informationen des französischen Senders France Info soll sich der Vorfall auf dem Gelände einer Gasfabrik abgespielt haben. Demnach soll kurz vor zehn Uhr ein Auto mit zwei Personen auf das Gelände gefahren sein.
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11:30 Uhr: Verdächtiger verhaftet
von Adrian Eng
Ein Verdächtiger wurde laut der französischen Nachrichtenagentur AFP verhaftet.

11:28
Innenminister vor Ort
Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve (Bild) ist gemäss Medienberichten vor wenigen Minuten in Saint-Quentin-Fallavier eingetroffen.
French Interior minister Bernard Cazeneuve is seen before the start of Le Mans 24-hour sportscar race in Le Mans, central France, June 13, 2015. REUTERS/Stephane Mahe
Bild: STEPHANE MAHE/REUTERS
11:24
Opfer nicht Angestellter der Fabrik
Gemäss der französischen Lokalzeitung La Dauphine libéré hat sich der Anschlag um 9.50 in einer Fabrik in Saint-Quentin-Fallavier bei Grenoble ereignet.

Es sei ein Mann enthauptet worden, so La Dauphine libéré. Man habe seinen Kopf mehrere dutzend Meter entfernt von seinem Körper gefunden. Mehrere Menschen seien zudem verletzt worden. Feuerwehr, Polizei und eine Spezialeinheit sei vor Ort.

Gemäss Zeugen habe es auch Explosionen gegeben. Diese Information ist jedoch nicht bestätigt.
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