Jetzt ist es amtlich: Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres Anführers Abu Bakr al-Bagdadi bestätigt. Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi sei der neue Anführer, erklärte der IS in einer am Donnerstag veröffentlichten Audio-Botschaft über seinen Medienkanal al-Furkan.
Der IS bestätigte darin auch den Tod des weiteren ranghohen Mitglieds Abu al-Hassan al-Muhadschir. Dieser sei aus Saudi-Arabien gewesen.
Isis appoints Abu Ibrahim al-Hashimi al-Qurayshi as its new leader, Emir al-Moemineen (the emir of the faithful).
— Hassan Hassan (@hxhassan) October 31, 2019
So both the spokesman and the new leader of ISIS claim descent from the Meccan tribe of Quraysh.
The spokesman asks followers to pledge allegiance to the new caliph pic.twitter.com/k4pKOIigzE
Wie auch schon bei al-Bagdadi behauptet der IS, dass die neue Spitze vom Stamm Mohammeds (al-Kuraischi/al-Qurayshi) abstamme und will damit wohl die Legitimität des neuen «Kalifen» unterstreichen.
Spezialkräfte des US-Militärs hatten al-Bagdadi vergangenes Wochenende in einem Gehöft im Nordwesten Syriens aufgespürt. Er war nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump vor den Soldaten in einen Tunnel geflüchtet und zündete dort eine Sprengstoffweste. Neben dem Anführer wurden nach Angaben der USA fünf weitere IS-Kämpfer getötet und zwei Personen in Gewahrsam genommen. Al-Muhadschir wurde nach Angaben Trumps bei einem weiteren Einsatz getötet.
Der Medienkanal al-Furkan ist eines der Sprachrohre des IS. In Audiobotschaften hat die Organisation Anhänger im Westen mehrfach dazu aufgerufen, Anschläge zu verüben. (jaw/sda/dpa)
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